Felix Mendelssohn Bartholdy: Psalm "Non nobis Domine" op. 31 Drucken

Urtext-Ausgabe von John Michael Cooper mit einem Klavierauszug vom Komponisten erschienen

Thumbnail imageDie Vertonung des Psalmtexts Non nobis Domine markiert Mendelssohns Übergang zur Reifezeit als Komponist geistlicher Musik und ist die erste in einer Reihe von fünf großbesetzten Psalmkantaten, die zusammen mit den Oratorien Paulus und Elias seine gewichtigsten Beiträge zur orchesterbegleiteten Chormusik des 19. Jahrhunderts darstellen. Trotz seines zukunftsweisenden Stellenwerts erschien Non nobis Domine noch nie in einer Urtext-Ausgabe, und wesentliche Aspekte der Werkgenese sowie der Aufführungs- und Veröffentlichungsgeschichte wurden bislang noch nicht thematisiert.

Die Entstehungszeit des ersten großen Orchesterpsalms Mendelssohns betrug fast sechs Jahre von den ersten Skizzen über die erste Fassung von 1830 bis hin zur endgültigen Fassung von 1835. Die Uraufführung des Werkes fand erst 1838 im Leipziger Gewandhaus statt.

Anders als bei seinen übrigen Orchesterpsalmen sah der Komponist hier den lateinischen Text der Vulgata als Haupttext vor. Während dieser aus Psalm 113 stammt, griff Mendelssohn bei seiner nachträglich selbst angefertigten deutschen Übersetzung auf Elemente aus dem Psalm 115 aus der Luther-Bibel zurück.

Thumbnail imageDie vorliegende Edition des namhaften Mendelssohn-Spezialisten John Michael Cooper bezieht alle wichtigen Quellen ein. Die Reihenfolge der Textunterlegung in Latein und Deutsch folgt der Entstehungsgeschichte des Werkes. Ein informatives Vorwort sowie ein ausführlicher Kritischer Bericht runden die Urtext-Ausgabe ab.

Der Klavierauszug (BA 9079-90) stammt von Mendelssohn selbst.

Bestellinformationen:

Felix Mendelssohn Bartholdy: Psalm Non nobis Domine / Nicht unserm Namen, Herr. MVW A9 op. 31. Für Sopran solo, Tenor solo, Bariton solo, Gemischten Chor, Orchester. Bärenreiter: Partitur, 34,95 Euro, Klavierauszug vom Komponisten, 8,95 Euro (Aufführungsmaterial ebenfalls käuflich erhältlich).

Weitere Informationen beim Verlag.

Bärenreiter, VDKC,
27.07.2017