Roel van Oosten (*1958): Mare liberum |
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Vorgestellt von Hans GebhardRoel van Oosten: Mare liberum
Zur Hamburger Aufführung im Sommer 2010 war aus den Niederlanden der gesamte Klangapparat angereist, der auch die Uraufführung bestritten hatte. Das Konzert war sowohl musikalisch-künstlerisch als auch durch seinen Rahmen ein beeindruckendes Ereignis. Ermöglicht wurde es durch Spenden internationaler Behörden, Wirtschaftsunternehmen und privater Sponsoren. Nach dem Konzert fand ein Empfang durch den Senat der Freien und Hansestadt in den Räumen des Internationalen Seegerichtshofs statt. ![]() Die Texte sind großenteils dem Werk von Grotius entnommen, als Kontrast zu deren Friedens- und Freiheitsforderung sind englische Gedichte von Owen und McCrae eingearbeitet, die den Schrecken des ersten Weltkriegs darstellen. Van Oostens Komposition erinnert mit Ihren weiten Klangflächen, ihren ostinaten Formelementen und dem choralartigen Melos der Singstimmen teilweise an Orffs „Carmina burana", aber stellt wohl mehr eine Allegorie der Weite und des Wellenspiels der Ozeane dar. Kontraste dazu bilden in erregter und beängstigender Tonsprache die Einschübe der englischen Texte. Die Chorpartie ist nicht schwierig, sie ist vielfach unisono geführt, aber auch bis zur Achtstimmigkeit aufgefächert. Eine Ansichtspartitur von „Mare liberum" steht in der VDKC-Bibliothek zur Verfügung. Erschienen ist das Werk im Verlag „Ascolta Music Publishing", NL-3991 Houten, Fon: 0031-30-6374237, email: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Professor Hans Gebhard ![]()
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