Bachs H-Moll-Messe zum Jubiläum in der Kölner Philharmonie

Thumbnail imageDer Konzertchor Kölner Kurrende feierte im November 2010 im festlichen Rahmen sein 40-jähriges Bestehen. Gegründet von der Dirigentin, Musikhistorikerin und Musikjournalistin Elke Mascha Blankenburg war die Kurrende in ihren Anfängen ein evangelischer Kinder- und Jugendchor, wovon sich auch der Name ableitete. Denn der alte Begriff der Kurrende (lat. currere = laufen) kommt aus protestantischen Schulen, wo ein Chor aus Schülern singend von Haus zu Haus ging, um Geld zu sammeln oder dieser Chor auf Festen für Geld sang.

Schnell aber stellte sich heraus, dass die Freude am gemeinsamen Musizieren so groß war, dass man auch über die Kinder- und Jugendzeit hinaus gemeinsam singen wollte. Und auch das Repertoire wuchs mit dem Chor und wurde anspruchsvoller. Seit dem Jahre 2000 ist Michael Reif Dirigent und künstlerischer Leiter der Kölner Kurrende. Unter seiner Leitung widmen sich die etwa 60 Sänger neben Oratorien und Messen auch mit großer Liebe dem sakralen und weltlichen A-cappella-Gesang, vor allem Komponisten des 20 Jahrhunderts.

Die Kölner Kurrende hat sich in den 40 Jahren einen guten Namen in Köln geschaffen. Neben einem ausbalancierten A-cappella-Repertoire aus sakralen und weltlichen Stücken, begeistert der Chor auch immer wieder mit den großen Werken der Chorliteratur. So ist die Kölner Kurrende auch regelmäßiger Gast in der Kölner Philharmonie und war bereits 1986 beim Eröffnungskonzert der Philharmonie beteiligt.

Zum 40-jährigen Jubiläum führte die Kölner Kurrende gemeinsam mit dem Europäischen Kammerchor unter Leitung von Michael Reif die h-Moll-Messe zum zweiten Mal in der Philharmonie auf. Begleitet vom Orchester Concerto con Anima war es dem Chor eine große Freude gerade mit diesem Werk sein Können unter Beweis zu stellen. Das Publikum dankte es dem Chor mit stehenden Ovationen und auch die Presse sparte nicht an Lob. Der Kölner Stadtanzeiger lobte die „bemerkenswerte Agilität" und die „gestochen scharf und koloraturgeläufig musizierten Fugen". Die Kölner Rundschau titelte ihre Kritik der Aufführung mit einem „Immer wieder für eine Entdeckung gut" in Bezug auf die Kölner Kurrende und hob unter anderem Reifs „sicheres Gespür für machbare Geschwindigkeiten und dynamische Kontraste" hervor.

Die Kölner Kurrende ist seit vielen Jahren Mitglied des VDKC und nutzt die Möglichkeiten, die der Chorverband als starker Partner bietet. Cornelia Heck, Vorsitzende des Chores ist dankbar für die Unterstützung durch den VDKC. „Der VDKC ist für uns eine tolle Institution, alleine schon durch die Möglichkeit über die VDKC-Webseite auf unsere Konzerte und uns aufmerksam machen zu können." Aber auch für organisatorische und rechtliche Fragen ist der Verband immer wieder ein guter Ansprechpartner, den der Vorstand der Kurrende zu schätzen weiß.

Katharine Trimpop
Kölner Kurrende
12.01.2011

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