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Start Service Musikalien Neuerscheinungen Von Schafen und Sternen: Im Gespräch mit Christoph Prégardien
Von Schafen und Sternen: Im Gespräch mit Christoph Prégardien Drucken E-Mail

Wiegenlieder: ein Gemeinschaftsprojekt von über 100 Künstlern, dem SWR2 sowie dem Carus-Verlag Stuttgart

logo_best_edition_200Auf der Frankfurter Musikmesse 2010 bedachte der Deutsche Musikverleger-Verband eine Edition mit einer besonderen Ehrung: Die Wiegenlieder – ein Gemeinschaftsprojekt von über 100 Künstlern, dem SWR2 sowie dem Carus-Verlag Stuttgart – wurden mit dem Musikeditionspreis 2010 in der Kategorie „Sonderpreis der Jury“ ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: "Dieses ‚Projekt gegen die Zeit' ist mit Liebe zur Musik und Freude am Detail erstellt worden. Es zeigt, dass auch bei Wiegenliedern mit wirtschaftlichem Erfolg auf das klassische deutsche Liedgut zurückgegriffen werden kann. Ergänzt wird die Notenausgabe durch mit hervorragenden Musikern eingespielte CDs sowohl zum Anhören als auch zum Mitsingen sowie durch einen mit schönen Sätzen ausgestatteten Klavierband, der zum Musizieren anregen soll."

Thumbnail imageBereits für die Dezember-Ausgabe 2009 der NEUEN CHORZEIT verfasste Eva Krautter einen Beitrag über das Editionsprojekt und traf Christoph Prégardien zu einem Gespräch über Wiegenlieder und das Singen mit Kindern. Der dabei entstandene Text zeichnet ein anschauliches Bild von diesem ungewöhnlichen Editionsprojekt, welches ebenso liebevoll konzipiert wie gestaltet (Illustration: Frank Walka) ist und um der Sache willen in keinem Haushalt fehlen sollte. Das ist kein Buch für einen Bücherschrank, sondern für einen Nachttisch oder das Klavier: immer schnell zur Hand, wenn man in Singestimmung ist. Der VDKC dankt der Autorin und dem Verlag DCVG für die freundliche Genehmigung zum Abdruck.

Von Schafen und Sternen

Ein Gespräch von Eva Krautter mit Christoph Prégardien

Thumbnail image"Weißt du, wieviel Sternlein stehen?“ Um wie viele genau es sich bei der „ganzen, großen Zahl“ handelt, verrät der Dichter Wilhelm Hey (1789-1854) in seinem Text zu der 200 Jahre alten Volksweise zwar nicht – solche naturwissenschaftlichen Fragen sind beim Thema Schlaf- und Wiegenlieder auch ziemlich zweitrangig. Es geht um das allabendliche Ritual des Zubettgehens, wenn kleine Kinder von ihren Eltern in den Schlaf gesungen werden. Und darum, dass dieses Ritual in immer wenigen Kinderzimmern in diesem Land überhaupt noch stattfindet.

„Viele Eltern machen sich Gedanken um den richtigen Kindersitz, kümmern sich um die Zahnpflege und Gläschen mit Bio-Kost“, sagt Cornelius Hauptmann, einer der bekanntesten deutschen Konzert- und Opernsänger, „aber ob die Lieder, Gedichte oder Geschichten gut sind oder überhaupt da sind, scheint kaum jemanden mehr zu interessieren.“ Anders kann er es sich nicht erklären, dass von einer Schulklasse mit zwanzig 12-Jährigen kaum einer mehr das Lied „Der Mond ist aufgegangen“ kennt, wie ein befreundeter Lehrer ihm erzählte. Traurig und auch ärgerlich über die Tatsache, dass damit einerseits immer weniger Kinder durch Musik in ihrer Entwicklung unterstützt werden und andererseits die deutschsprachige Wiegenlieder-Tradition zu versanden droht, entwickelte Hauptmann die Idee eines „Wiegenlieder-Projekts“: Die besten Sänger aus dem deutschsprachigen Raum singen alte Schlaf- und Wiegenlieder für eine CD neu ein; über die Medien sollen die Lieder einer möglichst breiten Öffentlichkeit wieder vertraut gemacht werden.

