Konzertkalender

Kartenpreise: 18,- € – 22,- €
Vorverkauf: Musikalien Bartels, Schloßpassage 1, 38100 Braunschweig, 0531 49491
Restkarten an der Abendkasse
Konzertdauer: ca. 1 3/4 Stunden
Weitere Informationen unter www.snc-bs.de

Das Programm ist ganz dem Werk Ludwig van Beethovens gewidmet ist. Kaum vorstellbar, dass es Stücke dieses Komponisten gibt, die nicht die Popularität seiner Sinfonien oder Klavierkonzerte erreicht haben. Hierzu zählt sicherlich sein einziges Oratorium „Christus am Ölberge", das 1803 in Wien uraufgeführt wurde.
Beethoven klammert in seinem Passionsoratorium die Leidengeschichte Christi völlig aus und konzentriert sich auf den Abend am Ölberg, den Jesus mit seinen Jüngern verbringt, bis zu seiner Verhaftung. Beethoven formt meisterhaft sowohl die innere wie äußere Dramatik der Situation in musikalisches Geschehen. Beethoven betrat mit diesem Stück neues kompositorisches Terrain und konnte sich seinem Publikum erstmals mit einem Vokalwerk präsentieren. Die Uraufführung erfolgte im Theater an der Wien in jener denkwürdigen Mammutakademie am 5. April 1803, in der auch die zweite Sinfonie und das dritte Klavierkonzert von Beethoven erstmals erklangen. Trotz der Länge des Konzertabends wurde „Christus am Ölberge" von der Hörerschaft gut aufgenommen und zu einem der wenigen Erfolge, die dem Komponisten während seiner Lebzeit vergönnt waren.
Das knapp einstündige Werk wird ergänzt mit Beethovens drittem Klavierkonzert c-moll und mit der Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-moll – ebenfalls ein Werk, was eher selten aufgeführt wird. Während Beethovens drittes Klavierkonzert das erste ist, in welchem er zu seinem eigenen Stil findet und damit endgültig das Vorbild Mozarts hinter sich lässt, bleibt die Chorfantasie ein singuläres Stück in Beethovens Gesamtwerk. Sie beginnt als Fantasie für Klavier solo, die schließlich über eine Variationenfolge und Klavierkonzert in eine Kantate für Klavier, Solisten, Chor und Orchester mündet.