Kammerchor CONSONO gewinnt dritten Preis in Finnland Drucken

Erstmals ist ein deutscher Chor unter den Preisträgern bei Profi-Chorwettbewerb in Helsinki

Kammerchor CONSONO beim Wertungssingen in Helsinki 2012, Foto: Heikki TuuliDer Kölner Kammerchor CONSONO konnte als erstes deutsches Ensemble beim Harald Andersén Kammerchorwettbewerb in Helsinki einen Preis erringen. Der Wettbewerb zählt zu den am höchsten angesehenen Chorwettbewerben der Welt und ist auch für professionelle Ensembles geöffnet. Alle Kammerchöre mit einer Sängeranzahl zwischen 16 und 40 durchlaufen nach der Bewerbung ein umfangreiches Auswahlverfahren mehrerer Runden mit anspruchsvollsten musikalischen und technischen Kriterien.

CONSONO besteht aus ca. 38 AmateursängerInnen und konnte sich in dem hochkarätigen Teilnehmerfeld im Finale als hervorragender dritter Preisträger platzieren und so als einziger Repräsentant Deutschlands erstmalig gegenüber der in Helsinki traditionell starken skandinavisch-baltischen Konkurrenz einen Platz auf dem Treppchen behaupten. Der Wettbewerb findet nur alle drei Jahre statt und vergibt Preisgelder in einer Gesamthöhe von 31.000 Euro.

Chorwettbewerbe haben ein ganz eigenes Flair. Hohe Qualität, internationaler Wettkampf, munterer Austausch. Der Kammerchor CONSONO stellte sich nun erstmals dem Vergleich mit professionellen Ensembles – und konnte im Vergleich bestehen.

Einblicke in die Welt eines Chorwettbewerbs
Harald Jers mit dem Kammerchor CONSONO beim Wertungssingen in Helsinki 2012, Foto: Heikki TuuliAuch wenn es der mittlerweile elfte hochkarätige Wettbewerb ist – die Anspannung, die Sven-Olaf Kelbert kurz vor dem Auftritt empfindet, fühlt sich immer noch an wie beim ersten Mal. In dem dunklen Gang im Bereich direkt hinter der Bühne steht der Tenor mit seinen knapp 40 Mitsängern und Mitsängerinnen, lässt die anspruchsvollsten Stellen noch einmal vor seinem inneren Ohr Revue passieren und hält mit leisem Summen seine Stimme warm. Kelbert ist Sänger beim Kölner Kammerchor CONSONO, der sich 2012 das erste Mal für einen Chorwettbewerb qualifizieren konnte, der auch für professionelle Ensembles geöffnet ist: Der Harald Andersén Kammerchor-Wettbewerb in Helsinki. Und das, obwohl kein einziges Mitglied professionell singt. „Natürlich haben andere Ensembles hier ganz andere stimmliche Voraussetzungen – aber wir sind ein eingespieltes Team, musikalisch und persönlich. Und das kann man hören", sagt Harald Jers, Leiter und Gründer des seit 2001 bestehenden Ensembles.

Und nicht nur das spricht für die hohe musikalische Qualität, auf die sich die fünfköpfige Jury beim Vortrag von CONSONO in der finnischen Hauptstadt freuen kann. Die Vita des Chores zieren gerade in den letzten fünf Jahren zahlreiche Preise auf internationalen Wettbewerben von Italien über Ungarn bis Irland. Deshalb weiß Kelbert genau, was gleich passiert: Auftritt, blendendes Bühnenlicht und ein Applaus, der die Trockenheit des Raumes schon verrät. Dann ein Moment absolute Stille, Fokussierung auf den Moment – und dann der so wichtige erste Klang des gut 20-minütigen Programms. So viel Zeit hat jeder Chor, um das Expertengremium hinter den kleinen Leseleuchten in der Mitte des Konzertsaales von seinem Können zu überzeugen. Bewertet wird nach Kategorien wie Intonation, Chorklang, Präzision und natürlich auch dem Schwierigkeitsgrad der vorgetragenen Werke. Die Stücke fliegen nur so an Kelbert vorbei. Der Auftritt ist schwungvoll, die Musik hat Leben, am Ende brandet lauter Applaus auf. Damit ist der erste wichtige Schritt getan.

