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Benefizkonzert Flucht und Zuflucht

Thumbnail imageMit diesem Programm versuchen wir, uns der Situation von Menschen zu nähern, die aus ihrer Heimat vertrieben worden sind. Das klassische Chorrepertoire vertont weltliche Texte oder aber biblische. Obwohl sich die aktuellen, riesigen Flüchtlingswellen kaum aus Christen zusammensetzen, werden in biblischen Texten doch immer wieder Themen wie Furcht, Vertreibung, und Verlassenheit angesprochen. So lässt sich im biblischen Gedankengut Zuspruch finden für Betroffene wie für diejenigen, die in der Lage sind, ihnen zu helfen. Die Texte, die wir singen, beschreiben die Erlebnisse, Gedanken und Gefühle aus der Heimat vertriebener Menschen, sie richten sich aber genauso an jeden von Ihnen und uns: Sie sind Einladung zum Mitfühlen, Spender von Trost und Geborgenheit und Aufruf zum Helfen!

Unser Programm beginnt mit einem Eindruck der Idylle – einem friedlichen und gesegneten Zusammenleben zwischen Menschen. Doch die friedliche Ruhe wird allzu bald von Angst und Schrecken zerrissen, wenn Francis Poulencs Timor et tremor dem von Friedrich Kiel vertonten Psalm kaum Zeit gibt, zu verklingen. Die dadurch entstandene Situation könnte sich kaum mehr von der vorherigen unterscheiden. Plötzlich sehen die vorher so unbesorgten Menschen nun von weit her und voller Trauer auf ihre Heimat zurück, die sie unter Tränen verlassen müssen (Super flumina Babylonis). John Bennets Weep, o mine eyes gibt uns Gelegenheit, uns in solch entsetzliche Trauer einzufühlen. In seinem Elend wendet sich der Mensch an höhere Mächte (De profundis clamavi), die kein irdisches Leid anrühren kann. Er hofft, erhört zu werden, verfällt aber, da er keine Antwort bekommt, in desillusionierte, hoffnungslose Betrübnis. Mit Hugo Wolfs entkräfteter Letzten Bitte ist er auf dem Grund der Verzweiflung angekommen und wir hören wie als Betitelung seines Zustandes Tristis est anima mea in einer dunklen Vertonung von Henk Badings.

Auf Erden ist ihm kein Ausweg bewusst, deshalb vertröstet er sich erneut auf etwas, das sich seinem Ermessen entzieht. Bei Gott sei Zuflucht für alle Armen und Hoffnung für alle Vertriebenen (Tu pauperum refugium), sagt er sich – hilf mir! – und kann doch nicht so recht daran glauben. Als keine Antwort kommt, wird er mit Orlando di Lassos Domine, convertere energischer und fleht Gott an, sich ihm zuzuwenden und ihm Heil zu bringen – sei es selbst im Tod! Doch nichts zeigt ihm, dass er erhört wurde, keine Besserung und keine Hilfe sind in Sicht. Mit einer weiteren Psalmvertonung von Friedrich Kiel, Herr, wie lange willst du meiner so gar vergessen?, leiten wir ein in eine Stille voller Verbitterung und Aussichtslosigkeit…

… bis der Verzagte nach langer Zeit zum ersten Mal wieder die Kraft zu hoffnungsvolleren Worten findet (Christus factus est): Denn auch wenn hier zunächst nur von Opfern und einem grausamen Tod die Rede ist, steckt darin doch die große Hoffnung, dass kein Opfer umsonst gebracht wird. In ihm hat Zuversicht gekeimt (Domine, refugium factus es nobis) und beginnt nun mehr und mehr zu wachsen, bis wir zuletzt in ein schallendes Halleluja ausbrechen. In den bekannten Worten von Psalm 23, wieder in der Vertonung von Friedrich Kiel, spricht nun aus dem Heimatlosen eine überlegene Gewissheit: Er hat Vieles erlitten, doch er hat es überwunden und seinen Frieden damit gefunden. Sein Geist öffnet sich gegen alles, was noch kommen mag. Und wenn das folgende Stück mit Resignation betitelt ist, dann meint es kein hoffnungsloses Aufgeben, sondern ein Sich-Loslösen von den Sorgen des Lebens: Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!

Es ist eine Abkehr vom Leben insgesamt. Was hier auf Erden passiert, verliert an Bedeutung, denn er hat eine Ahnung davon bekommen, was jenseits der Welt existieren muss. Eine flammende Neugier ist in ihm erwacht und nährt einen Drang, wirklich zu erfahren, was er bisher nur vermuten kann (Never weather-beaten sail). Sowie dieser Drang verebbt, reift er zu einer tiefen Ruhe und einem wahren Frieden, dem Einklang mit seiner Vergangenheit und seiner Zukunft. Er hat ein Stadium erreicht, in dem er mit erhabener Distanz das Geschehen in der Welt betrachten kann, und die Ahnung vom Überirdischen ist im Laufe der Jahre zur stillen Gewissheit geworden. Diesen Zustand nachzuzeichnen versucht Henry Vaughan in seinem Gedicht My Soul, there is a country, hier in der Vertonung von C. H. H. Parry.

Ans Ende des Konzertes stellen wir den Schlusschoral aus Karl Jenkins‘ The Armed Man – A Mass for Peace. Mit dessen hoffnungsfrohen Worten, die klar und einfach Frieden in der Welt fordern, entlassen wir Sie in eine gedanken- und tatenvolle Zeit.

Das Programm:

Friedrich Kiel (1821-1885)
Psalm 133, Verse 1 und 3 aus „Sechs Motetten für gemischten Chor op. 82“

Francis Poulenc (1899-1963)
„Timor et tremor“ aus „Quatre motets pour un temps de pénitence“

Orlando di Lasso (um 1532-1594)
Super flumina Babylonis

John Bennet (um 1575-1614)
Weep, o mine eyes

Christoph Willibald Gluck (1714-1787)
De profundis clamavi

Hugo Wolf (1860-1903)
Letzte Bitte, Text: Joseph von Eichendorff

Henk Badings (1907-1987)
Tristis est anima mea

Josquin des Prez (um 1450-1521)
Tu pauperum refugium

Orlando di Lasso
Domine, convertere

Friedrich Kiel
Psalm 13, Verse 2 bis 4 aus „Sechs Motetten für gemischten Chor op. 82“

Michael Haydn (1737-1806)
Christus factus est

Alessandro Scarlatti (1660-1725)
Domine, refugium factus es nobis

Friedrich Kiel
Psalm 23, Vers 4 aus „Sechs Motetten für gemischten Chor op. 82“

Hugo Wolf
Resignation, Text: Joseph von Eichendorff

Hubert Parry (1848-1918)
Never weather-beaten sail, Text: Thomas Campion

Hugo Wolf
Einklang, Text: Joseph von Eichendorff

Hubert Parry (1848-1918)
My soul, there is a country, Text: Henry Vaughan

Karl Jenkins (* 1944)
God shall wipe away all tears aus „The Armed Man: a Mass for Peace“

Alexander Lüken
14.12.2015

 

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