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Gloria XXL zum Geburtstag - 25 Jahre Kammerchor Josquin des Préz Drucken E-Mail

Poulencs „Gloria" sowie Puccinis „Messa di Gloria" im Festkonzert in der Thomaskirche

Plakat von Johannes Buchholz zum Konzert Gloria XXL am 22.12.2012 in LeipzigMit einem festlichen Konzert begeht der Kammerchor Josquin des Préz sein 25-jähriges Bestehen. Passend zu den Lebensstationen des Namensgebers Josquin erklingt großartige französische und italienische Musik – dem Anlass entsprechend allerdings in XXL: Poulencs „Gloria" sowie Puccinis „Messa di Gloria" stehen auf dem Festprogramm am Sa, 22. Dezember 2012, um 20 Uhr in der Thomaskirche Leipzig.
Der Kammerchor tritt, zusammen mit vielen seiner ehemaligen Sängerinnen und Sänger, erstmalig mit großem Sinfonieorchester (Kammerphilharmonie Leipzig) auf. Prominente Gäste wie das Calmus Ensemble, der Kammerchor Michaelstein (Leitung: Sebastian Göring) sowie Julia Kirchner (Sopran) und Falk Hoffmann (Tenor) werden dem Konzert besonderen Glanz verleihen. Die Leitung hat Ludwig Böhme.

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Philharmonischer Chor Bonn mit interessantem Schülerprojekt zu Arnold Schoenberg Drucken E-Mail

Pierrot Lunaire 1912 – Aufbruch in die Moderne: Komponistenportrait und Schülerprojekt in Bonn

Pierrot Lunaire - Schülerprojekt des Philharmonischen Chores Bonn 2012In Erinnerung an die Erstaufführung des „Pierrot lunaire" von Arnold Schoenberg vor 100 Jahren konzipierte der Philharmonische Chor Bonn ein groß angelegtes Schülerprojekt. Dem künstlerischen Leiter Thomas Neuhoff war es wichtig, die unterschiedlichsten Facetten des Werkes in die pädagogische Arbeit einzubeziehen:

Bereits im April 2012 machte sich der 11. Jahrgang der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule in Bad Godesberg in einer Projektwoche unter pädagogischer Anleitung daran, die symbolistischen Texte in Kulissen für die Aufführung des Werks umzusetzen. Der Leistungskurs Musik des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums beschäftigte sich mit Arnold Schoenbergs musikalischem Oeuvre. Es entstanden für die Abschlusspräsentation eigenwillige Kompositionen, die die Möglichkeiten der strengen Zwölftontechnik erprobten, Beiträge der Schüler zum Programmheft der Aufführung umrissen die Persönlichkeit des Komponisten und seine Kompositionstechnik.

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Lilienfelder Cantorei Berlin „Chor der Woche“ Drucken E-Mail

im Deutschlandradio Kultur

Die Lilienfelder Cantorei Berlin im Jahr 2010"Von Schütz bis Schwemmer": der VDKC-Chor Lilienfelder Cantorei Berlin wird am 14.12.2012 in der Sendung „Profil“ (Deutschlandradio Kultur, 10.50 Uhr,  Autor Jörg Wunderlich) zum „Chor der Woche“.

Der Kammerchor wurde 1988 von Klaus-Martin Bresgott in Potsdam gegründet und hat heute sein Probendomizil in Berlin-Mitte. Die Bezeichnung als Cantorei ist bewusst im Rückgriff auf historische Vorbilder gewählt. Die aktuell 15 Mitglieder im Alter zwischen 30 und 40 Jahren sind mehrheitlich Laien, verfügen jedoch meist über langjährige Chor- bzw. Gesangserfahrung.
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Singschule "Klangfänger" des Windsbacher Knabenchors gestartet Drucken E-Mail

Neues Angebot für Grundschüler

Thumbnail imageMit 12 Knaben zwischen sieben und neun Jahren ist am 29. November 2012 mit einer ersten Probe die neue Singschule des Windsbacher Knabenchors gestartet. Die "Klangfänger" treffen sich unter der Leitung des Musikpädagogen Bernd Lang jeden Donnerstag (außer in den Ferien) von 16.30 bis 17.30 Uhr im Chorzentrum des Sängerinternats in Windsbach. Der Einstieg ist jederzeit möglich, ebenso eine vierwöchige Schnupper­phase.