„Auch auf einem Wettbewerb singen wir ja nicht in erster Linie für die Jury. Wichtig ist, dass die Menschen im Raum sich von dem angesprochen und mitgenommen fühlen, was wir singen", sagt Kelbert. Deshalb ist die Stimmung direkt nach dem Auftritt gelöst. Sänger und Sängerinnen gratulieren sich zu einem guten Auftritt – obwohl die Jury erst in einigen Stunden beim Gala-Konzert bekannt geben wird, welche Chöre sich vorne platzieren konnten. Chancen auf einen Preis rechnet sich Kelbert zwar aus, weiß aber auch: „Ab jetzt können wir es sportlich nehmen. Wir haben alles gegeben, tolle Musik gemacht. Und wenn hier ein anderer Chor noch besser musiziert hat: Dann ziehen wir anerkennend den Hut."

Insgesamt zwölf Chöre wurden von der Jury für den Wettbewerb zugelassen – so viele wie noch nie in der Geschichte des Wettbewerbs, der seit 2003 ausgetragen wird. Insgesamt werden Preisgelder in einer Höhe von 31.000 Euro ausgeschüttet, ungewöhnlich viel für einen Chorwettbewerb. „Ich fahre mit CONSONO aber nicht in erster Linie auf Wettbewerbe, um zu gewinnen. Wichtiger ist, dass der Chor seine musikalische Qualität immer wieder verbessern kann", ist Dirigent Jers überzeugt. Dazu tragen natürlich die vielen hochkarätigen Chöre bei, die man auf so einem Wettbewerb hören kann. Aber auch die Tatsache, dass sich der gesamte Chor seine Messlatte immer noch etwas höher legt, macht einen nachhaltigen Reiz des Wettbewerb-Singens aus. Und auch dieses Mal war die Sprunghöhe gut angesetzt.

Im Galakonzert verkündet die Jury einen dritten Platz für das Kölner Ensemble. Großer Jubel macht sich unter den Sängern breit. Schließlich konnte man sich in dem breiten, mit Profis gespickten Teilnehmerfeld einen Platz auf dem Treppchen ersingen. Und das war auf diesem Wettbewerb bis dahin noch nie einem deutschen Chor gelungen.

Für Sven-Olaf Kelbert endet der Abend genauso, wie er es sich erhofft hat. Zusammen mit den anderen Chören aus aller Welt kommt er bei einem gemeinsamen Fest ins Gespräch, knüpft neue Kontakte, fachsimpelt über Chormusik und spürt im Inneren schon die Vorfreude auf die nächste internationale Chorbegegnung.

Kammerchor CONSONO
Jonas Henser
29.10.2012

Informationen: www2.siba.fi/choircompetition/eng/results.html

Fotos: Heikki Tuuli

Erstmals ist ein deutscher Chor unter den Preisträgern bei Profi-Chorwettbewerb in Helsinki

 

Der Kölner Kammerchor CONSONO konnte als erstes deutsches Ensemble beim Harald Andersén Kammerchorwettbewerb in Helsinki einen Preis erringen. Der Wettbewerb zählt zu den am höchsten angesehenen Chorwettbewerben der Welt und ist auch für professionelle Ensembles geöffnet. Alle Kammerchöre mit einer Sängeranzahl zwischen 16 und 40 durchlaufen nach der Bewerbung ein umfangreiches Auswahlverfahren mehrerer Runden mit anspruchsvollsten musikalischen und technischen Kriterien.

 

CONSONO besteht aus ca. 38 AmateursängerInnen und konnte sich in dem hochkarätigen Teilnehmerfeld im Finale als hervorragender dritter Preisträger platzieren und so als einziger Repräsentant Deutschlands erstmalig gegenüber der in Helsinki traditionell starken skandinavisch-baltischen Konkurrenz einen Platz auf dem Treppchen behaupten. Der Wettbewerb findet nur alle drei Jahre statt und vergibt Preisgelder in einer Gesamthöhe von 31.000 Euro.

