Kammerchor
Michaelstein |
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Der
Kammerchor Michaelstein, bestehend seit 1991, ist ein
Spezialensemble für die Aufführungspraxis vokaler Musik. Das
Repertoire umfasst verschiedenste Stile und Epochen vom 11.
Jahrhundert bis hin zu aktueller Musik. Schwerpunkte in der
chorischen Arbeit bilden Motetten des Frühbarock und der
Frühklassik sowie geistliche und weltliche Kompositionen des
19.-21. Jahrhunderts, hauptsächlich der mitteldeutschen und
osteuropäischen Musiklandschaften. Der Chor arbeitet oft mit
international anerkannten Instrumentalensembles und
Musikerpersönlichkeiten zusammen, wie dem Concerto Köln,
Collegium Marianum Prag, The Israeli Camerata, Batzdorfer
Hofkapelle, dem Collegium 1704 Prag, Ludger Rémy, Christoph
Spering, Michael Hofstetter, Avner Biron, Emma Kirkby, James
Gilchrist, uvm. Internationale Wettbewerbserfolge sowie
zahlreiche Cd- und Rundfunkproduktionen zeugen von der
profilierten Arbeit des Kammerchores Michaelstein.
Höhepunkte der Chorarbeit waren u.a. die mehrfachen
Aufführungen der neu rekonstruierten Oper Alceste von
Wieland und Schweitzer im Schloss Weimar im Rahmen der
Festwoche zur Wiedereröffnung der Anna Amalia Bibliothek
Weimar im Oktober 2007 sowie die Aufführung der
Johannes-Passion von Arvo Pärt in Zwickau. 2005 erfolgte
eine neuzeitliche Erstaufführung der La Passione del nostro
Signore des Leipziger Bachnachfolgers Gottlob Harrer sowie
eine Deutschlandtournee mit René und Nathalie Kollo in
Begleitung einer Swing-Band. Als offizieller musikalischer
Botschafter Deutschlands präsentierte sich der Kammerchor
Michaelstein im August 2005 mit zehn Konzerten auf der
EXPO in Aichi/Japan und nahm u.a. errang beim 21.
Internationalen Chorwettbewerb im japanischen Takarazuka den
3. Platz. Im selben Jahr eröffnete der Chor die
Uckermärkischen Musikwochen. Das Konzert mit Motetten und
Kantaten von J.H. Rolle wurde von Deutschlandradio Kultur
live übertragen. Sebastian Göring ist künstlerischer Leiter
des Chores.
Sebastian Göring erhielt bereits im Alter von fünf
Jahren ersten Klavier- und Musiktheorieunterricht, war
später Mitglied des Thomanerchores Leipzig, lernte
Klarinette und legte sein Abitur an der Spezialschule für
Musik in Markkleeberg ab. Neben dem Studium der Schulmusik,
Stimmbildung und der Informatik in Weimar und Jena,
studierte er Chordirigieren bei Prof. Gert Frischmuth und
Orchesterdirigieren bei GMD Hans-Jörg Leipold. Sebastian
Göring initiierte und leitet zahlreiche Ensembles
verschiedenster Arten; darunter Kinder-, Frauen-, Männer-
und gemischte Chöre, Vokalensembles sowie Barock
Instrumentalensembles. Herausragende Projekte waren z.B.
Szenen aus Parsifal von Rüdiger Hamm (1998, UA),
CD-Produktionen (u.a. Johann Ludwig Krebs (2000/2001),
Johann Heinrich Rolle (2004)) und internationale
Konzertreisen, u.a. nach Murmansk/Russische Föderation
(2000), Israel (2003+2004), Polen (2005) und Japan (2005),
jeweils mit dem Kammerchor Michaelstein. Er ist auch Leiter
und Gründer des auf zeitgenössische Programme
spezialisierten Mitteldeutschen Frauenkammerchores. Sein
Repertoire verteilt sich auf die meisten Gattungen der
Vokal- und Instrumentalmusik - stets verbunden mit
intensiver Arbeit an einer stilistisch angemessenen
Interpretation der jeweiligen Musik.
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