Sächsisches Vocalensemble
Dirigent: Matthias Jung
Ubi caritas et amor | Salve Regina | Cantico delle creature | Verba sapientiae | Psalmi peregrini | Mundus in periculo (Tryptichon) | Komm herab, o Heiliger Geist | Rhythmus de gaudiis Paradisi | Abba - Amen
Wegweiser für die moderne Kirchenmusik
„Nie hätte ich so verantwortungsbewusst komponiert, wie in diesem Land, wo ich wusste, dass die Zuhörer auf keine aparten Klügeleien von mir warten, sondern auf eine Botschaft, ein Stückchen versteckter Wahrheit, wenn schon nicht zwischen den Zeilen, dann zwischen den Noten.“ Als Petr Eben im Oktober 2007 starb, löste das in der Musikwelt über Nationalitäts- und Ländergrenzen hinweg ein starkes Echo aus, verlor Tschechien doch eine Persönlichkeit von internationaler Ausstrahlung, die über das jahrzehntelange musikalische Wirken hinaus das geistige Leben des Landes nach 1989 nachhaltig geprägt hatte. Seine Chorkompositionen dürfen mit Recht als herausragende Beispiele der mitteleuropäischen Motettentradition des 20. Jahrhunderts gelten. Sie sind das Ergebnis von Ebens Fähigkeit, das vielschichtige, Jahrhunderte lang vom Miteinander der tschechischen, deutschen und jüdischen kultur geprägte, mittelalterliche und humanistische Erbe seiner Heimat zu bewahren und zugleich in seiner Musik intensiv zu reflektieren. Das sächsische Vocalensemble berückt mit maßstabsetzenden Interpretationen.
Aufnahme 2008/09 | 31-seitiges Textheft mit Einführung | cpo