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Studiochor Bielefeld widmet sich Schöpfungsoratorium von Matthias Drude Drucken E-Mail

„Alles, was atmet, lobe den Herrn", Ein Schöpfungsoratorium (2003-2004)

Seite 1 des Klavierauszuges des Werkes Alles, was atmet, lobe den Herrn „Das war heftig. Mit der Erde und den Geschöpfen, die auf ihr leben, steht nicht mehr alles zum Besten, das ist wohl allen bewusst. Wenn einem aber dann jede Menge Fakten in komprimierter Form, als Oratorium, um die Ohren fliegen, dann sinkt man still und erschrocken immer tiefer in die Kirchenbank" – so lauteten die einleitenden Sätze der Kritik der Bielefelder Tageszeitung „Neue Westfälische" zum Konzert des Studiochors Bielefeld am 23.09.2012 in der Bielefelder Matthäuskirche.

Das anspruchsvolle Stück, komponiert in einer modernen, teilweise von scharfen Dissonanzen gekennzeichneten Musiksprache, der spätromantisch anmutende Abschnitte gegenübergestellt werden, forderte von den Ausführenden ein hohes Maß an Flexibilität und Ausdruckskraft. Dem Studiochor Bielefeld unter der Leitung von Stefan Vanselow gelang es gemeinsam mit dem Orchester La Réjouissance, den Solisten Christín Enke-Mollnar (Sopran) und Sebastian Klein (Bariton) sowie dem Sprecher Andreas Duderstedt das Bielefelder Konzertpublikum bei der ersten Aufführung des Oratoriums in NRW in den Bann dieses Stückes zu ziehen.

Der Komponist Matthias Drude (Professor an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden) und der Textautor Hartwig Drude waren zur Bielefelder Aufführung angereist und führten vor Konzertbeginn in das Werk ein.

Zur Musik schrieb das Bielefelder „Westfalenblatt" unter anderem: „Unter der Leitung von Stefan Vanselow entfaltete sich ein faszinierender Klangkosmos. ...Wie Drude klanglich die gewaltigen Explosionen des Universums, die Sonnen und Galaxien, Materie und Antimaterie klangmalerisch beschreibt, ist ebenso klar verständlich wie plakativ und erinnert bisweilen an Filmmusik."

Dem Oratorium vorangestellt wurde die thematisch korrespondierende Bach-Kantate "Es wartet alles auf dich", BWV 187.

Nähere Hintergrundinformationen zum Oratorium sowie zu den Aufführungsvoraussetzungen können Interessenten bei Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. erhalten.

Ulrike Schulz
Studiochor Bielefeld
12.12.2012

Eine inhaltliche Einführung in das Werk (Hartwig Drude)

Dr. Hartwig Drude, Librettist des Schöpfungsoratoriums Alles, was atmet, lobe den HerrnSeit die wunderbar schönen Bilder der Erde, gesehen vom Mond her, menschliches Auge erreicht haben, ist die einzigartige Kostbarkeit und Bedrohtheit des Planeten unseren Sinnen neu zugänglich geworden. Dabei von „Schöpfung" zu sprechen, ist ein Satz des Glaubens, der dieses Schweben der Erde in ihrer blauschimmernden Hülle vor tiefdunklem, unermesslich weitem All als ein Gehaltenwerden über dem Abgrund versteht. Mehr als früher nähert sich wohl auch säkulares Bewusstsein vieler Menschen heute dieser Erkenntnis.

In den christlichen Kirchen wurde in den vergangenen Jahren ein auf weltweite Beteiligung auch dieses säkularen Bewusstseins setzender „konziliarer Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung" in Gang gesetzt. In ihm stehen alle drei Leitbegriffe in unbedingter Wechselwirkung zueinander, also auch im Sinne der Gerechtigkeit für die Schöpfung.

Im Hannoverschen Wendland ist, verstärkt durch die hier besonders brisante Umweltproblematik am Beispiel des atomaren Zwischenlagers in Gorleben, seit Jahren eine hohe Bereitschaft lebendig, diese Fragen aufzugreifen und das eigene Verhalten daran zu überprüfen. Komponist und Textautor des vorliegenden Oratoriums stehen beide in enger persönlicher Beziehung zu den Menschen und zu den Fragen dieser Region.

