Das besondere Chorprojekt:

"Wenn alle Brünnlein fließen", "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten" und "Ännchen von Tharau" – diese Lieder sind wohl jedem schon einmal begegnet, aber fast niemand weiß heute noch, wem wir ihre Bekanntheit zu verdanken haben.

Friedrich Silcher (1789-1860) war es, der ihnen zu großer Popularität verhalf; in den folgenden Generationen sind sie Allgemeingut geworden.

Thumbnail imageSilcher, dessen 150. Todestag wir in diesem Jahr begehen, zählt zu den wichtigsten Protagonisten des Chorgesangs. Er arrangierte zahlreiche Chorsätze und schuf Melodien zu zahlreichen Volksliedern. Mit den einprägsamen Melodien wurden auch viele anspruchsvolle Texte wie Heinrich Heines "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten" zu alltagstauglichem Kulturgut und gelangten so zu unsterblichem Ruhm.

Völlig zu Unrecht hatte das Volkslied noch bis vor kurzem einen bedauernswert schlechten Ruf. Die einseitige Pflege des Volksliedes in traditioneller Klangsprache und der Niedergang der Gesangskultur in weiten Teilen der Gesellschaft haben den Vorurteilen gegenüber dem Volkslied Vorschub geleistet.

Nicht zuletzt durch politische Entwicklungen ist das deutsche Volkslied im letzten Jahrhundert mehrfach in eine Krise geraten.

Der GewandhausChor und die Gruppe L'art de passage erarbeiteten ein gemeinsames Projekt, welches das Volkslied wieder in ein positives und zeitgemäßes Licht zu rücken versucht und dabei Silchers Lieder in den Mittelpunkt stellt. L'art de Passage gilt als erfahrene Band im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Projekten. Der Name ("Kunst des Übergangs") ist Programm, und so kam es in der 20-jährigen Geschichte neben dem eigenständigen Instrumentalkonzept zu einer Vielzahl unterschiedlicher Programme mit Sängern, Schauspielern, Regisseuren und Produzenten.

Originale Silcher-Chorsätze und neu entstehende Arrangements machen die Schönheit dieser Lieder in Melodie und Text auf ganz neue Weise hörbar.

Zu hören sein werden u.a.:

E bissl Lieb
Ich ging einmal spazieren
Zu End
Es, es, es,
Ich hatt' einen Kameraden
Ich weiß nicht,was soll es bedeuten
Gut Nacht
Sterne Pracht
Wenn alle Brünnlein
Dem Himmel will ich klagen
Horch, die Wellen
Das Lieben bringt groß Freud

Termin:

Sa., 1. Mai 2010, 20 Uhr, Leipzig, Gewandhaus, Mendelssohn-Saal
Volkslieder von Friedrich Silcher in neuem Gewand

Thumbnail imageGewandhausChor Leipzig
Leitung: Gregor Meyer

L'art de passage
Tobias Morgenstern, Akkordeon
Rainer Rohloff, Gitarre
Stefan Kling, Klavier
Wolfgang Musick, Kontrabass
Javier Chernikow, Schlagzeug

Informationen:

http://www.gewandhauschor.de

http://www.lartdepassage.de/

Cornelia Kolditz
26.04.2010

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