Zwei ungewöhnliche Werke am 09. Oktober 2011 in der Kölner Philharmonie

In einer grenzübergreifenden Kooperation führen der Philharmonische Chor Köln und die Brussel Choral Society die selten zu hörende Sinfonie in Köln auf. Im März 2011 haben die beiden Chöre die Sea Symphony bereits im Brüsseler Palais des Beaux-Arts präsentiert.
Eingeleitet wird das Matinee-Konzert in der Kölner Philharmonie mit einer musikalischen Reise über die Verse des Dichters Charles Baudelaire. Der Kölner Komponist Harald Banter, Begründer der WDR-Media-Band, vertonte das dem Zyklus Der Tod (La mort) entnommene Gedicht Die Reise (Le voyage) aus dem 1857 erschienenen Gesamtzyklus Les Fleurs du Mal (Die Blumen des Bösen) für Orchester, gemischten Chor und Sprecher. Kindler´s Literaturlexikon bemerkt hierzu: „‘Die Reise‘ beschreibt die grenzenlose, von Neugier und Hoffnung unaufhörlich genährte Sehnsucht des Menschen nach fremden, chimärischen Ländern, nach Inseln der Phantasie, nach Unendlichkeit. Ein imaginärer Chor von ‚wahren Reisenden‘, über seine Erinnerungen befragt, breitet den Schatz seines ‚bitteren Wissens‘ aus, bitter, weil sich der Bericht über den ganzen Erdball in immer den gleichen Bildern zusammenfassen lässt: eine ‚Oase des Grauens in einer Wüste der Langeweile‘.“
Banters Sinfonische Kantate Die Reise wurde 1999 durch den WDR uraufgeführt.
Informationen:
09. Oktober 2011, 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Ralph Vaughan Williams: „A Sea Symphony“ nach Worten von Walt Whitman
Harald Banter „Die Reise“ nach Texten von Charles Baudelaire aus dem Zyklus „Die Blumen des Bösen“
Jana Stehr (Sopran), Michael Adair (Bariton), Lutz Görner (Sprecher), Philharmonischer Chor Köln, Brussels Choral Society, Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz
Horst Meinardus (Leitung)
www.philharmonischerchorkoeln.de
Philharmonischer Chor Köln, Simone Möller
18.08.2011