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Hertels Oratorium „Die Geburt Jesu Christi“ in spannender Kombination zu Bach Drucken E-Mail

Berliner Konzertchor entdeckt Schweriner Barockkomponist wieder

Hertels Oratorium

Unter das Motto „Jauchzet, frohlocket!“ hat der Berliner Konzertchor sein diesjähriges Adventsprogramm gestellt. Dieses verweist natürlich auf die Kantate Nr. 1 des Weihnachts-Oratoriums von Johann Sebastian Bach. Am Beginn jedoch erklingt unter dem gleichen Motto Die Geburt Jesu Christi des Schweriner Hofkapellmeisters Johann Wilhelm Hertel. Jauchzen und Frohlocken empfiehlt der Berliner Konzert Chor den Mitwirkenden und Zuhörern auch deshalb, weil Johann Wilhelm Hertel als quasi neu entdeckter Komponist gelten kann. Da sein Wirken in der Epoche des empfindsamen Stils sich sehr auf das "zurückgebliebene" Mecklenburg beschränkte, erkannte man erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts seine künstlerische Meisterschaft. Zu Recht gilt er inzwischen in Deutschland als ein wichtiger Wegbereiter der klassischen Musik.

Im folgenden wird die Einleitung aus dem Programmheft von Dr. Gerd Belkius wiedergegeben:

Am Beginn des heutigen Konzertes steht die Kantate Die Geburt Jesu Christi von Johann Wilhelm Hertel (1727-1789), dessen Schaffens­mit­tel­punkt in Schwerin lag. Nach seinem Tode wurde er bald vergessen. Erst in jüngster Zeit mehren sich Bemühungen um die Wie­der­er­schlie­ßung seines Werkes, mit dem Hertel einen gewich­tigen Beitrag leistete zum musikalischen Stilwandel vom Barock zur Klassik.

Geboren wurde Hertel im thürin­gischen Eisenach in einer Musikerfamilie. Der Großvater war Kapellmeister, der Vater Konzertmeister und zugleich be­rühmter Gambist. Unterricht erhielt der Knabe zunächst beim Vater. Als er mit sechs Jahren in das Eisenacher Gym­nasium illustre geschickt wurde, besaß er Kenntnisse in Latein lesen und schreiben, Griechisch, Geschichte, Geografie, Logik, Mathematik und den schönen Wissen­schaften. Unterricht erhielt er nun in Musik beim Kantor Geisthirdt, am Klavier bei dem Bach-Schüler Heil. Händelsche und Bachische Fugen und Sonaten spielte er auswendig am Klavier. Auf einer Konzertreise mit dem Vater glänzte er 1739 als Klaviersolist.

Mit dem Tode des Herzogs 1741 erlosch das Herzogtum Sachsen-Eisen­ach und die Kapelle wurde aufgelöst. Der Vater findet 1742 eine neue Anstellung als Konzertmeister in der Hofkapelle von Mecklenburg-Strelitz. Den Sohn lässt er beim befreundeten Komponisten Johann Friedrich Fasch (1688-1758) im anhaltini­schen Zerbst ausbilden. Dort unterrichtet ihn auch der Österreicher Karl Höckh (1707-1773), der ihm die neue italie­ni­sche Musik nahe bringt und im General­bassspiel sowie auf der Violine schult. 1745 erhält Hertel eine Anstellung für Violine und Klavier in der Strelitzischen Hofkapelle. Er treibt Studien an Partitu­ren, komponiert und dirigiert, lernt Ita­lienisch. 1748 veröffentlicht Hertel eine eigene Gründliche Anweisung, wie man den Gb. recht tractiren soll [Gb. = Gene­ralbass], 1749 eine Abhandlung von der Musik. Mehrere, zum Teil längere Aufent­halte in Berlin bringen Komposi­tions­studien bei Carl Heinrich Graun (1703/04-1759) und Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) sowie Violinunterricht bei Franz Benda (1709-1786). Daneben findet man ihn wieder in Zerbst. 1751 stirbt in Neustrelitz der Herzog, die Kapel­le wird geschlossen. Der Vater bezieht ein Gnadengehalt, der Sohn wird in die Dienste der Herzoginwitwe übernommen.

