Flash-Mob als Werbung im Chorbereich Drucken

Eine Anregung nicht nur zur Advents- und Weihnachtszeit

Rolf Pasdzierny, ehemaliger Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände (ADC), Generalsekretär des Arbeitskreises Musik in der Jugend (AMJ) und Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (BKJ), wirbt für eine ungewöhnliche Werbemaßnahme für den Chorgesang – nicht nur für die Vorweihnachtszeit:

Liebe FreundInnen der Chormusik,
aus meiner aktiven Zeit bei der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände (ADC) und dem Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) erinnere ich mich noch, dass wir oft und immer wieder überlegt haben: Wie bringen wir Chormusik auch zu denen, die sie (noch) nicht mögen? Zu denen, die (noch) nicht in unsere Konzerte kommen? Im Netz habe ich gerade ein Video vom 04.12.2010 gefunden, das eine wunderbare Idee zeigt: Im Rahmen eines Flash-Mobs haben sich über 100 SängerInnen zu einem spontanen Singen in einer Kaufhauskantine verabredet. Wie positiv berührt die anderen zufällig anwesenden Kantinen-Besucher reagiert haben, ist deutlich zu sehen. Ich glaube, dass es gerade das über den Raum verteilte Überraschungsmoment ist, was die Zuhörer gepackt hat. Das wirkt stärker als ein "Frontal-Auftritt". Ich stelle mir vor: jeder deutsche Chor verabredet noch für die Adventszeit einen solchen "versteckten Auftritt" - was für eine Werbung für den Chorgesang! Der Chor verabredet sich einfach: Wir gehen einen Kaffee/Glühwein trinken, shoppen .... und auf ein verabredetes Zeichen geht es los. Und natürlich muss es auch nicht unbedingt das Halleluja sein, obwohl - wirkungsvoll ist das schon.
Ich würde mich freuen, einem solchen Event zufällig zu begegnen.

 

Video zum Flash-Mob:



Informationen zu „Flashmob": http://de.wikipedia.org/wiki/Flashmob

Rolf Pasdzierny / VDKC
06.12.2010