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Brittens „War Requiem“ als Höhepunkt des Jubiläumskonzertjahres

Thumbnail imageEs ist die Aufführung von Haydns Oratorium „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, mit der der Musikverein der Stadt Bielefeld im März des Jahres 1820 erstmalig öffentlich als „Musik-Verein" in Erscheinung tritt. Bielefeld ist zu dieser Zeit eine Kleinstadt, der die kulturelle Tradition einer Residenzstadt oder eines Bischofssitzes fehlt. „Das macht die frühe Gründung einer bürgerlichen Vereinigung zur Pflege der klassischen Musik umso bemerkenswerter“, erklärt Bernd Wilden, seit 2013 künstlerischer Leiter des Konzertchores. Tatsächlich zählt der Bielefelder Musikverein zu den sieben ältesten Mitgliedschören im Verband Deutscher KonzertChöre (VDKC); namhafte Dirigenten wie Wilhelm Lamping, Heinrich Kaminski, Michael Schneider, Martin Stephani und Wolfgang Helbich haben ihn musikalisch geprägt.

200 Jahre später ist der Musikverein der Stadt Bielefeld fester Bestandteil der heimischen Musikszene und setzt mit einer Programmgestaltung, die deutlich über das Standardrepertoire hinausgeht, regelmäßig besondere Akzente in den Bielefelder Chorkonzerten.

Bereits in der Vergangenheit stehen neben den bekannten Meisterwerken Kompositionen des 20. Jahrhunderts auf dem Programm, darunter selten gespielte Werke wie Hindemiths Requiem „Als Flieder jüngst mir im Garten blüht“ (1960 und 1972) oder Honeggers „Jeanne d‘Arc au bûcher“ (1967). Brittens „War Requiem“ erlebt bereits 1966, nur wenige Jahre nach der Uraufführung, seine Bielefelder Erstaufführung durch den Musikverein.

Bis heute präsentiert der Chor mit großer stilistischer Bandbreite immer wieder auch Raritäten und Neuentdeckungen in seinen Programmen: Im September 2013 erklingen neben „Toward the Unknown Region“ von Vaughan Williams zwei äußerst unterschiedliche Vertonungen von Uhland-Balladen: „Der Königssohn“ von Schumann und „The Black Knight“ von Elgar. 2013 wirkt der Musikverein zudem bei der Uraufführung der neukomponierten Filmmusik zum Stummfilmklassiker „Faust“ von F. W. Murnau mit und tritt damit als erster Chor überhaupt beim renommierten „Film+MusikFest“ auf, das jährlich von der Friedrich Wilhelm Murnau-Gesellschaft in Bielefeld veranstaltet wird. Im November 2015 kombiniert der Chor mit „In Terra Pax“ von Frank Martin und „Dona Nobis Pacem“ von Vaughan Williams zwei höchst unterschiedliche Werke in einem beeindruckenden und anrührenden Konzert zum Thema „Krieg und Frieden“. Zusammen mit dem international erfolgreichen „Cuarteto Rotterdam“ präsentieren die Bielefelder Sängerinnen und Sänger im September 2016 die „Misa a Buenos Aires“ (Misatango) von Martín Palmeri und außerdem Ernani Aguiars „Salmo 150“ und „Dark Night of the Soul“ von Ola Gjeilo. 2017 führt der Musikverein in Kooperation mit dem Oratorienchor Detmold „A Sea Symphony“ von Vaughan Williams auf, kombiniert mit der „Ode to Death“ von Holst und den „Five Sea Pictures“ von Elgar. Ebenfalls zu den Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit zählt die Bielefelder Erstaufführung von Duruflés „Requiem“ in der Fassung für großes Orchester im November 2018. Im selben Programm erklingt Lili Boulangers beeindruckende Psalmvertonung „Du Fond de l’Abîme“.

Neben der Ausrichtung eigener Konzerte wirkt der Traditionschor zudem als verlässlicher Kooperationspartner bei besonders groß besetzten Chorwerken mit, wie Schönbergs „Gurre-Lieder“, Waltons „Belshazzar‘s Feast“ oder den Sinfonien von Mahler. Hervorzuheben ist hier eine Aufführung von Mahlers „Sinfonie der Tausend“ in Duisburg anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2010 unter der Leitung von Lorin Maazel.

