Eric Whitacre probte und dirigierte in Hamburg |
Begeisternde Arbeit von Eric Whitacre mit dem Kammerchor „I vocalisti" und den Männerstimmen der Chorknaben Uetersen
sagte der renommierte US-amerikanische Komponist und Chordirigent Eric Whitacre. Hans-Joachim Lustig hatte Whitacre 2008 in Kopenhagen kennen gelernt und ihn daraufhin eingeladen, einen „Workshop" und ein Konzert mit seinen beiden Chören, dem Kammerchor "I vocalisti" und den Männerstimmen der Chorknaben Uetersen, zu leiten. Das vorstudierte Programm mit Werken von Whitacre wurde am 12. Dezember vormittags von dem Komponisten in einem öffentlichen Workshop noch mit letzten Feinheiten überarbeitet und am Abend in einem Konzert vor etwa 8oo Hörer im Auditorium Maximum der Hamburger Universität dargeboten. Whitacres Chorwerke, hauptsächlich a-cappella geschrieben, gehören längst zum Repertoire deutscher Chöre. Aber keiner hatte wahrscheinlich bisher die Möglichkeit, mit dem Komponisten selbst zu arbeiten. Feinste Klangfarben und dynamische Schattierungen entstanden durch Whitacres eingängige, bildhafte sprachliche Formulierung und durch die unglaublich differenzierte gestische Vermittlung seiner Intentionen. Whitacres Stil, der an impressionistische Klangfarben anknüpft, sie manchmal auch mit Clustern anreichert, wird von manchen als „zu seicht" geschmäht. Aber ich finde, dass es ihm gelingt, seine Sänger und Hörer mit seiner originellen Klangsprache zu fesseln und zu bezaubern, so dass ihm sicher ein Ehrenplatz unter den zeitgenössischen Chorkomponisten gebührt. Ausschnitte Whitacres Hamburger Arbeit sind auf youtube zu hören: Am 6. Januar 2011 hat Deutschlandradio um 22 Uhr ein Porträt der Hamburger Arbeit Whitacres gesendet. 06.01.2011
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