Thumbnail imageDer Stuttgarter Sänger ging mit dem Konzept zum Rundfunksender SWR2, wo er ebenso offene Türen vorfand wie bei 51 Sängerkolleginnen und -kollegen. Klassik-Stars wie Christoph Prégardien, Olaf Bär, Angelika Kirchschlager, Andreas Scholl oder Ruth Ziesak erklärten sich sofort bereit, ohne Honorar ihr Lieblings-Wiegenlied aufzunehmen. Sogar Legenden wie Peter Schreier und Kurt Moll konnte Hauptmann dazu bewegen, aus dem Ruhestand noch einmal vors Mikrofon zu treten.

In Kooperation von SWR2 und dem Carus-Verlag wurde Hauptmanns Idee zu einem medienübergreifenden Projekt ausgeweitet: Auf SWR2 läuft seit 28. November die auf ein Jahr angelegte Wiegenlieder-Sendereihe (immer samstags, 19.05 Uhr). Ende 2009 erschien die erste von zwei Wiegenlieder-CDs mit jeweils 26 bekannten und weniger bekannten Volks- und Kunstliedern, von „Der Mond ist aufgegangen“ bis zu Schumanns „Mondnacht“, seit dem Frühjahr ist auch die zweite CD-Liedersammlung auf dem Markt. Parallel dazu gibt es ein wunderschön gestaltetes Wiegenliederbuch – mit eigens angefertigten Illustrationen des Stuttgarter Künstlers Frank Walka und einer CD zum Mitsingen. Unterstützt wird das Projekt außerdem von der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Thumbnail imageDas ambitionierte Projekt setzt noch früher an als das FELIX-Projekt des DCV für das Singen in Kitas und Kindergärten – je eher bekanntlich die Kinder mit Liedern und Musik in Berührung kommen, desto besser. Bei aller Medienpräsenz hängt der Erfolg eines solchen Unternehmens jedoch davon ab, dass generell wieder mehr Eltern und Großeltern singen – auch in Haushalten, in denen weder Kultursender noch Liederbücher zum Alltag gehören. Um Kindern aus sozial schwachen Familien neue Zugänge zu Musik und Bildung zu ermöglichen, wurde die Kinderhilfsaktion „Herzenssache e.V.“ der Sender SWR und SR als Partner des Wiegenlieder-Benefizprojekts ins Boot geholt: Pro verkaufter CD und Liederbuch gehen zwei Euro an „Herzenssache“. Mit dem Geld werden Hilfsprojekte für das Singen mit Kindern unterstützt, ausgewählt von einem Kuratorium mit führenden Vertretern aus Musikpädagogik und Journalismus sowie DCV-Präsident Henning Scherf.

Thumbnail imageDer Tenor Christoph Prégardien war der erste, den sein langjähriger Freund und Kollege Cornelius Hauptmann für das Projekt begeistern konnte – auf der CD interpretiert der in Limburg aufgewachsene, fünffache Familienvater das Lied „Der Mond ist aufgegangen“. Eva Krautter sprach mit Christoph Prégardien über das Wiegenlieder-Projekt und seine eigenen Erfahrungen beim Singen mit Kindern:

Wie viele Strophen von „Der Mond ist aufgegangen“ kennen Sie?

Jetzt, nach der Aufnahme, wieder alle sieben! (lacht) Aber wie den meisten Leuten waren mir vor allem die mittleren Strophen vier, fünf und sechs nicht mehr geläufig. Bei „So legt euch denn, ihr Brüder“, war es dann wieder klar. Das geht sogar mir als Sänger mit vielen Volksliedern oder Wiegenliedern so, weil man sie im Alltag heutzutage tatsächlich nicht mehr oft hört.