 

Mit Profis messen – mit Freunden singen

Chorwettbewerbe haben ein ganz eigenes Flair. Hohe Qualität, internationaler Wettkampf, munterer Austausch. Der Kammerchor CONSONO stellte sich nun erstmals dem Vergleich mit professionellen Ensembles – und konnte im Vergleich bestehen.

 

Einblicke in die Welt eines Chorwettbewerbs.

Auch wenn es der mittlerweile elfte hochkarätige Wettbewerb ist – die Anspannung, die Sven-Olaf Kelbert kurz vor dem Auftritt empfindet, fühlt sich immer noch an wie beim ersten Mal. In dem dunklen Gang im Bereich direkt hinter der Bühne steht der Tenor mit seinen knapp 40 Mitsängern und Mitsängerinnen, lässt die anspruchsvollsten Stellen noch einmal vor seinem inneren Ohr Revue passieren und hält mit leisem Summen seine Stimme warm. Kelbert ist Sänger beim Kölner Kammerchor CONSONO, der sich 2012 das erste Mal für einen Chorwettbewerb qualifizieren konnte, der auch für professionelle Ensembles geöffnet ist: Der Harald Andersén Kammerchor-Wettbewerb in Helsinki. Und das, obwohl kein einziges Mitglied professionell singt. „Natürlich haben andere Ensembles hier ganz andere stimmliche Voraussetzungen – aber wir sind ein eingespieltes Team, musikalisch und persönlich. Und das kann man hören“, sagt Harald Jers, Leiter und Gründer des seit 2001 bestehenden Ensembles.

 

Und nicht nur das spricht für die hohe musikalische Qualität, auf die sich die fünfköpfige Jury beim Vortrag von CONSONO in der finnischen Hauptstadt freuen kann. Die Vita des Chores zieren gerade in den letzten fünf Jahren zahlreiche Preise auf internationalen Wettbewerben von Italien über Ungarn bis Irland. Deshalb weiß Kelbert genau, was gleich passiert: Auftritt, blendendes Bühnenlicht und ein Applaus, der die Trockenheit des Raumes schon verrät. Dann ein Moment absolute Stille, Fokussierung auf den Moment – und dann der so wichtige erste Klang des gut 20-minütigen Programms. So viel Zeit hat jeder Chor, um das Expertengremium hinter den kleinen Leseleuchten in der Mitte des Konzertsaales von seinem Können zu überzeugen. Bewertet wird nach Kategorien wie Intonation, Chorklang, Präzision und natürlich auch dem Schwierigkeitsgrad der vorgetragenen Werke. Die Stücke fliegen nur so an Kelbert vorbei. Der Auftritt ist schwungvoll, die Musik hat Leben, am Ende brandet lauter Applaus auf. Damit ist der erste wichtige Schritt getan.

 

„Auch auf einem Wettbewerb singen wir ja nicht in erster Linie für die Jury. Wichtig ist, dass die Menschen im Raum sich von dem angesprochen und mitgenommen fühlen, was wir singen“, sagt Kelbert. Deshalb ist die Stimmung direkt nach dem Auftritt gelöst. Sänger und Sängerinnen gratulieren sich zu einem guten Auftritt – obwohl die Jury erst in einigen Stunden beim Gala-Konzert bekannt geben wird, welche Chöre sich vorne platzieren konnten. Chancen auf einen Preis rechnet sich Kelbert zwar aus, weiß aber auch: „Ab jetzt können wir es sportlich nehmen. Wir haben alles gegeben, tolle Musik gemacht. Und wenn hier ein anderer Chor noch besser musiziert hat: Dann ziehen wir anerkennend den Hut.“

 

Insgesamt zwölf Chöre wurden von der Jury für den Wettbewerb zugelassen – so viele wie noch nie in der Geschichte des Wettbewerbs, der seit 2003 ausgetragen wird. Insgesamt werden Preisgelder in einer Höhe von 31.000 Euro ausgeschüttet, ungewöhnlich viel für einen Chorwettbewerb. „Ich fahre mit CONSONO aber nicht in erster Linie auf Wettbewerbe, um zu gewinnen. Wichtiger ist, dass der Chor seine musikalische Qualität immer wieder verbessern kann“, ist Dirigent Jers überzeugt. Dazu tragen natürlich die vielen hochkarätigen Chöre bei, die man auf so einem Wettbewerb hören kann. Aber auch die Tatsache, dass sich der gesamte Chor seine Messlatte immer noch etwas höher legt, macht einen nachhaltigen Reiz des Wettbewerb-Singens aus. Und auch dieses Mal war die Sprunghöhe gut angesetzt.

