Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
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Philharmonischer Chor Berlin: Das Buch mit sieben Siegeln |
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Saisonauftakt in Berlin: Das Buch mit sieben Siegeln von Franz Schmidt
Schmidt hatte bereits erfolgreich Auftragswerke für die Wiener Philharmoniker komponiert, als 1938 sein umjubeltes opus summum „Das Buch mit sieben Siegeln“ uraufgeführt wurde – ein fast kathartisch anmutendes Werk, war doch die Entstehungszeit von schwersten familiären und psychischen Belastungen geprägt. Die biblische Auslegung Schmidts, der in seiner Komposition den Sieg des Guten über das Teuflische besonders akzentuiert, reflektiert somit auch seinen Kampf gegen eigene innere Dämonen. Das Oratorium ist musikalisch in einer Bogenform komponiert: Siebenmal wiederholt das Horn sein eingängiges affirmatives Motiv, während der Heldentenor des Propheten seine Rede beginnt. Die ebenmäßige Gestaltung der Stimme Gottes und der Auftritt des Lammes in den sanften, pastoralen Klängen der Oboe machen deutlich: In der „Welt des Guten“ herrschen klare harmonische und melodische Verhältnisse. Mit dem Öffnen der Siegel wird dieses harmonische Szenario immer mehr abgelöst von chromatisch-expressiven Phasen. Gilt es doch nun, die Schrecknisse zu schildern, die sich hinter den Siegeln verbergen. So wird in chromatischen Steigerungen der Männer, im Heulen der Frauen, im unerbittlichen Schlagwerk die ganze Grausamkeit des Krieges bereits nach dem Öffnen des zweiten Siegels offensichtlich, und im Fortlauf mit dem fahlen Klirren der Knochengerippe, mit Erdbeben, Mondfinsternis, Sturm, Hagel und zuletzt der Flut alle Heimsuchungen der Menschheit. Musikalisch in teils an Haydn gemahnenden klangmalerischen Schilderungen, in der Kombination barocker Polyphonie mit spätromantischem Musiktheater und in einer in kühnste Bereiche vorpreschenden Harmonik weiß Schmidt Musiker und Zuhörer von Anfang bis zum Schluss in Atem zu halten. Nach einer das Jüngste Gericht thematisierenden monumentalen, unvergleichlichen Quadrupelfuge mündet alles mit siebenfach angestimmten, gigantischen Hallelujah-Rufen am Ende in die heilsgeschichtliche Erlösung. Es schließt sich der Bogen mit den Worten des Johannes –– sein Epilog ist musikalisch identisch mit seiner einleitenden Rede. Schmidt hat den Siegeszug seines Oratoriums nicht mehr lange mitverfolgen können. Er starb ein gutes halbes Jahr nach der Uraufführung. Vieles mag dem durch naive Bekenntnisse zur Nazipropaganda ins Zwielicht geratenen Komponisten dadurch erspart geblieben sein. Dass sich Musik-Koryphäen wie Nikolaus Harnoncourt oder Simone Young um sein Werk bemühen, zeugt aber von dessen überwältigender musikalischer Qualität.
Um 19 Uhr führt Jens Lehmann in die Hintergründe des Werks ein, wie immer gratis und im Südfoyer. Weitere Informationen auf der Website des Philharmonischen Chores Berlin. Christine Zahn ![]()
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