18. Deutsches Chorfestival in Zwickau: „Der Funke ist übergesprungen“ Drucken

Der Verband Deutscher KonzertChöre e.V. zieht nach den vier Festivaltagen uneingeschränkt positive Bilanz

Vom 9. bis zum 12. Mai hat in Zwickau das 18. Deutsche Chorfestival stattgefunden. Mehr als 1.000 Chorsängerinnen und -sänger sind aus der ganzen Bundesrepublik in die sächsische Stadt gereist und haben sie mit elf fulminanten, mitreißenden Konzerten zum Klingen gebracht. Der Generalsekretär des ausrichtenden Verbandes Deutscher KonzertChöre, Ralf Schöne, zeigt sich von der Resonanz in der Stadt begeistert: „Der Funke ist definitiv übergesprungen, sowohl von den Musizierenden auf die Zwickauer als auch in die andere Richtung. Dieser Funke hatte sich vom Eröffnungskonzert im Konzert- und Ballhaus ‚Neue Welt’ wie ein Lauffeuer durch die Stadt verbreitet. Die beiden dort aufgeführten, eindrucksvollen  Werke ‚Orbe Rotundo’ und ‚Carmina Burana’ waren sicher auch ausschlaggebend dafür, dass das Zwickauer Publikum das Festival von Beginn an mit Spannung und Interesse verfolgt hat. Und die mitwirkenden Chöre sind begeistert gewesen von der großartigen Atmosphäre und der knisternden Stimmung, die an sämtlichen Konzertstätten herrschte.“

Die Konzerte des Festivals waren alle sehr gut besucht und präsentierten in der Programmauswahl und -gestaltung  (vom einfachen Volkslied bis hin zur komplexen modernen Oratorienliteratur) einen Querschnitt durch die große Vielfalt, die Chormusik zu bieten hat. Sowohl in etablierten Konzertsälen, wie dem Robert-Schumann-Haus, dem Dom St. Marien, der Moritzkirche und der ‚Neuen Welt’ waren Chöre etwa aus Stuttgart, Darmstadt oder Berlin zu erleben. Auch an den zunächst ungewöhnlich erscheinenden Stätten wie dem Autohaus Lueg, den Zwickauer Arcaden oder dem Alten Gasometer wurde vor vielen begeisterten Zuhörern gesungen. Und mehrmals folgte das Publikum der Einladung, Mitzusingen, zu Summen, zu Klatschen, sich auf die Musik komplett einzulassen. Besonders gelang dies beispielsweise beim Konzert auf der Rolltreppe und dem generationenübergreifenden Musizieren in der Pestalozzischule.

Großer Dank an das Engagement der Stadt mit 50 Schumann-CDs

„Es war eine wirklich sehr gute Entscheidung, das 18. Deutsche Chorfestival in Zwickau zu feiern“, zieht Ralf Schöne Bilanz. Diese war gemeinsam mit dem Theater Plauen-Zwickau ein verlässlicher und engagierter Kooperationspartner bei der Ausrichtung des Chorfestivals und hat den Verband Deutscher KonzertChöre bei der Organisation in zahlreichen Belangen unterstützt.

Aus diesem Grund ist es dem VDKC wichtig, nachhaltige musikalische Spuren in der Stadt zu hinterlassen. Zur festlichen Matinee, die am Sonntag mit dem Konzert FINALE und der Verleihung des Georg-Friedrich-Händel-Rings den Abschluss des Festivals bildete, bedankte sich daher der Verband mit 50 CDs mit A-cappella-Chorwerken von Clara und Robert Schumann. Diese stiftete der VDKC-Mitgliedschor, die Berliner Singakademie, ganz spontan als besonderes Dankeschön an Zwickau für die offene und herzliche Aufnahme der Teilnehmer des 18. Deutschen  Chorfestivals. Die CD wurde von dem Ensemble vor zwei Jahren zum Schumannjahr als Konzertmitschnitt aufgenommen. Konstanze Sander, Vizepräsidentin des VDKC und Vorstandsmitglied der Berliner Singakademie Berlin, bat die Oberbürgermeisterin, Dr. Pia Findeiß, die CDs an Schulen und/oder kulturelle und soziale Einrichtungen weiter zu leiten, die damit gut arbeiten können und die Idee der künstlerischen Förderung gezielt verfolgen.

VDKC
13.05.2013