 

Im Galakonzert verkündet die Jury einen dritten Platz für das Kölner Ensemble. Großer Jubel macht sich unter den Sängern breit. Schließlich konnte man sich in dem breiten, mit Profis gespickten Teilnehmerfeld einen Platz auf dem Treppchen ersingen. Und das war auf diesem Wettbewerb bis dahin noch nie einem deutschen Chor gelungen.

 

Für Sven-Olaf Kelbert endet der Abend genauso, wie er es sich erhofft hat. Zusammen mit den anderen Chören aus aller Welt kommt er bei einem gemeinsamen Fest ins Gespräch, knüpft neue Kontakte, fachsimpelt über Chormusik und spürt im Inneren schon die Vorfreude auf die nächste internationale Chorbegegnung.

 

Kammerchor CONSONO
Jonas Henser
29.10.2012

 

Informationen: www2.siba.fi/choircompetition/eng/results.html

 

Fotos: Heikki Tuuli

Erstmals ist ein deutscher Chor unter den Preisträgern bei Profi-Chorwettbewerb in Helsinki

 

Der Kölner Kammerchor CONSONO konnte als erstes deutsches Ensemble beim Harald Andersén Kammerchorwettbewerb in Helsinki einen Preis erringen. Der Wettbewerb zählt zu den am höchsten angesehenen Chorwettbewerben der Welt und ist auch für professionelle Ensembles geöffnet. Alle Kammerchöre mit einer Sängeranzahl zwischen 16 und 40 durchlaufen nach der Bewerbung ein umfangreiches Auswahlverfahren mehrerer Runden mit anspruchsvollsten musikalischen und technischen Kriterien.

 

CONSONO besteht aus ca. 38 AmateursängerInnen und konnte sich in dem hochkarätigen Teilnehmerfeld im Finale als hervorragender dritter Preisträger platzieren und so als einziger Repräsentant Deutschlands erstmalig gegenüber der in Helsinki traditionell starken skandinavisch-baltischen Konkurrenz einen Platz auf dem Treppchen behaupten. Der Wettbewerb findet nur alle drei Jahre statt und vergibt Preisgelder in einer Gesamthöhe von 31.000 Euro.

 

Mit Profis messen – mit Freunden singen

Chorwettbewerbe haben ein ganz eigenes Flair. Hohe Qualität, internationaler Wettkampf, munterer Austausch. Der Kammerchor CONSONO stellte sich nun erstmals dem Vergleich mit professionellen Ensembles – und konnte im Vergleich bestehen.

 

Einblicke in die Welt eines Chorwettbewerbs.

Auch wenn es der mittlerweile elfte hochkarätige Wettbewerb ist – die Anspannung, die Sven-Olaf Kelbert kurz vor dem Auftritt empfindet, fühlt sich immer noch an wie beim ersten Mal. In dem dunklen Gang im Bereich direkt hinter der Bühne steht der Tenor mit seinen knapp 40 Mitsängern und Mitsängerinnen, lässt die anspruchsvollsten Stellen noch einmal vor seinem inneren Ohr Revue passieren und hält mit leisem Summen seine Stimme warm. Kelbert ist Sänger beim Kölner Kammerchor CONSONO, der sich 2012 das erste Mal für einen Chorwettbewerb qualifizieren konnte, der auch für professionelle Ensembles geöffnet ist: Der Harald Andersén Kammerchor-Wettbewerb in Helsinki. Und das, obwohl kein einziges Mitglied professionell singt. „Natürlich haben andere Ensembles hier ganz andere stimmliche Voraussetzungen – aber wir sind ein eingespieltes Team, musikalisch und persönlich. Und das kann man hören“, sagt Harald Jers, Leiter und Gründer des seit 2001 bestehenden Ensembles.

