Urtext-Vervollständigung herausgegeben von Clemens Kemme
Die Missa in c lag Mozart so sehr am Herzen, dass er sie als „Beweis der Wirklichkeit meines Versprechens“ anführte, die geliebte Constanze zu „heyrathen“ und die nur halb fertiggestellte Messe zu vollenden.
Gleichwohl blieb eines der größten Meisterwerke Mozarts ein Torso. Eine neue, kreativ und profund begründete und mit Respekt vor der Komposition erstellte Ergänzung des niederländischen Musiktheoretikers, Arrangeurs und Musikwissenschaftlers Clemens Kemme schließt diese Werklücke und löst damit nach über 200 Jahren Mozarts Versprechen ein.
- Ergänzungen ausschließlich bei Vorlage von authentischem Material
- neue Instrumentierung der zwei „Credo“-Sätze in Anlehnung an Händel und Bach sowie an Mozarts eigene Musik z. B. Arie „Se il padre perdei“ (Idomeneo)
- Rekonstruktion des doppelchörigen „Sanctus“ nach Sekundärquellen und Vorlagen von Caldara und J. Chr. Bach
- ergänzte Teile sind in der Studienpartitur durch Graurasterung auf den ersten Blick erkenntlich
- Vorbereitung der Edition in enger Zusammenarbeit mit Frans Brüggen
- erste Aufführung der Fassung 2006 durch Brüggen mit vielen Folgeaufführungen u. a. durch den Chor des Bayrischen Rundfunks unter Peter Dijkstra (zugleich CD-Produktion)
Informationen:
Mozart: Missa in c, für Soli, Chor und Orchester, Breitkopf & Härtel Wiesbaden, Klavierauszug ISMN: 979-0-004-18488-2, EB 8654, 16,50 Euro; Partitur, ISMN: 979-0-004-21372-8, PB 5562, 79,90 Euro | Bestellung
Breitkopf & Härtel
28.11.2018