Willkommen bei Franz Liszt in Weimar Drucken

Neuer Dienstsitz für das VDKC-Generalsekretariat in Weimars Altenburg

Thumbnail imageUnter den Augen des Hausherren Franz Liszt eröffnete VDKC-Präsident Ekkehard Klemm am 27.08.2013 das neue Büro des VDKC-Generalsekretariates in Weimar. Symbolisch räumten Prof. Klemm und Generalsekretär Ralf Schöne den letzten Umzugskarton aus.

Im früheren Wohnhaus von Franz Liszt, der Villa Altenburg, findet der VDKC nun eine neue Heimstadt. Nach seinen Wanderjahren durch ganz Europa nahm der bis dahin rastlose Franz Liszt 1848 seinen Wohnsitz in Weimar und lebte mit der Fürstin Carolyne zu Sayn-Wittgenstein in der Altenburg. An diesem Ort schuf Liszt den Großteil seines kompositorischen Werkes bis er 1861 Weimar zunächst verließ. Die sukzessive Nutzung des Hauses durch die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar eröffnet dem VDKC nun die Möglichkeit, dort einen Büroraum für sein Generalsekretariat anzumieten. Damit werden für die Verbandsadministration die benötigten Strukturen geschaffen, um professionell arbeiten zu können.

Thumbnail imageÜber die neue Wirkungsstätte zeigt sich Ralf Schöne besonders erfreut: „Wir haben hier einen wunderbar inspirierenden Ort. Für 13 Jahre gingen von diesem Haus wichtige Impulse für Europas Musikgeschichte aus. Die Gründung des Allgemeinen Deutschen Musikvereins 1861 in Weimar unter Federführung von Franz Liszt ist auch für den Verband Deutscher KonzertChöre von Bedeutung, denn der ADMV mit seinen Tonkünstlerversammlungen ist für den Verband bis heute eine Art Vorbild. Nun zieht das VDKC-Generalsekretariat in dieses Gebäude ein und wird sich im Geiste von Franz Liszt weiter für eine lebendige Chorkultur in unserem Land kümmern können.“

Der ADMV galt zu seiner Zeit als Vereinigung, in der zeitgenössische Komponisten und Musiker mit Rang und Namen mitwirkten. So heißt es im ersten Paragraph der Vereinssatzung: „Die Zwecke des Vereins sind: Pflege der Tonkunst und Förderung der Tonkünstler.“ Außerdem fungierte der ADMV als Veranstalter vieler Konzertreihen, in denen unter anderem Franz Liszt und nicht zuletzt Richard Wagner als Juroren Preise verliehen. Eine Tradition, derer sich auch der VDKC verpflichtet fühlt.

Prof. Klemm wertet die neue Arbeitssituation für die VDKC-Geschäftsstelle als wichtige Basis für die künftige Arbeit des VDKC. „Die ‚Zentrale‘ eines Verbandes wie den VDKC als Vertretung von Chören mit hohen künstlerischen Ambitionen in der Kunststadt Weimar zu wissen, ist bereits ein wichtiges und aussagekräftiges Signal – dass das Büro nun sogar dorthin zieht, wo einer der bedeutendsten Komponisten seine Wirkungsstätte hatte, wird uns alle in unserem Tun weiter beflügeln und inspirieren! Wir werden vom lebhaften Austausch, den internationalen Kontakten und vielen jungen Leuten, die gerade in Weimar ein- und ausgehen, ganz sicher profitieren.“

VDKC
29.08.2013