Ein Wechsel ergibt sich für Hertel 1754 nach Mecklenburg-Schwerin. Her­zog Christian Ludwig II. stellt ihn als Hof- und Capellkomponist ein: "… Thun kund und bekennen hiemit, daß wir aus Gnaden und Aus dazu bewe­genden Ursachen, den Ehrsamen, Unse­ren lieben getreuen Johann Wilhelm Hertel zum Componisten bey Unserer Hof-Kapelle bestellet und angenommen haben. Thun auch solches hiemit und krafft dieses dergestalt und also daß Uns derselbe zuvörderst getreu, hold und gewärtig seye, Unser Bestes wißen und befordern, Schaden und Nachtheil aber abwenden, insbesondere aber nicht nur neue Stücke zur Hof- und Kammer-Music componiren und verfertigen, sondern auch bey derselben mit aufwarten und seyn  I n s t r u m e n t  spielen; Nicht weniger außer der Music Unserm Raht und Hof-Bau Directori le Geay, mit Schrei­ben, copiren, uebersetzen, Nach­sicht der Rechnungen oder was dersel­ben sonst von ihm verlanget wird, an die Hand gehen, und alles, was ihm commit­tiret wird, mit allem Fleiß, Treue und be­reit­willigkeit ausrichten, mithin in allem, wie es einem getreuen Bedienten eignet und gebühret, auch wohl anstehet sich betragen soll. Für diese Uns von ihm zu leistende Dienste wollen wir ihm jährlich 250 rthlr [Reichsthaler - GB] in den ge­wöhnlichen quartal ratis auch 25 rthlr. Hauß-Miethe, und 4 fahden Brenn Holz jährlich reichen laßen. Uhrkundl.Schwerin den 18.April 1754."

Hertel komponiert viel Instrumental­musik (Sinfonien, Solokonzerte, Sonaten) sowie auch Vokalmusik für die Belange des musikliebenden Hofes. Christian Lud­wig II. reorganisierte seit seinem Re­gie­rungsantritt die Hofkapelle, die er mit einer Fülle von Aufgaben betraut.

1756 stirbt der Herzog, und Herzog Friedrich, genannt „der Fromme“, tritt die Regierung an. Im selben Jahr bricht der Siebenjährige Krieg aus. Für den Hof be­ginnen „Wanderjahre“, er flieht und pen­delt zwischen Hamburg, Altona und Lü­beck. Die Kapellarbeit ruht, doch erhält Hertel weiterhin sein Gehalt. Daher bleibt ihm viel Zeit zum Komponieren. Er treibt Studien, die er als Herausgeber der Öffentlichkeit übergibt: Sammlung Musi­kalischer Schriften größtenteils aus den Werken der Italiäner und Franzosen über­setzt und mit Kommentaren versehen von Johann Wilhelm Hertel, Leipzig 1757/1758.

Zwischen 1759 und 1760 wirkt Hertel in Stralsund als Musikdirektor der Haupt­kirche. Er organisiert Konzerte für die Bürgerschaft und für die Offiziere der schwedischen Armee sowie die Verbin­dungsoffiziere der Sachsen, Russen und Franzosen. Dann tritt er in Schwerin wie­der in die Dienste des Herzogs. Die Ka­pelle wird aufgestockt (in den Achtziger Jahren etwa 35 Mitglieder!). Ab 1763 weilt der Hof in der neuen Residenz Ludwigs­lust. Hertel wird 1765 in Schwerin Privat­sekretär bei Herzogin Ulrike Sophie und nimmt 1767 seinen Abschied von der Kapelle, deren Arbeit er jedoch weiterhin verbunden bleibt.

