Sergej Rachmaninoff: „Die Glocken“ (Kolokola) |
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Ein selten aufgeführtes Meisterwerk
Beim Deutschen Chorfestival des Verbandes Deutscher KonzertChöre 2008 in Kassel erklang dieses Werk – sicher für viele Hörer als ein Novum – in einer überzeugenden Wiedergabe durch den Hamburger Franz-Schubert-Chor unter Michael Petermann.
Die 1913 entstandene Kantate für Chor, großes Orchester und drei Solisten (Sopran, Tenor und Bass) betrachtete Rachmaninoff neben seinem „Abend- und Morgengebet“ als sein gelungenstes Werk. Es ist überhaupt die erste wesentliche russische Komposition dieser Gattung. Das rührt natürlich zum Teil daher, dass die vom orthodoxen Ritus her bestimmte russische Chormusik bis dahin hauptsächlich a-cappella erklungen ist.
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Ein Leben mit der Kölner Kantorei: Verabschiedung von Volker Hempfling |
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Persönliche Annäherung eines Weggefährten
Nach über 45 Jahren verabschiedet sich Volker Hempfling, Dirigent der Kölner Kantorei, im Herbst 2014 mit einer Abschiedstournee.
Arnd Pötter, Freund und Weggefährte, würdigt den Dirigenten in einer persönlichen Annäherung:
Es ist genau 25 Jahre her, dass der Rheinischer Merkur seinen Verlagssitz in die damalige Bundeshauptstadt Bonn verlegte – ein Grund zum Feiern! Das Feuilleton war zufällig mit namhaften internationalen Komponisten der Frage nachgegangen, warum in ganz Deutschland in der Adventszeit immer „nur“ Bachs Weihnachtsoratorium aufgeführt wird. Diese Diskussion führte bei mir zu der Idee, einen der Komponisten dafür zu gewinnen, ein Weihnachtsoratorium zu komponieren. Giselher Klebe, einer der großen deutschen Opernkomponisten der Nachkriegszeit, sagte zu.
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Philharmonischer Chor Nürnberg und KölnChor in Russland |
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Konzert in Weliki Nowgorod im Juni 2014
Durch Vermittlung unserer Freunde vom KölnChor ging es an Pfingsten 2014 auf eine spannende und abwechslungsreiche Konzertreise, zu einer Aufführung von Paul McCartneys Oratorium "Ecce cor meum" in Russlands ältester und ehemaliger Hansestadt Weliki Nowgorod (russ. Velikiy Novgorod), die in diesen Tagen ihr 1155. Stadtjubiläum feierte.
Die Anreise über St. Petersburg klappte ohne Probleme und am nächsten Morgen ging es zum Kreml der Stadt, wo uns eine hervorragend deutsch sprechende Stadtführerin ausführliche Erläuterungen zur Stadtgeschichte und zur größten Stadtkirche, der Sophienkathedrale gab, an deren Rückseite sich eine Glockenwand befindet, die im späten 19. Jahrhundert als Vorlage für das prächtige Orchester- und Chorwerk "Die Glocken" von Sergej Rachmaninow diente, einem Sohn der Stadt. Unser mitgereister ehemaliger Chorleiter Gerhard Rilling absolvierte am Abend im Probensaal der Philharmonie noch eine ausführliche Klavierprobe mit uns, leider ohne unsere Kölner Chorfreunde, die wegen eines Flugzeugschadens erst spät in Nowgorod angekommen waren.
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Ensemble Paulinum: Welt-Erstaufführung des Oratoriums „Chera“ von Johann Mattheson in Worms |
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Entdeckung aus dem Barock
Am 10. August 2014 bietet sich die seltene Gelegenheit, einer Welt-Erstaufführung beizuwohnen. Das Oratorium Chera, entstanden 1716 in Hamburg, ist ein Werk des barocken Großmeisters Johann Mattheson. Der Hamburger Komponist gehört zu den wichtigsten Vertretern der barocken Musikepoche in Deutschland. Als Domkantor, Musikschriftsteller und Komponist hat der vor 250 Jahren verstorbene Gelehrte die Musikentwicklung maßgeblich beeinflusst.
Christian Bonath, Dirigent des Ensemble Paulinum, hat einen Großteil der erst in den 1990er Jahren wieder aufgetauchten Oratorien gesichtet. Seinen Forschungen und der wissenschaftlichen und editorischen Arbeit des Musikwissenschaftlers Steffen Voss ist es zu verdanken, dass man nun in Worms Mattheson-Premiere feiern darf.
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