VDKC lädt 2017 zum Mitsingkonzert nach Magdeburg ein Drucken

„Lobgesang“ von Felix Mendelssohn Bartholdy mit Volker Hempfling und Anhaltischer Philharmonie am 29.04.2017 im Opernhaus Magdeburg

Thumbnail imageZu einem Mitsingkonzert am 29.04.2017 im Rahmen des 19. Deutschen Chorfestivals 2017 (28.04.-01.05.2017) und des 22. VDKC-Verbandstages (30.04.2017) in Magdeburg lädt der VDKC interessierte Sängerinnen und Sänger von VDKC-Chören ein, die gemeinsam mit dem Dirigenten Volker Hempfling, drei Gesangssolisten sowie den Musikerinnen und Musikern der Anhaltischen Philharmonie Felix Mendelssohn Bartholdys „Lobgesang“ zur Aufführung bringen. 

"Das Konzert haben wir vor allem für all jene ins Chorfestivalprogramm aufgenommen, die als Vertreter ihres Chores zum 22. Verbandstag des VDKC nach Magdeburg kommen und sich dort nicht nur verbandlich, sondern auch musikalisch betätigen wollen", erläutert VDKC-Präsident Prof. Ekkehard Klemm das Anliegen.

Voraussetzung für die Teilnahme ist die sichere Beherrschung der Chorpartie in der jeweiligen Stimmlage. Interessierte Sängerinnen und Sänger müssen zu folgenden Terminen in Magdeburg anwesend sein:

Freitag, 28.04.2017, 19:30-21:30 Uhr (Klavierprobe)
Samstag, 29.04.2017, 11-12:30 Uhr (Generalprobe)
Samstag, 29.04.2017, 19:30 Uhr (Konzert, Aufführungsbeginn ca. 21 Uhr)

Die Kosten für die Teilnahme betragen 10,- Euro. Die Teilnehmer sorgen selbst für Noten, Anreise, Unterkunft und Verpflegung.

Die Anmeldung erfolgt online hier und ist je nach Verfügbarkeit möglich. Aufgrund des begrenzten Platzkontingents empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung.

Das Werk

Der „Lobgesang“ op. 52 (MWV A 18) von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) ist eine Sinfoniekantate für Solisten, Chor und Orchester aus dem Jahre 1840. Mendelssohn beschreibt den Aufbau des 1840 entstandenen Werkes, einer „Symphonie für Chor und Orchester“, seinem Freund Klingemann wie folgt: „Erst 3 Symphoniesätze, an welche sich 12 Chor- und Solosätze anschließen; die Worte aus den Psalmen, und eigentlich alle Stücke, Vokal- und Instrumental-, auf die Worte ‚Alles, was Odem hat, lobe den Herrn‘ komponiert; du verstehst schon, daß erst die Instrumente in ihrer Art loben, und dann der Chor und die einzelnen Stimmen“.

Den Auftrag zur Komposition erhielt Mendelssohn wohl 1839 vom Rat der Stadt Leipzig anlässlich der Vierhundertjahrfeier zur Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Gutenberg. Am 25. Juni 1840 wurde die Mischung aus Sinfonie und Kantate in einem großen Festkonzert in der Leipziger Thomaskirche mit großartigem Erfolg uraufgeführt. Eine um mehrere Sätze erweiterte zweite Fassung des Werks erklang erstmals am 3. Dezember 1840 in Leipzig. Nach Mendelssohns Tod wurde die Kantate auch als Sinfonie Nr. 2 veröffentlicht.

Den Text des Werkes setzt sich aus Bibelzitaten sowie dem evangelischen Kirchenlied „Nun danket alle Gott“ von Martin Rinckart zusammen. Drei Hauptthemen sind hierbei das Lob Gottes, Gottes Treue zu denen, die seiner Hilfe und seines Trostes bedürfen, und der Aufstieg des Volkes Gottes aus der Finsternis zum Licht. Besonders Letzteres bietet einen Anknüpfungspunkt der biblischen Themen an den Kompositionsauftrag: Mendelssohn deutet die Entwicklung des Buchdrucks und Gutenbergs erste gedruckte Bibel als einen wichtigen Schritt der Christen heraus aus dem finsteren Zeitalter der Unwissenheit in eine neue Epoche der Erleuchtung. Somit fügt sich der „Lobgesang“ wunderbar in das Motto „Welt in Atem“ des 19. Deutschen Chorfestivals im Reformationsjahr 2017 ein.

Der Dirigent

Volker Hempfling, 1944 im Saarland geboren, studierte in Herford und Köln Kirchenmusik, Orgel, Orchesterleitung und Gesang. Von 1972 bis 1985 war er Domorganist und Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Altenberg und Leiter der "Geistlichen Musik" am Altenberger Dom. Von 1972 bis 1997 wirkte er hier als Kirchenmusikdirektor und Leiter der Domkantorei. 1968 gründete er die Kölner Kantorei und hatte von 1983 bis 1994 die Leitung des Gürzenich-Chores Köln inne. Im Jahr 1985 wurde er als Professor für Chorleitung an die Musikhochschule des Saarlandes berufen, 1993 in gleiche Position an die Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2003 auch die Abteilung Evangelische Kirchenmusik und den Kammerchor der Hochschule leitete. Mit seinen Chören gab Volker Hempfling Konzerte und Gastspiele und leitete Dirigier- und Stimmbildungskurse in etlichen europäischen Ländern, Russland, Israel und in den USA. Neben der intensiven Chorarbeit widmet er sich einer internationalen Dirigenten- und Dozententätigkeit und ist als Gastdirigent, Juror bei bedeutenden Chorwettbewerben und Editor tätig.

Termin: 29.04.2017, 19:30 Uhr | Opernhaus Magdeburg | Chorsinfonisches Konzert

VDKC
26.10.2016