Ist das ein Phänomen unserer Zeit?

Das Singen mit Kindern liegt vor allem deshalb brach, weil immer weniger Menschen, also auch heutige junge Eltern, selbst mit Singen und Musik aufwachsen. In meiner Generation war das noch selbstverständlich. Diese Diskussion wird immer wieder an mich herangetragen und ich reagiere darauf, indem ich in Schulklassen gehe und dort mit den Kindern singe. Aber in der Schule ist es im Grunde schon zu spät.

Was können Projekte wie die „Wiegenlieder“-Aktion tatsächlich bewirken?

Als Cornelius mich anrief, war ich ganz begeistert von der Idee und bin es immer noch. Das Projekt ist eine gute Sache, weil viele Medienpartner dabei sind und es dadurch eine große Öffentlicheit erreicht. In erster Linie geht es aber darum, das Singen in der Familie wieder zu entdecken und dass es sich danach durch alle Altersgruppen durchzieht, vom Kindergarten bis in die Schule. Ob diese Botschaft wirklich in der Gesellschaft ankommt, weiß ich nicht. Das braucht starke Impulse, da ist die Politik stärker gefordert.

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist immerhin Schirmherrin des Projekts.

Das ist ein gutes Signal, ob sie sich aber auch persönlich dafür einsetzt, bleibt abzuwarten. Man müsste mit neuen Konzepten auf breiter Ebene ansetzen. Wichtig ist, dass die breite Masse erkennt, wie wichtig Singen und Musik für die Entwicklung und die Sozialisation von Kindern ist.

An welche Wiegenlieder aus Ihrer Kindheit erinnern Sie sich?

Leider kann ich mich kaum an meine Kindheit erinnern. Aber es wurde natürlich gesungen. Es spielt tatsächlich eine große Rolle, ob man mit Musik sozialisiert wird und ob Eltern die Lieder an ihre Kinder weitergeben. Das heißt natürlich nicht, dass man automatisch Musiker großzieht – mein zweitältester Sohn Julian ist zwar ebenfalls Sänger geworden, das ist aber eine Frage der Veranlagung. In ihm steckte einfach ein genuiner Musiker, das konnte man schon als kleines Kind sehen. Meine anderen Kinder aus erster Ehe hatten andere Begabungen. Aber jetzt als Erwachsene interessieren sie sich auch wieder für Musik.

Ihre jüngste Tochter Jada ist knapp zwei Jahre alt – was ist Ihnen selbst wichtig beim Liedersingen?

Mir ist die Interaktion wichtig, dass ich spüre, dass die Kleine es liebt. Im Moment singt sie zwar nur „lalala“, aber sie kommt drei oder vier Mal am Tag mit dem Liederbuch an und möchte etwas gesungen kriegen. Wenn ihr ein Lied nicht gefällt, blättert sie gleich weiter. Langsame Lieder wie „Der Mond ist aufgegangen“ kommen bei ihr schon gar nicht mehr so gut an, eher rhythmische Sachen wie „Alle Vögel sind schon da“.

Edition:

WIEGENLIEDER

Die schönsten Schlaf- und Wiegenlieder, mit CD zum Mitsingen und Bildern von Frank Walka, nach einer Idee von Cornelius Hauptmann
Carus/Reclam ISBN 978-3-15-010739-3, 128 S., € 19,90

WIEGENLIEDER – KLAVIERBAND

58 berühmte Volks- und Kunstlieder in alten und neu komponierten Sätzen für Singstimme und Klavier
Carus 2.400/03, € 19,90

WIEGENLIEDER

CD-Sammlung Vol. 1
Carus 83.001/00, Total Time: 64:33, € 17,90

WIEGENLIEDER

CD-Sammlung Vol. 2
Carus 83.002/00, Total Time: 77:53, € 17,90

VDKC
28.04.2010

 

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