Thumbnail image„Auf eine solche Chortradition zurückblicken zu können, ist schon außergewöhnlich“, so Bernd Wilden, der das Jubiläumsjahr mit drei Höhepunkten der Chormusik in der Bielefelder Rudolf-Oetker-Halle vorbereitet hat. Als Auftakt erklang am 20. Dezember 2019 Bachs „Weihnachtsoratorium“. Am 8. Mai 2020 - auf den Tag genau 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa - führt der Musikverein in Kooperation mit dem Evangelischen Stadtkantorat Bielefeld und dessen Marienkantorei Benjamin Brittens „War Requiem“ auf, eines der bedeutendsten und beeindruckendsten chorsinfonischen Werke des 20. Jahrhunderts. Zum festlichen Abschluss steht dann am 29. November 2020 Bachs „Hohe Messe in h-moll“ auf dem Programm.

Die spannende und wechselvolle Geschichte des Vereins wird außerdem Thema einer Ausstellung sein, die der Musikverein in Kooperation mit dem Stadtarchiv Bielefeld präsentiert und die zur Aufführung des „War Requiem“ in der Rudolf-Oetker-Halle und ab Oktober 2020 im Stadtarchiv Bielefeld zu sehen sein wird. „Dort möchten wir zeigen, wie der Musikverein zur Herausbildung des städtischen Kulturangebotes mit Stadttheater, Philharmonischem Orchester und Rudolf-Oetker-Halle beigetragen hat, aber auch, mit welchen Herausforderungen er stets zu kämpfen hatte“, beschreibt Musikvereinsvorsitzende Dr. Dorothee Steinmann-Keller. So müssen Solisten und Instrumentalisten für die Durchführung der Konzerte in Ermangelung eigener Bielefelder Ensembles anfangs grundsätzlich aus den umliegenden Städten engagiert werden.

Ein weiteres Dauerthema der ersten 100 Jahre des Vereinsbestehens ist - abgesehen von regelmäßigen Finanznöten - das Bemühen um einen angemessenen Konzertsaal. „Erst 1901 gelingt es dem damaligen Leiter des Musikvereins, Wilhelm Lamping, die Stadtväter zu überzeugen, ein eigenes städtisches Orchester für Bielefeld ins Leben zu rufen“, erzählt Bernd Wilden. Im Gegenzug beteiligt sich der Musikverein maßgeblich an den Kosten für den Aufbau des neuen Stadttheaters. Dank der Verbundenheit des Musikvereins mit dem Haus Oetker und Lampings Freundschaft mit dem im Ersten Weltkrieg gefallenen Rudolf Oetker wird schließlich auch der langgehegte Wunsch nach einem angemessenen Aufführungsort für die Bielefelder Konzerte erfüllt: 1925 stellt die Familie Oetker eine größere Summe zum Bau einer Konzerthalle zur Verfügung, um „dem Musikverein die Stätte zu bereiten, derer er zu gedeihlichem Wirken bedarf“, wie es in einem Brief Lampings heißt. Am 30. Oktober 1930 wird die Rudolf-Oetker-Halle, seitdem bekannt für ihre hervorragende Akustik, feierlich eingeweiht. „Auch im Hinblick auf die Historie des Musikvereins ist es uns deshalb eine große Freude, dass die Veranstaltungen des Jubiläumsjahres unter der Schirmherrschaft von Dr. August Oetker stehen“, so Dorothee Steinmann-Keller.

Ein besonderes Anliegen des Musikvereins ist es, Kindern und Jugendlichen den Besuch der Konzerte zu ermöglichen, um sie an chorsinfonische Werke heranzuführen. Deshalb erhalten sie an der Abendkasse bis zu ihrem 18. Lebensjahr freien Eintritt zu sämtlichen Konzerten.

Stefanie Kullmann
06.01.2020

 

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