Foto: Cover (Verlag)

Schuberts letzte Vertonung des lateinischen Messetextes

Im letzten Sommer seines Lebens stellte Franz Schubert die Messe in Es D 950 fertig. Der Anlass für die Komposition dieser Missa solemnis kann nicht mit Sicherheit geklärt werden.

Schubert erlebte die Uraufführung seiner sechsten Messe nicht mehr, sie erklang 1829 posthum unter Leitung seines Bruders Ferdinand zum ersten Mal.

Die Messe in Es stellt eine der sechs vollständigen Vertonungen des lateinischen Ordinariums von Schubert dar. Besetzt ist das Werk neben einem vierstimmigen Chor und solistischen Parts mit Streichern sowie Holz- (2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotten) und Blechbläsern (2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen) sowie Pauken. Die Mitwirkung einer Orgel in der ursprünglichen Fassung ist unsicher – die instrumentalen Bässe sind daher auch in dieser Partitur lediglich mit „Violoncello“ und „Basso“ bezeichnet. Das umfangreiche Vorwort der neuen Ausgabe gibt einen weiterführenden Überblick über historische Umstände und die Werkentstehung.

So hat sich der Herausgeber unter anderem besonders mit der Artikulation auseinandergesetzt. Um Schuberts differenzierten Gebrauch von Akzenten in der Edition darstellen zu können, wurde ein neues Zeichen eingeführt: einen in seiner Länge flexiblen Akzent. Er macht es möglich, die jeweilige kompositorisch intendierte Dauer der Betonung genau zu visualisieren.

Die Dirigierpartitur und das Aufführungsmaterial basieren auf dem 2022 erschienenen Band I, 4 der „Neuen Schubert-Ausgabe“ (BA05576-01) und entsprechen somit dem neuesten Stand der Forschung.

Informationen: Rudolf Faber (Hrsg.): Franz Schubert: Messe in Es, D 950, Bärenreiter Urtext, Bärenreiter-Verlag 2023, BA05576 Partitur 95,- Euro, BA05576-90 Klavierauszug 14,50 Euro, BA05576-91 Chorpartitur 10,95 Euro | Bestellung

Bärenreiter-Verlag, VDKC
24.08.2023

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