Johannes Brahms: Vier Quartette |
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Hausmusik im Spätherbst
Auf Grundlage des kritisch editierten Notentextes der neuen Brahms-Gesamtausgabe erschienen bei Breitkopf & Härtel die „Vier Quartette für vier Singstimmen und Klavier“ (SATB) „O schöne Nacht!“, „Spätherbst“, „Abendlied“ und „Warum?“.
Die Vier Quartette op. 92 entstanden im Jahr 1884 während Brahms’ Sommeraufenthalt in Mürzzuschlag in der Steiermark. Das Eröffnungsstück war jedoch die Überarbeitung eines älteren, schon im Jahr 1877 komponierten Vokalquartetts. Brahms hatte dieses seiner Freundin Elisabeth von Herzogenberg als „einen schlechten Witz auf Notenpapier“ angekündigt, mit dem er auf ihre Vorhaltung zu einem früheren Lied (op. 71 Nr. 4) mit einem ironischen Texteinschub vor Beginn der Reprise reagierte. Bei der Überarbeitung 1884 griff Brahms vor allem in den C-Dur-Mittelteil ein. Im Anhang der vorliegenden Ausgabe wird die Frühfassung von „O schöne Nacht!“ zur Neuentdeckung im Vergleich mit der Fassung op. 92 Nr. 1 mitgeteilt.
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Pēteris Vasks: Angele Dei |
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Gebet an (Deinen) Schutzengel
In dem bei Schott Music neu erschienenen Stück „Angele Dei“ von dem lettischen Komponisten Pēteris Vasks (geb. 1946) wird der eigene Schutzengel angebetet und aufgefordert, „sei an meiner Seite, zu beleuchten und zu bewachen, zu regieren und zu führen.“ (im Stück in lateinischer Sprache gesungen) Das Werk für gemischten Chor a cappella wurde am 16. April 2021 in Cēsis in Lettland uraufgeführt.
Bekannt ist der Komponist Vasks für die archaisch-folkloristischen Elemente der lettischen Musik, die er in eine spannungsreiche Beziehung zur zeitgenössischen Musiksprache setzt. Oft tragen die Werke programmatische Titel, die sich auf Naturvorgänge beziehen.
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Johannes Brahms: Liebeslieder |
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Walzer für Gesang und Klavier zu zwei Händen
Die bekannten Liebeslieder op. 52, im Original für Klavier zu vier Händen und Gesang ad libitum, erscheinen hier erstmals als moderne Urtext-Ausgabe in einer bislang wenig bekannten Form für Gesang und Klavier zu zwei Händen. Diese Bearbeitung hatte Brahms im November 1874 selbst erstellt, nachdem der zunächst beauftragte Dirigent Hermann Levi diese abgelehnt hatte. Brahms hatte sich zuvor für die vierhändige Fassung ohne Gesang op. 52a erneut in die Stücke vertieft, sodass er nun in wenigen Tagen das Neuarrangement erstellen konnte. Hier war der Gesang von Brahms ausdrücklich nicht mehr „ad libitum“ zu verstehen, da sich die Vokalstimmen nicht mehr durchgehend im Klavierpart wiederfinden. Die 18 Stücke lassen sich mit gemischtem Chor (SATB) musizieren.
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Erfolgreiches Jahr für die Hallenser Madrigalisten |
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Preisträgerchor feiert 60-jähriges Jubiläum
Was für ein Jahr für den Kammerchor Hallenser Madrigalisten! Kurz nach ihrem 60. Geburtstag im Mai 2023 erreichten sie beim 11. Deutschen Chorwettbewerb des Deutschen Musikrates in Hannover in der Kategorie gemischte Kammerchöre bis 32 Sänger*innen den 2. Platz mit minimalem Rückstand auf den Siegerchor. Ein grandioser Erfolg und ein weiterer Grund zum Feiern.
Das taten die Hallenser Madrigalisten nun am 7. Oktober in Halle (Saale) in der Aula im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, einem herrlich gestalteten Saal mit wunderbarer Akustik. Dieser Ort kommt nicht von ungefähr, waren die Madrigalisten doch seit ihrer Gründung 1963 fast 30 Jahre lang der Kammerchor der Universität. Die Verbindung löste sich erst nach der Wende und der Chor formte sich zu einem eingetragenen Verein um.
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