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Aalener Kammerchor: Ein virtuelles Chorprojekt mit Claudio Monteverdis Cantate Domino Drucken E-Mail

Ein Chor betritt Neuland

Thumbnail imageWie alle anderen Ensembles musste der Aalener Kammerchor aufgrund der Coronabeschränkungen seine Probenarbeit stark einschränken und geplante Konzerte absagen. In dieser schwierigen Situation ging man ungewöhnliche Wege und wagte sich auf Initiative von Thomas Baur erstmals an ein virtuelles Projekt. So entstand das Video zu Monteverdis Cantate Domino für 6 Stimmen. Alle Chorsängerinnen und Chorsänger betraten hier Neuland. Das Stück wurde von den Choristen einzeln eingesungen und später von Thomas Baur am Computer zusammengesetzt. Hinter den Sängerinnen und Sängern sowie hinter dem Dirigenten liegt ein hartes Stück Arbeit. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Das ist die einhellige Meinung aller Beteiligten und derer, die sich das Video angesehen haben.

Wie kam es dazu?
Die Proben für ein Konzert im Mai 2020 waren in vollem Gange. Zur Aufführung standen an die Chichester Psalms von Leonhard Bernstein in der Version für Chor, Orgel und Schlagwerk, desweiteren das Pater Noster von Leoš Janáček und Novum Gaudium, die Welturaufführung eines Werkes des armenischen Komponisten Vahram Sarkissian. Man hatte sogar Kontakt zu dem in Kanada lebenden Komponisten aufgenommen und die Zusage erhalten, dass seine Freunde aus Stuttgart zu dem Konzert anreisen würden um eine Aufnahme zu machen. Dann kam der erste Lockdown und alles musste abgesagt werden. Auch das auf den Herbst verschobene Konzert ließ sich nicht verwirklichen.

So wurde umgeplant und als Alternative ein A-cappella-Programm mit Werken aus der Romantik zusammengestellt und man probte im Freien zuerst in 10er und später in 20er-Gruppen auf dem Schulhof eines Aalener Gymnasiums. Im Oktober konnten in einer Turnhalle unter strikter Einhaltung der Coronaregeln weitere Proben stattfinden.

Dann, im November, kam der erneute Lockdown und damit das Ende aller Planungen. Da Thomas Baur bereits im Frühjahr mit dem Kammerchor des Wasseralfinger Kopernikus Gymnasiums mit guten Erfahrungen ein virtuelles Chorprojekt auf die Beine gestellt hatte, machte er den Vorschlag sich dies für den Aalener Kammerchor ebenfalls vorzunehmen. Das Vorhaben wurde im Vorstand besprochen. Man entschied sich dafür, es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Thomas Baur wählte ein relativ kurzes Stück aus dem Frühbarock mit gleichmäßigem Rhythmus ohne allzu viele Tempowechsel und Agogik, eben Monteverdis Cantate Domino.

Wie entstand die Aufnahme?
Alle Sängerinnen und Sänger erhielten ein Video mit dem Dirigat für ihre jeweilige Stimme, kombiniert mit einer Klavierspur über Kopfhörer und unterlegt vom Ticken des Metronoms. Mithilfe des Videos mussten die Sänger ihre Stimme einsingen und sich dabei mit dem Handy aufnehmen. Thomas Baur legte die Stimmen dann übereinander und bearbeitete sie, indem er zuerst die Tonspuren herausfilterte und dann mit einem Audiobearbeitungsprogramm synchronisierte. Klangfarben wurden ausgeglichen, störende Geräusche ausgeblendet und eine Prise Hall dazugegeben um zu vermeiden, dass es nach trockener Wohnzimmerakustik klingt. Rund 15 Stunden waren für die Nachbearbeitung nötig um das Stück von knapp drei Minuten Länge fertig zu stellen.

Thumbnail imageWie war die Reaktion des Chors?
Alle Mitwirkenden freuen sich über das gelungene Ergebnis, auch wenn manche Chormitglieder sich sehr überwinden mussten und dem Projekt zunächst skeptisch gegenüberstanden. Nur sich selber hören und ins Mikrofon singen, das ist kein richtiges Chorsingen, war einer der Einwände. Andere hatten große Scheu davor, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren, weil sie dachten ihre Stimme genüge nicht den Anforderungen. Der Dirigent schaffte es jedoch, die Bedenken bei den meisten zu zerstreuen und nach mehreren Aufmunterungsmails hatte er genügend Teilnehmer motiviert. Letztendlich waren es 32 Sängerinnen und Sänger, die sich der Herausforderung stellten. „Man braucht viele Versuche bis die Einsätze stimmen, alle schwierigen Stellen klappen und man soweit zufrieden ist, dass man die Aufnahme abschickt“, erzählt eine Chorsängerin in einem Zeitungsinterview (Schwäbische Post, 14.01.2021, Beate Krannich).

Aber, das ist die einhellige Meinung aller Teilnehmenden, es hat sich gelohnt. Ja man war erstaunt über den guten Gesamtklang. Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen.

Fazit
In einem Zeitungsinterview mit den Aalener Nachrichten (13.01.2021, Ansgar König) zieht Thomas Baur das Fazit: „Noch nie waren alle Chorsängerinnen und -sänger so gut vorbereitet auf ein bestimmtes Stück“. Für die Zeit nach Corona habe er die Hoffnung, dass der Chor dieses positive Gefühl mitnehmen könne. Für die häusliche Vorbereitung sei die digitale Hilfe durchaus eine Möglichkeit. Er hoffe auch, dass mit der Zeit die Hemmschwelle zu einer Teilnahme sinke. Halb im Spaß sagt er: „Eigentlich sollten wir vor jedem Konzert so ein virtuelles Projekt machen.“

Pläne für ein weiteres Projekt hat er schon.

Das Video gibt es hier auf YouTube zu hören: link

www.aalener-kammerchor.de

Der Aalener Kammerchor ist ein Konzertchor und erarbeitet anspruchsvolle A-cappella-Literatur aller Epochen und Stilrichtungen. Der Schwerpunkt wird auf Werke des 20. und 21. Jahrhunderts und auf die historische Aufführungspraxis barocker und klassischer Werke gelegt. Pro Jahr gestaltet das Ensemble zwei Projekte, die dann in Konzerten in der näheren Umgebung und auf Konzertreisen präsentiert werden. Hierfür probt der Chor einmal pro Monat. Selbständiges häusliches Üben und Erarbeiten der jeweiligen Literatur wird erwartet. Seit Mai 2005 leitet Thomas Baur den Aalener Kammerchor. Zugleich ist er Musiklehrer am Kopernikus Gymnasium Wasseralfingen und leitet den Schulkammerchor sowie den Jungen Kammerchor Ostwürttemberg.

Irmi Grasmannsdorf
12.02.2021

 

 

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