 

Und nicht nur das spricht für die hohe musikalische Qualität, auf die sich die fünfköpfige Jury beim Vortrag von CONSONO in der finnischen Hauptstadt freuen kann. Die Vita des Chores zieren gerade in den letzten fünf Jahren zahlreiche Preise auf internationalen Wettbewerben von Italien über Ungarn bis Irland. Deshalb weiß Kelbert genau, was gleich passiert: Auftritt, blendendes Bühnenlicht und ein Applaus, der die Trockenheit des Raumes schon verrät. Dann ein Moment absolute Stille, Fokussierung auf den Moment – und dann der so wichtige erste Klang des gut 20-minütigen Programms. So viel Zeit hat jeder Chor, um das Expertengremium hinter den kleinen Leseleuchten in der Mitte des Konzertsaales von seinem Können zu überzeugen. Bewertet wird nach Kategorien wie Intonation, Chorklang, Präzision und natürlich auch dem Schwierigkeitsgrad der vorgetragenen Werke. Die Stücke fliegen nur so an Kelbert vorbei. Der Auftritt ist schwungvoll, die Musik hat Leben, am Ende brandet lauter Applaus auf. Damit ist der erste wichtige Schritt getan.

 

„Auch auf einem Wettbewerb singen wir ja nicht in erster Linie für die Jury. Wichtig ist, dass die Menschen im Raum sich von dem angesprochen und mitgenommen fühlen, was wir singen“, sagt Kelbert. Deshalb ist die Stimmung direkt nach dem Auftritt gelöst. Sänger und Sängerinnen gratulieren sich zu einem guten Auftritt – obwohl die Jury erst in einigen Stunden beim Gala-Konzert bekannt geben wird, welche Chöre sich vorne platzieren konnten. Chancen auf einen Preis rechnet sich Kelbert zwar aus, weiß aber auch: „Ab jetzt können wir es sportlich nehmen. Wir haben alles gegeben, tolle Musik gemacht. Und wenn hier ein anderer Chor noch besser musiziert hat: Dann ziehen wir anerkennend den Hut.“

 

Insgesamt zwölf Chöre wurden von der Jury für den Wettbewerb zugelassen – so viele wie noch nie in der Geschichte des Wettbewerbs, der seit 2003 ausgetragen wird. Insgesamt werden Preisgelder in einer Höhe von 31.000 Euro ausgeschüttet, ungewöhnlich viel für einen Chorwettbewerb. „Ich fahre mit CONSONO aber nicht in erster Linie auf Wettbewerbe, um zu gewinnen. Wichtiger ist, dass der Chor seine musikalische Qualität immer wieder verbessern kann“, ist Dirigent Jers überzeugt. Dazu tragen natürlich die vielen hochkarätigen Chöre bei, die man auf so einem Wettbewerb hören kann. Aber auch die Tatsache, dass sich der gesamte Chor seine Messlatte immer noch etwas höher legt, macht einen nachhaltigen Reiz des Wettbewerb-Singens aus. Und auch dieses Mal war die Sprunghöhe gut angesetzt.

 

Im Galakonzert verkündet die Jury einen dritten Platz für das Kölner Ensemble. Großer Jubel macht sich unter den Sängern breit. Schließlich konnte man sich in dem breiten, mit Profis gespickten Teilnehmerfeld einen Platz auf dem Treppchen ersingen. Und das war auf diesem Wettbewerb bis dahin noch nie einem deutschen Chor gelungen.

 

Für Sven-Olaf Kelbert endet der Abend genauso, wie er es sich erhofft hat. Zusammen mit den anderen Chören aus aller Welt kommt er bei einem gemeinsamen Fest ins Gespräch, knüpft neue Kontakte, fachsimpelt über Chormusik und spürt im Inneren schon die Vorfreude auf die nächste internationale Chorbegegnung.

 

Kammerchor CONSONO
Jonas Henser
29.10.2012

 

Informationen: www2.siba.fi/choircompetition/eng/results.html

 

Fotos: Heikki Tuuli