Entscheidende Phase der Vorbereitungen hat begonnen
Am 3. März 2020 fand im Zwickauer Rathaus eine Pressekonferenz unter Anwesenheit der Zwickauer Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und weiterer Persönlichkeiten der Stadt Zwickau statt, bei der auch der Deutsche Musikrat und der VDKC vertreten waren.
Die Organisatoren stellten das Programm des 18. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs 2020 vor, der vom 4. bis 14. Juni in Zwickau stattfinden wird.
Ein herausragender und neuer Programmpunkt in der seit über 60jährigen Geschichte des Wettbewerbs ist das Choratelier und Masterclass Dirigieren Schumann, das als Kooperations-Projekt zwischen dem VDKC, dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates und der Stadt Zwickau der Förderung des jungen Dirigentennachwuchses dient.
Die Projektdurchführung für den Chor liegt in der Verantwortung des VDKC-Landesverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Realisierung wird durch Förderung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Stadt Zwickau ermöglicht, aber auch der Bundes- und Landesverband des VDKC wenden erhebliche Mittel für dieses anspruchsvolle Projekt auf.
Dieses Projekt steht nun vor der entscheidenden Phase. Die drei Schumannschen Chorballaden „Des Sängers Fluch“, „Vom Pagen und der Königstochter“, „Der Königssohn“ sowie die „Festouvertüre über das Rheinweinlied“ werden vom eigens gebildeten VDKC-Projektchor mit etwa 90 Sängerinnen und Sängern vom 15. bis 17. Mai 2020 in einem ersten Probenabschnitt unter der Leitung des VDKC-Präsidenten Ekkehard Klemm in Dresden erarbeitet. Den Teilnehmern wird individuelle Stimmbildung angeboten, und in einer Exkursion werden sie gemeinsam in Maxen bei Dresden, wo Clara und Robert Schumann 1849 für einige Wochen wohnten, einen Vortrag zu „Schumann in Dresden“ hören.
Die zweite Phase des Projektes findet vom 30. Mai bis 1. Juni 2020 in Zwickau statt. Unter der Leitung von Howard Arman werden die drei Stipendiaten des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates Justus Barleben, Christoph Schäfer und Benjamin Hartmann zunächst nur mit dem Chor, dann am 1. Juni auch mit Orchester, Chor und Solisten in öffentlichen Proben die Werke für den Projekthöhepunkt vorbereiten – das Eröffnungskonzert des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs am 4. Juni 2020 im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“. Die drei jungen Dirigenten werden je eine der Schumann‘schen Chorballaden dirigieren, und Howard Arman selbst wird die „Festouvertüre über das Rheinweinlied“ leiten. Als Solisten sind drei Preisträger des letzten Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs zu erleben: Hiltrud Kuhlmann (Sopran), Henriette Gödde (Mezzosopran/Alt) und Jonathan Michie (Bariton). Außerdem singen Falk Hoffmann (Tenor) und Martin Hässler (Bass) sowie der VDKC-Projektchor aus Mitgliedern der Singakademie Dresden, des Kammerchores der Chorvereinigung Sachsenring Zwickau e.V. und des Symphonischen Chores Hamburg. Es spielen die Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau.
Informationen zum 18. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb 2020: hier
Reinhold Stiebert, VDKC
11.03.2020