Hamburger Singakademie: „Ellington meets Mendelssohn“ am 2. November 2018 Drucken

Konzert mit Jazzkulap anlässlich des 100. Geburtstages von Duke Ellington

Thumbnail imageAm 02.11.2018 lud die Hamburger Singakademie (Leitung: Jörg Mall) zu einem besonderen Konzert in den Miralles-Saal am Mittelweg. Gemeinsam mit Jazzkulap, der Bigband des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, präsentierten sie anlässlich des 100. Geburtstages von Duke Ellington Auszüge aus dem „Scared Concert” und Chorsätze aus den Oratorien „Elias” und „Paulus”.

Wer klassische Musik liebt, ist natürlich mit den Tonschöpfungen des großen Hamburger Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, Felix Mendelssohn Bartholdy, und seinen Oratorien „Elias” und „Paulus” vertraut, weniger jedoch mit dem Swing und Groove des großartigen Jazzmusikers und -komponisten Duke Ellington.

Jedoch erinnern sich anlässlich des 100. Geburtstags von Duke Ellington viele Musiker daran, dass Ellington auch an der Klassik – vor allem, wenn geistliche Themen im Vordergrund standen, ein größeres Interesse zeigte. So auch die Hamburger Singakademie, die unter dem Motto „Ellington meets Mendelsohn” dem Publikum im fast ausverkauften Miralles-Saal ein wirklich einzigartiges Programm präsentierte.

Als Intro präsentierte Jazzkulap „Wachet auf“, gefolgt von „Praise God“, das die Hamburger Singakademie und Jazzkulap gemeinsam vortrugen. Dann sang der Chor gemeinsam mit Susanne Kriete, die als Solistin kurzfristig für die erkrankte Yasmina Isabelle Zack eingesprungen war, Ellingtons „Heaven“.

Im ersten Teil des Konzerts erfreute sich das begeisterte Publikum an „Cute“ (Neal Hefti), „To be contented“, „Feedom is a word“, „Sweet fat and that“, „Freedom“, „To be contented“, „The Sheperd“ (Ellington) sowie „Wie lieblich sind die Boten“ und „Wachet auf“ von Mendelssohn, die mal mit Chor und Band, mal a-cappella und mal gesprochen vorgetragen wurden.

Zwischen den einzelnen Songblocks im ersten und zweiten Teil des Konzertes brachte Philip Marston Anekdoten und wissenswerte Fakten aus dem Leben von Duke Ellington zum Besten.

Der zweite Teil des Konzerts eröffnete Jazzskulap unter der Leitung von Gerhard Baumann mit „Entre Nous“ von Frank Wess, gefolgt von „The Majesty of God“ von Ellington, das die Hamburger Singakademie gemeinsam mit Susanne Kriete vortrug.

Im Finale bestritten die Hamburger Singakademie und Jazzkulap gemeinsam mit „Fürchte dich nicht“ (Mendelssohn), „David Danced“ (Ellington) und „Praise God and Dance“. Die beiden letzten Nummern wurde durch einen beeindruckenden Stepptanz von Nicola Hartlef abgerundet und die Stimmung im Saal hierdurch zum Kochen gebracht.

„Mendelssohn meets Ellington” – ein tolles, spannendes Konzert mit vielen Highlights. Das Publikum honorierte dies mit tosendem Applaus.

Tanja Schneider, Chorportal Hamburg
16.11.2018