Karin Haußmann: „Kriegslied“ Drucken

Im Rahmen des 500jährigen Reformationsjubiläums

Karin Haußmann: KriegsliedIm Jahr 2017 – dem Jahr des 500-jährigen Reformationsjubiläums – vergab die Evangelische Kirche von Westfalen Kompositionsaufträge unter dem Motto „Dialoge 2017“. Inspiriert von Text, Form oder auch durch freie Assoziationen entstanden Kompositionen als „Dialog“ zu ausgewählten Kantaten von Johann Sebastian Bach.

Das „Kriegslied“ von Karin Haußmann steht im Dialog zu J.S. Bachs Kantate „Erhalt uns, Herr, bei Deinem Wort, und steure Deiner Feinde Mord“ BWV 126.

Die Komponistin dazu: „Der Auftrag für dieses Werk lautete, musikalisch und textlich in einen Dialog zu der Kantate Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort BWV 126 von J. S. Bach (1685-1750) zu treten. Der zugrundeliegende Choral von Martin Luther (1483-1546) entstand aus der Perspektive existentieller Bedrängnis durch die ständigen Kriege. Diese Thematik ist im 21. Jahrhundert erschreckend aktuell, doch diesmal sind wir nicht die Opfer. Die Frage ist eher, wie weit unser Land, z. B. wirtschaftlich, in aktuelle Kriege verstrickt ist. Aus dieser Sicht ist das Gedicht Kriegslied von Matthias Claudius (1740-1815) aus dem Jahr 1778 besonders bewegend. Das lyrische Ich des Gedichtes ist kein Kriegsopfer, sondern nimmt die Perspektive eines Herrschers ein. Einer, der keinen Krieg mehr führen mag, weil er das Elend der Opfer wahrnimmt.“

Informationen:
Karin Haußmann: Kriegslied, für gemischten Chor und Orchester, Merseburger Verlag , ISMN: 979-0-2007-2853-8/ISMN 979-0-2007-2854-5 (Klavierauszug), Artikelnummer 1030, 19,-/9,- Euro zzgl. Versandkosten, auch als Leihmaterial erhältlich | Bestellung

Merseburger Verlag
17.08.2018