Tölzer Knabenchor

Tölzer Knabenchor

Aus einer Singgruppe entsteht ein weltberühmter Knabenchor – eine einzigartige Erfolgsgeschichte

Die Wurzeln des TÖLZER KNABENCHORES reichen zurück bis zur nach dem Krieg gegründeten Tölzer Pfadfindergruppe, in der bei gemeinsamen Unternehmungen gerne diverse Volks- und Wanderlieder angestimmt wurden. Als sich diese Gruppe im Januar 1956 auflöste, übernahm der 18-jährige Gymnasiast Gerhard Schmidt die Leitung der Singgruppe und legte damit den Grundstein für die einzigartige Erfolgsgeschichte des TÖLZER KNABENCHORES.

Seit 1971 probt der Chor in der Landeshauptstadt München. Dort werden etwa 200 Knaben in vier Ausbildungsstufen von den Künstlerischen Leitern Christian Fliegner und Clemens Haudum, der Leiterin der Solistenabteilung Ursula Richter sowie acht weiteren Gesangspädagogen unterrichtet und nach dem Stimmbruch im eigenen Männerchor weiter betreut. Beratung und Unterstützung erfährt der Chor nach wie vor vom Gründer Prof. Gerhard Schmidt-Gaden.

Basis der Arbeit sind die Freude am Singen, Kreativität, Spontaneität und Selbstdisziplin der Knaben. Im Konzertchor singen diese jährlich bei bis zu 250 Konzerten und Opernaufführungen weltweit Musik vom Mittelalter bis in die Moderne. Einen der Schwerpunkte bildet die Kirchenmusik aus Barock und Klassik. Berühmtheit erlangten die Solisten des TÖLZER KNABENCHORES mit den Partien der „Drei Knaben“ in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Die Zauberflöte, die auf mittlerweile zwölf CD- und DVD-Produktionen mit Tölzer Knaben zu hören ist.

Neben zahlreichen Auftritten im Inland gastiert der TÖLZER KNABENCHOR in fast allen Ländern Europas sowie in Russland, Israel, China, Japan, Korea und den USA.

Namhafte Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Leonard Bernstein, Karl Böhm, Pierre Boulez, Sylvian Cambreling, Sergiu Celibidache, Riccardo Chailly, Ivan Fischer, John Eliot Gardiner, Valery Gergiev, Michael Gielen, Nikolaus Harnoncourt, H. W. Henze, Manfred Honeck, Mariss Jansons, Eugen Jochum, Bernard Haitink, Michael Hofstetter, Herbert von Karajan, Rafael Kubelik, James Levine, Lorin Maazel, Zubin Metha, Riccardo Muti, Kent Nagano, Seiji Ozawa, Sir Simon Rattle, Georg Solti, Christian Thielemann und Bruno Weil haben bereits mit dem TÖLZER KNABENCHOR gearbeitet.

Der Chor erhielt unter der Leitung von Gerhard Schmidt-Gaden zahlreiche Auszeichnungen für Einspielungen, unter anderem den Deutschen Schallplattenpreis für Bachs Weihnachtsoratorium, den französischen Schallplattenpreis für Mozarts Oper Apollo et Hyacinthus, den französischen Diapason d’Or sowie den ECHO Klassik der Deutschen Phono-Akademie Berlin für die Bußpsalmen Davids von Orlando di Lasso und schließlich Sonderpreise für das Orff-Schulwerk. Die Einspielungen der Bach-Kantaten unter Gustav Leonhardt und Nikolaus Harnoncourt wurden für den Grammy Award nominiert.

Der TÖLZER KNABENCHOR wird durch den Freistaat Bayern und durch die Stadt Bad Tölz gefördert.

www.toelzerknabenchor.de