Märchen, Fabeln, Volksweisen
- Kalender
- Konzert
- Datum
- 07.09.2025 19:00 - 20:30
- Eintritt
- Eintritt frei, Spenden erbeten
- Chor
- Collegium Vocale Bochum
Beschreibung
Vittoria Aleotti (c.1575-c.1620): Or che la vaga aurora
Thomas Vautor (1579-1620): Sweet Suffolk owl
Robert Schumann (1810-1856): Märchenbilder op.113
I Nicht schnell
W.A.Mozart (1756 -1791): 6 Notturni
1. Luci care, luci belle KV 346
2. Se lontan ben mio tu sei KV 438
3. Due pupille amabili KV 439
4. Piu non si trovano KV 549
5. Ecco quel fiero instante KV 436
6. Mi lagnero tacendo KV 437
Robert Schumann (1810-1856): Märchenbilder op.113
II Lebhaft
III Rasch
Robert Schumann (1810-1856): aus Romanzen und Balladen op.67
König von Thule
Heidenröslein
Ungewitter
Robert Schumann (1810-1856): Märchenbilder op.113
IV Langsam, mit melancholischem Ausdruck
Friedrich Silcher (1789-1860): Die Loreley
Gabriel Fauré (1845-1924): Les djinns op.12
Francis Poulenc (1899-1963) aus Chansons françaises: Margoton va t´a l´iau
Ausführende:
Collegium vocale Bochum
Matthieu Bech, Klavier
Ermmano Niro, Bratsche
Elisabeth Strake, Leitung
Am Beginn des Programms stehen zwei Werke aus der englischen und italienischen Renaissance: Vittoria Aleottis Or che la vaga aurora, ein zartes Madrigal über den Sonnenaufgang, und Thomas Vautors lautmalerische Miniatur Sweet Suffolk Owl, eine musikalische Fabel über die Einsamkeit der Eule.
Einen Schwerpunkt bildet Robert Schumanns romantische Klangsprache: Seine Märchenbilder op. 113 für Bratsche und Klavier zeichnen träumerische Szenen ohne Worte, während die Balladen aus op. 67 – darunter Heidenröslein und Der König von Thule – bekannte Texte der deutschen Romantik vertonen.
Mit W. A. Mozarts sechs Notturni erklingen selten aufgeführte Vokalwerke, die durch ihre liedhafte Melodik einen besonderen Reiz entfalten. Friedrich Silchers Loreley, ein Klassiker der romantischen Volksliedbearbeitung, ergänzt den deutschen Liedteil.
Abgerundet wird das Programm durch zwei französische Beiträge: Gabriel Faurés Les djinns nach Victor Hugo, das in eindrucksvoller Weise heran- und wieder abebbende Geisterstimmen in Musik übersetzt, und Francis Poulencs humorvolles Margoton va t’a l’iau aus den Chansons françaises, das auf ein traditionelles Volkslied zurückgeht.
In seiner Gesamtheit beleuchtet das Programm verschiedene musikalische Annäherungen an volkstümliche, märchenhafte und poetische Stoffe – von der lautmalerischen Miniatur über die liedhafte Ballade bis hin zu klangsinnlichen Erzählformen in Kammermusik und Vokalensemble.



