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Philharmonischer Chor Bonn mit interessantem Schülerprojekt zu Arnold Schoenberg Drucken E-Mail

Pierrot Lunaire 1912 – Aufbruch in die Moderne: Komponistenportrait und Schülerprojekt in Bonn

Pierrot Lunaire - Schülerprojekt des Philharmonischen Chores Bonn 2012In Erinnerung an die Erstaufführung des „Pierrot lunaire" von Arnold Schoenberg vor 100 Jahren konzipierte der Philharmonische Chor Bonn ein groß angelegtes Schülerprojekt. Dem künstlerischen Leiter Thomas Neuhoff war es wichtig, die unterschiedlichsten Facetten des Werkes in die pädagogische Arbeit einzubeziehen:

Bereits im April 2012 machte sich der 11. Jahrgang der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule in Bad Godesberg in einer Projektwoche unter pädagogischer Anleitung daran, die symbolistischen Texte in Kulissen für die Aufführung des Werks umzusetzen. Der Leistungskurs Musik des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums beschäftigte sich mit Arnold Schoenbergs musikalischem Oeuvre. Es entstanden für die Abschlusspräsentation eigenwillige Kompositionen, die die Möglichkeiten der strengen Zwölftontechnik erprobten, Beiträge der Schüler zum Programmheft der Aufführung umrissen die Persönlichkeit des Komponisten und seine Kompositionstechnik.

Die Pierrot-Figur der Gedichtsammlung „Pierrot lunaire" hat ihren Ursprung in der Commedia dell'arte. Im Literaturkurs des 12. Jahrgangs der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule entstanden deshalb Texte für das Programmheft über den schüchternen Pedrolino, die kecke Columbina und den Macho Arlecchino. Außerdem boten die Schüler, verkleidet als Figuren der Commedia dell'arte, den Besuchern der Projektpräsentation „Poesie im Vorübergehen" an, kleine Zettel mit charakterisierenden Gedichten für die drei Figuren.

Pierrot Lunaire - Schülerprojekt des Philharmonischen Chores Bonn 2012Die Tatsache, dass Pierrot im 19. Jahrhundert als stumme Figur auf der Bühne agierte war Anstoß für die Arbeit des Schauspielers und Regisseurs Géza Melczer-Lukács mit einem 9./10. Jahrgang der Sekundarschule Wachtberg-Berkum: Die Schüler erweckten in einer Pantomime bei der Projektpräsentation die „schwarzen Riesenfalter" des Textes zum Leben und inszenierten eine gelenkte „Störaktion" beim Vortrag von Ausschnitten des „Pierrot lunaire", um damit an den Skandal der Uraufführung 1912 zu erinnern.

Noch nie wurden bei einem der Schülerprojekte des Philharmonischen Chores so vielfältige pädagogische Aktivitäten unterschiedlicher Altersstufen und Schulformen zusammengeführt. Die öffentliche Abschlusspräsentation in der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule sahen weit über hundert Schülerinnen und Schüler. Die meisten hatten noch niemals klassisch ausgebildete Künstler bei der Arbeit gesehen, eine solche Musik noch nie gehört. Dennoch, oder gerade darum, äußerten sich viele Jugendliche im Anschluss an die Veranstaltung voller Bewunderung über das, was ihnen da geboten worden war.

Im Mittelpunkt des Konzertes im Kammermusiksaal des Bonner Beethoven-Hauses am 27.10.2012 stand die szenische Aufführung von Schoenbergs „Pierrot Lunaire" op. 21. Der Komponist interpretiert Verse des Dichters des Symbolismus, Albert Giraud, zum Thema Mondsucht, zur Faszination des Himmelkörpers, der die Anziehungskraft des Dunklen und Geheimnisvollen repräsentiert. In der neuartigen „musikalischen Prosa" für Sprechstimme und Kammerensemble legt Schoenberg Rhythmus und Tonhöhe des Sprechgesangs präzise fest und erreicht damit höchst expressive Wirkung.

Pierrot Lunaire - Schülerprojekt des Philharmonischen Chores Bonn 2012Die Interpretation gelang der Sängerin Ingrid Schmithüsen auf beeindruckende, faszinierende Weise, großartig unterstützt durch den Pantomimen Sven Djurovic und das Kammerensemble Concerto con Anima. Nach Meinung von Konzertbesuchern entstand ein überwältigendes Gesamtkunstwerk mit einem Blick auf den wahren Schoenberg: emotional packend, mitreißend.

Ergänzt wurde der Konzertabend durch das Lied der Waldtaube aus den Gurreliedern, interpretiert von der glänzenden Mezzosopranistin Alison Browner, und durch verschiedene Chorsätze für den Kammerchor des Philharmonischen Chores. Dabei ragte „Der neue Klassizismus" aus den 'Drei Satiren' für gemischten Chor op.28 heraus, ein Werk aus der Zwölftonperiode Schoenbergs. Die Sängerinnen und Sänger bewältigten die ungeheuren technischen Schwierigkeiten des Stückes, das für Vokalisten zu den anspruchsvollsten Werken der Chorliteratur gehört, ganz ausgezeichnet, gemeinsam mit Mitgliedern des Pleyel Quartetts.
Thomas Neuhoff hatte nicht nur die musikalische Gesamtleitung, sondern präsentierte sich auch als großartiger Pianist und Moderator, der das Publikum durch einen spannenden Konzertabend führte.
Ein Konzertbesucher fasste seinen Eindruck so zusammen:

Nachdrücklicher kann ein Plädoyer für einen wichtigen, aber im Musikbetrieb kaum wahrzunehmenden Komponisten nicht gelingen!

Eva de Voss, Hans-D. Pallmann
11.12.2012

Hinweis: Die in den Text übernommenen Wertungen stammen aus den zahlreichen Veröffentlichungen zu diesem Projekt in den regionalen Medien.

 

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