Herzog Friedrich ist ein glühender Verfechter des Pietismus und fördert auch mittels der Musik Frömmigkeit und Verbreitung des Glaubens im Lande. In Ludwigslust lässt er eine geradezu monu­mentale Kirche bauen (vollendet 1770), in der er wöchentliche geistliche Musiken veranstaltet. Zutritt hat dort jede rechtlich gekleidete Manns- und Frauenperson, ganz ohne Unterschied des Standes. Choräle, Psalmvertonungen und Kantaten erklingen, zumeist von den Hauskompo­nisten Carl August Friedrich Westenholtz (1736-1798) und Johann Wilhelm Hertel. Letzterer komponiert in den Jahren 1777-1783 dafür neun größere Kantaten, am Anfang dieser Reihe steht Die Geburt Jesu Christi. Zunehmend genießt diese Musikpflege weit über Schwerin hinaus hohes Ansehen. Beispielsweise spricht der Komponist Johann Abraham Peter Schulz (1747-1800) in der Vorrede zu seinen Religiösen Oden (1784) ach­tungsvoll von Ludwigslust, wo inson­derheit die religiöse Musik ihren berühm­testen Wohnsitz hat.

Die geistlichen und künstlerischen Vorlieben des Herzogs bleiben nicht ohne Einfluss auf die kompositorische Haltung Hertels. In seiner Autobiografie von 1784 schreibt er dazu: Da Sr: Durchlaucht stets ein beson­deres Wohlgefallen an den Stücken des Pergolesi und Jomelli fanden, so veran­laßte dieß, daß er (Hertel - GB) jetzt seinen bißherigen, durch die Muster eines Hasse und Grauns gebildeten Ge­schmack in der Composition änderte, mit solchem in die Manier dieser beyden Meister entrirte, noch mehr wie bißher die besten Italiäner studirte und so sich den jenigen Styl eigen machte, den er her­nach nicht wieder verlies, noch zu ändern Ursach fand.

Hertel kommt also an die Musik von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736) und Nicolò Jomelli (1714-1774), die in Italien als wichtige Vertreter des Em­pfindsamen Stils, dem Bindeglied zwi­schen Barock und Klassik, gelten. Noch­mals ergibt sich für ihn ein Anstoß für neue musikalische Stilistik. Was seine Lehrer und Kollegen aus den Berlin-Potsdamer, Zerbster, Thüringer oder Schweriner Kreisen gemeinsam mit ihm anstrebten, findet zusätzliche Be­stätigung.

Hertels letzte Lebensjahre sind über­schattet von Todesfällen in der Familie. Er kränkelt zunehmend und stirbt 1789 in Schwerin. Ein Jahr nach Hertels Tode schreibt Ernst Ludwig Gerber in dem Historisch-biographischen Lexikon der Tonkünstler: Er gehörte seit der Mitte dieses Jh. zu unseren geschmack­vollesten Komp., sowohl was die Instr.- als Vokalmusik angeht. Danach wurde es schnell still um ihn.

Für das umfangreiche Programm der Kirchenmusik in Ludwigslust fand Herzog Friedrich einen Mitstreiter in dem meck­lenburgischen Pfarrer Johann Heinrich Tode (1733-1797). Dieser hatte sich mit Dichtungen zu religiösen Fragen empfoh­len. Friedrich und Tode einte dasselbe, im Pietismus fußende Anliegen, mit Hilfe der Dichtung und Musik zur Hebung der Volksfrömmigkeit beizutragen. Der Her­zog verpflichtete Tode, zahlreiche Kan­taten- und Oratorientexte zu schaffen. Daneben entstanden auch Liedtexte für die häusliche Andacht.

