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Berliner und Dresdner Singakademie feiern den 80. Geburtstag von Georg Katzer mit „Medea in Korinth“ Drucken E-Mail

Oratorische Szenen am 9. April 2015 in Berlin

Thumbnail imageDie Berliner Singakademie bat im Jahre 1999 den in Zeuthen bei Berlin lebenden Komponisten Georg Katzer um das erste Werk für das neue Jahrtausend.

Gegenstand der Komposition sollte der Medea-Mythos sein, den Christa Wolf in ihrem Roman „Medea – Stimmen“ wenige Jahre zuvor neu und anders als in der alten Tradition seit  Euripides dargestellt hat. Christa Wolf und ihr Mann Gerhard Wolf, haben auf Bitten der Singakademie den Roman für ein Libretto umgearbeitet. Medea, die Königstochter aus Kolchis, hilft dem Argonauten Jason, das Goldene Vlies zu stehlen,  verliebt sich in ihn und flieht mit ihm nach Korinth. Dort gerät sie in einen massiven Konflikt, weil sie aufdeckt, dass die Machthaber der Stadt ihre Herrschaft auf ein Verbrechen gegründet haben. Sie hält ihnen das Verbrechen vor, und die Wut des Volkes, angestachelt durch einen der gewissenlosen Manager der Macht, richtet sich gegen sie. Sie wird der Hexerei beschuldigt und schließlich aus der Stadt vertrieben. Ihre beiden Kinder werden von den Korinthern gesteinigt. Medea ist also nicht die Kindsmörderin, als die sie in die Geschichte eingegangen ist, sondern eine Frau, eine Fremde in einer Stadt, die sich unbeugsam der Moral und nicht der Macht verschrieben hat. Für sie, den Flüchtling, die fremde Frau ist in der Stadt kein Platz.

Zu Katzers Geburtstag hat die Berliner Singakademie das Werk wieder in ihren Spielplan aufgenommen und sich sehr darüber gefreut, dass die Dresdener  Singakademie sich bereit erklärt hat, die Aufführungen gemeinsam zu gestalten.

Diese „Medea in Korinth“ ist ein geradezu beklemmend aktuelles Werk. Georg Katzer hat es als ein hochexpressives Stück komponiert für eine Orchesterbesetzung, die ohne hohe Streicher auskommt, lediglich Celli und Kontrabässe spielen, dazu eine große Holz- und Bläserbesetzung sowie Klavier und großes Schlagwerk. Geradezu archaische Klänge der Holzbläser, scharf akzentuierte Attacken des Blechs und düstere Streicherklänge charakterisieren die Tragödie. Vier Solisten und ein Sprecher (Christina Roterberg als Glauke, Annette Markert als Medea, Markus Schäfer als Jason, Egbert Junghanns als machtbesessener Akamas und Friedrich Wilhelm Junge als Sprecher in der Rolle des Leukon) agieren.

Der Chor kommentiert das Geschehen und treibt ganz im Sinne der antiken Tragödie die Handlung voran. Zahlreiche rhythmische Sprechstellen zeigen die Wandlung des Volkes von anfänglicher Neugier auf Medea bis hin zu brutalem Hassgeschrei. Die Chöre, oft zwölfstimmig besetzt bis hin zu clusterhaften Aufschreien zeigen auch in der kompositorischen Gestaltung den Weg einer Stadtbevölkerung hin zum pöbelnden Mob, der umso schlimmer wird, je mehr ihm der Spiegel vor Augen gehalten wird. Als dann auch noch die Pest in die Stadt kommt, gibt es kein Halten mehr und der Sündenbock in der Gestalt Medeas ist gefunden. Dem Chor kommt eine zentrale Rolle zu.

Thumbnail imageDie Berliner und die Dresdener Singakademie haben dies Werk in der Woche nach Ostern im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt (als Koproduzent) und im Festspielhaus Hellerau bei Dresden aufgeführt. Das Berliner Konzerthausorchester war in beiden Konzerten musikalischer Partner. Die Aufführung in Berlin dirigierte Achim Zimmermann, künstlerischer Leiter der Berliner Singakademie. In Dresden übernahm diesen Part der Leiter der Dresdner Singakademie und VDKC-Präsident, Ekkehard Klemm.

In Berlin kam zu der Aufführung noch ein Rahmenprogramm hinzu: Corinna Harfouch las aus Christa Wolfs Roman, Helge Leiberg malte thematisch dazu auf eine Leinwand projizierte Skizzen. Zu Ehren von Georg Katzer veranstalteten die Berliner Singakademie und das Konzerthaus Berlin ein Symposion über sein kompositorisches Lebenswerk, an dem der Komponist selbst teilnahm, außer ihm der Musikwissenschaftler Prof. Frank Schneider, Andreas Goebel, Musikjournalist beim kulturradio vom rbb sowie als Moderator Ulf Werner, der Programmdirektor des Konzerthauses Berlin.

Man ist fast erstaunt, aber hocherfreut, dass es einem zeitgenössischen Komponisten gelungen ist, ein Werk zu schreiben, dass man ohne weiteres in die Tradition der großen Passionen einordnen kann. Einem ambitionierten Chor, der sich vor neuer Musik nicht scheut, der vielleicht schon Erfahrung mit ihr gesammelt hat, kann man die Einstudierung und Aufführung dieses Werkes nur empfehlen.

Nikolaus Sander, VDKC
16.04.2015

 

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