Auf diesem Hintergrund sucht dieses Werk Orientierung an der biblischen Botschaft. Es will jedoch nicht den biblischen Schöpfungs"bericht" noch einmal nacherzählen. Es spannt den Bogen weiter. Es nimmt andere biblische Aussagen zum Stichwort „Schöpfung" auf und ordnet sie, gleichsam symphonisch, in fünf Sätzen neu. Den Anfang macht der Lobpreis, aus welchem einmal jeder Schöpfungs"bericht" hervorgegangen ist: „Alles, was atmet, lobe den Herrn". In ihn sind sowohl Psalmpoesie wie heutiges Wissen über die kosmologischen Bedingungen des Lebens auf unserm Planeten überhaupt eingegangen. Der zweite Teil benennt unter dem Stichwort „Schrecken" (1 Mose 9,2) die große Störung des Schöpfungswerkes, ohne deren Nennung heute – anders als im vom aufklärerischen Optimismus geprägten Oratorium J. Haydns – nicht angemessen von Schöpfung gesprochen werden kann. Hier kommt das gewaltige Bedrohungspotential zur Sprache, welches im menschlichen Verhalten und Wirtschaften zusammengeballt ist. Im dritten Teil wird, wiederum aus biblischem Blickwinkel, die Generationenfrage gestellt als Frage an die heute Lebenden angesichts ihres Umgangs mit dem anvertrauten Gut aus der Sicht späterer Generationen. Mit dem Ruf zur Umkehr wird sodann der Beginn des „Evangeliums" (Mk 1,1ff) aufgenommen, ehe im abschließenden Teil von der Verheißung neuen Lebens aus erneutem schöpferischem Handeln Gottes gesprochen resp gesungen wird. Dabei greifen Hoffnung und Bitte zurück auf alte Texte: auf einen prophetischen Text des ersten Testamentes, der, deutlicher als es oft in christlicher Verkündigung der Auferstehung geschieht, eine kollektive Perspektive eröffnet, und auf einen lateinischen Hymnus.
Die Autoren dieses Werkes verbinden mit ihm die Hoffnung, zur Stärkung eines biblisch begründeten Umgangs mit der „Schöpfung" beizutragen.

Eine musikalische Einführung in das Werk (Matthias Drude)

Matthias Drude, Librettist des Schöpfungsoratoriums Alles, was atmet, lobe den HerrnWie schon im vorausgegangenen Oratorium „Für Deine Ehre habe ich gekämpft, gelitten – Stationen der Passion Jesu" (2000) orientiert sich die Musik zum Schöpfungsoratorium am Konzept der mehrsätzigen Sinfonie. Man könnte an das Vorbild der Sinfonie-Kantate denken, für das zahlreiche Beispiele vorliegen (z. B. Mendelssohn Bartholdy: 2. Sinfonie „Lobgesang", Mahler: 2. und 8. Sinfonie, Schostakowitsch: 13. und 14. Sinfonie). Ein Sonatenallegro mit vorangestellter langsamer Einleitung und ein aggressives, grimmiges „Scherzo" bilden die erste Abteilung. Mit einem expressiven langsamen Satz wird die zweite Abteilung eröffnet, gefolgt von einem kurzen A-cappella-Satz, der die doppelte Funktion eines selbständigen Intermezzos wie auch einer langsamen Einleitung zum vielgestaltigen Finalsatz übernimmt.
Dem Problem des großen Textumfangs der ersten beiden Sätze konnte dadurch begegnet werden, dass in der zweiten Abteilung langsame Tempi überwiegen, die eine gewisse zeitliche Ausdehnung von vornherein garantieren. Von daher ist die aus den Sätzen III bis V bestehende zweite Abteilung annähernd so lang wie die erste. Indem der Finalsatz musikalisch und textlich („Alles was Odem hat, lobe den Herrn") auf den Beginn Bezug nimmt, wird die dem sinfonischen Gesamtkonzept angemessene zyklische Geschlossenheit erreicht.

Eine instrumentatorische Besonderheit stellen im V. Teil die vier Schlagzeugpartien dar, die mit versierten Chorsängern besetzt werden können. Außerdem sind mit den beiden Klarinetten und dem 1. Fagott zu Beginn des V. Teils genau diejenigen Instrumente solistisch eingesetzt, die im III. Teil komplett ausgespart bleiben. Das erleichtert dem Dirigenten möglicherweise die Aufstellung des Probenplans (Klarinetten und 1. Fagott kommen 30 Minuten später und bleiben dafür etwas länger); es ist aber auch inhaltlich sinnvoll, dass diejenigen Instrumente, die von einer neuen Schöpfung künden sollen, zuvor geschwiegen haben.

Quelle: www.drude.info

Hinweis: Chöre, die das Werk aufführen möchten, aber nicht ein Sinfonieorchester finanzieren können, sei die im Vokalpart unveränderte kammermusikalische Fassung für Solisten, Chor, Violine, Viola, Violoncello und Klavier empfohlen, die 2010 im Meldorfer Dom uraufgeführt wurde.

 

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