Thumbnail imageHertel nahm für Die Geburt Jesu Christi das Libretto von Tode. Das tat er auch bei seinen anderen Ludwigsluster Kantaten. Er muss also diese Dichtungen geschätzt haben. Tode liefert eine klare Gliederung. Für den Chor stehen der erste und der letzte Satz zur Verfügung, auch wird ein Arioso in einen Chor über­führt. Daneben singt der Chor zahlreiche Weihnachtschoräle. Rezitative und Arien dominieren. Es gibt Texte aus den Evan­gelien, um das Wichtigste des Weih­nachtsgeschehens zu berichten. Große Teile hat Tode selbst gedichtet, in denen er die Ereignisse um die Geburt Jesu kommentiert.

Gerade diese Kommentare muten heutige Hörer möglicherweise mitunter etwas eigenartig an, denn Tode argu­mentiert als Pietist, leicht moralisierend, sozusagen mit pädagogischem Zeige­finger. Oft verweist er auf das Passions­geschehen, darauf, dass die Menschen sich Gottes Liebe nicht würdig erweisen. Sein Eingangschor stimmt daher einen alttestamentarischen Klagepsalm an. Und folgerichtig beginnt Hertels Weihnachts­oratorium mit Trauertönen in d-Moll. Doch ist er lebensbejahend genug, die Trauer abzubrechen und diesen Satz plötzlich in eine fröhliche Chorfuge in D-Dur zu überführen.

Hertel hat es gelernt, Fugen und Da-capo-Arien zu komponieren, er kennt seinen Kontrapunkt und schätzt die be­gleitende Generalbassgruppe, barocke Wortausdeutungen sind ihm selbstver­ständlich, auch bedient er alte Tonarten­charakteristika. Doch in nahezu allen Belangen findet er gleichzeitig auch zu neuartigen Gestaltungsweisen. Melodik und Harmonik erhalten immer wieder sinfonisch-klassischen Zuschnitt. Er sorgt für spezifische, farbige Instrumentbe­setzungen, lässt die Musiker mit den Vokalsolisten konzertieren, er experi­mentiert mit Rezitativformen, in klas­sischer Weise erscheinen in der Beglei­tung Tonrepetitionen, Trommel- und Albertibässe. Und wenn sich am Schluss die Vokalsolisten zum innig gesungenen Quartett vereinen, wenn dann noch mit dramatischem Schwung der Chor hin­zutritt und alle gemeinsam mit dem Or­chester in jubelnde Klänge verfallen, dann scheint der Spagat zwischen Barock und Klassik vollzogen. Hertel hat sich eine neue musikalische Welt erschlossen!

Jammerschade, dass Hertel mit Schwerin offensichtlich eine falsche Region für sein Schaffen gefunden hat. Ob es in diesem rückständigen Mecklen­burg künstlerische Leistungen seiner Größe gab, hat 150 Jahre lang nie­man­den interessiert. Es wird Zeit, das zu ändern.

Die Sätze des Werkes

1. Coro
2. Recitativo (Alto)
3. Aria (Alto)
4. Recitativo (Tenore)
5. Accompagnamento (Tenore)
6. Choral
7. Accompagnamento (Basso)
8. Aria (Basso)
9. Choral
10. Recitativo (Soprano)
11. Duetto (Soprano e Alto)
12. Recitativo (Tenore)
13. Aria (Tenore)
14. Choral
15. Recitativo (Soprano)
16. Aria (Soprano)
17. Arioso (Soprano) e Coro
18. Choral
19. Accompagnamento (Tenore)
20. Choral
21. Recitativo (Soprano I)
22. Aria (Soprano)
23. Accompagnamento e Arioso (SATB)
24. Coro 

Konzerthinweis: 11.12.2012, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin

Dana Hoffmann (Sopran)
Ines Muschka (Alt)
Holger Marks (Tenor)
Sebastian Bluth (Bass)
Kinderchor des Händelgymnasiums, Löwenkinderchor, Berliner Konzert Spatzenchor, Berliner Konzert Chor
Berliner Konzert Orchester
Leitung: Jan Olberg

Dr. Gerd Belkius
03.12.2012

 
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