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Aus der Magdeburger Schatztruhe – ein Stimmungsbericht zur Eröffnung des 19. Deutschen Chorfestivals 2017 Drucken E-Mail

Barocke Meister in der Johanniskirche Magdeburg

Thumbnail imageUnmittelbar hinter dem Rathaus von Magdeburg erblickt man die beeindruckende Fassade der Johanniskirche mit ihren zwei Türmen. Sie hat eine ehrfurchtgebietende Geschichte vorzuweisen: 1524 hat hier der junge Martin Luther eine folgenreiche Predigt gehalten, nach der sich die Stadt dem Protestantismus zuwandte. Nun hält er seit 1886 als Denkmal draußen vor dem Portal Wache.

Legendär muss die große Arp-Schnitger-Orgel gewesen sein, auf der sogar Albert Schweitzer konzertierte. Im Untergeschoss findet man eine Gedenkstätte für den bedeutenden Physiker Otto von Guericke. Rechtzeitig zum Chorfestival wurde der beeindruckende Glasfensterzyklus von Max Uhlig an der Südseite komplettiert. Wer sich für zwei Euro über die 277 Stufen der mittelalterlichen Turm- und Treppenanlage auf die Spitze des Südturms hochkämpft, wird mit einem herrlichen Rundblick über die Stadt inclusive Jahrtausendturm belohnt.

Beim Anblick des ehrwürdigen Gemäuers ahnt man noch nicht, welche beneidenswerten Annehmlichkeiten sich den Konzertveranstaltern bieten. Es ist gemütlich warm in der dreischiffigen gotischen Haupthalle mit seitlich angebauter Cafeteria. Aufenthalts- und Umkleideräume sind reichlich vorhanden, für Solisten und Dirigenten gibt es Künstlergarderoben mit WC und Dusche, von der Galerie oben im linken Seitenschiff aus genießt man eine atemberaubende Aussicht auf die Ausführenden. Luxuriöse Lichttechnik kann aufregendes Rotlicht in den Raum zaubern oder die Pfeiler in beruhigendes Blau tauchen, schwächeren Ensembles können hilfsbereite Mitarbeiter durch ausgeklügelte Tontechnik aufhelfen. Nach dem Wiederaufbau aus Ruinen ist die Johanniskirche erst seit 1999 wieder zugänglich. Manchen gilt sie als „Magdeburgs schönste Veranstaltungsstätte“, fünfmal im Jahr wird hier im Evangelischen Gottesdienst gepredigt, am Tage nach der Festivaleröffnung standen drei „Jugendfeiern“ auf dem Terminplan.

Thumbnail imageHier nun sollte im Eröffnungskonzert unseres Chorfestivals dem „Genius loci“ gehuldigt werden mit Werken „aus der Magdeburger Schatztruhe“, natürlich von Georg Philipp Telemann, aber auch von Johann Heinrich Rolle (1716-1785). Der ist nämlich in Magdeburg zur Schule gegangen und war später über 30 Jahre als „Director musices“ und Kantor am Altstädtischen Gymnasium in Magdeburg tätig. Telemann kam zwar 1681 in Magdeburg zur Welt, hat aber schon in seiner Jugendzeit die Stadt an der Elbe verlassen. Gleichwohl feiert ihn derzeit die Region mit einer wahren „Telemania“.

Der Einsatz für Musik des Magdeburgers Rolle ist für Sebastian Göring und seinen Kammerchor Michaelstein eine Herzensangelegenheit. Abermals hatte er Tausende Noten der Kantate „Singet dem Herrn ein neues Lied“ in den Computer getickert und das Aufführungsmaterial zubereitet. Überraschenderweise hatte er auch zusätzlich zu den ostdeutschen Schätzen zwei exotische Raritäten aus Südamerika mitgebracht, eine „Sinfonia fúnebre“ und ein „O sacrum convivium“ des vor 250 Jahren geborenen brasilianischen Geistlichen José Maurício Nunes Garcia, der sich im fernen Rio de Janeiro in der musikalischen Sprache der Haydn-Mozart-Zeit übte. Der dunkelhäutige Pater José hat in dieser Hinsicht etwas mit Telemann gemein, der an diesem Abend in der Pariser Kantate „Deus, judicium tuum“ eifrig französische Stilelemente aufgreift.

Holger Speck und sein Vocalensemble Rastatt machten sich stark für Telemanns französisch gefärbten Psalm 71 „Deus, judicium tuum“, Johannes Knecht und der Philharmonia Chor Stuttgart setzten sich ein für „Das befreite Israel“ des fast achtzigjährigen, unermüdlichen musikalischen „Workaholics“. Die beiden großangelegten farbigen Kantaten umschlossen die Rolle-Wiederbelebung durch den Kammerchor Michaelstein und den Jugendkammerchor der schola cantorum Weimar unter Sebastian Göring. Auf erstklassigem Niveau entlockten die musikalischen Leiter ihren Ensembles ein Maximum an Ausdrucksvielfalt und dramatischer Kraft und konnten manche der anspruchsvollen Solopartien gar mit Stimmen aus den eigenen Reihen besetzen.

Thumbnail imageDer üppige Orchestersatz der Kompositionen hielt manche knifflige Bewährungsprobe für die Instrumentalisten bereit. Der rührige Matthias Erben hatte für das Johann Friedrich Fasch-Ensemble aus Halle eine international gemischte Gruppe mit historischen Instrumenten zusammengetrommelt. „Da kam der Geist des Herrn“: flatternde Flöten und Fagotte entwickelten imponierende tonmalerische Bilder. Die beteiligten Chöre ließen sich indessen durch die in diesem Raum besonders donnernde Klangpracht der historischen Trompeten und Pauken nicht vom tugendhaften Pfad beispielhafter Chorkultur abbringen.

Am Ende Riesenbeifall nicht nur für prächtige Fundstücke „aus der Magdeburger Schatztruhe“, sondern auch für das hochwertige lebende Inventar unseres Chorverbandes. Der Erfolg hatte viele Hauptakteure – nicht weniger als 13 Blumensträuße waren fällig, Angeregte Stimmung herrschte im Foyer mit dem Hochgefühl, einen großartigen Auftakt erlebt zu haben mit musikalischen Entdeckungen, sogar mit Weltpremieren. Dazu die herzliche Wiedersehensfreude bei vielen VDKC-Aktivisten vom „harten Kern“.

Theo Römer
14.06.2017

 

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