Jubiläumskonzert im Kloster Michaelstein

Thumbnail imageDass beim gemeinschaftlichen Singen im Chor die Musik eine Hauptrolle spielt, steht außer Frage. Aber es ist mehr als nur Musizieren. Beim Kammerchor Michaelstein ist es vor allem auch das Reisen, geografisch wie musikalisch. So ist das 1991 im Kloster Michaelstein (Institut für Aufführungspraxis) gegründete Ensemble seit 25 Jahren auf Entdeckungsreise. Der Chor wurde von 1991-2001 von Helko Siede geleitet. Seit 2001 ist Sebastian Göring Dirigent des Kammerchor Michaelstein. Zu Recht kann sich der Chor Spezialensemble nennen, denn es ist die professionelle Arbeitsweise unter Leitung von Sebastian Göring, durch die Musiklandschaften und Komponisten grundlegend neu entdeckt und erarbeitet werden.

Die musikalische und stimmliche Ausbildung der Musikerinnen und Musiker und die langfristige Zusammenarbeit in einer festen Besetzung bilden die Grundlage, um auf professionellem Niveau anspruchsvolle Chorliteratur zu erarbeiten. Die in Kritiken immer wieder bestätigte außergewöhnliche Homogenität des Chorklangs und die wandlungsfähigen Interpretationen sind ein Ergebnis dieses Konzepts.

Internationale Wettbewerbserfolge, zahlreiche CD-, Rundfunk- und TV-Produktionen mit Welt-Ersteinspielungen, neuzeitlichen Wiedererstaufführungen, Kooperationen und Konzerte als offizieller musikalischer Botschafter Deutschlands u.a. in Italien, Russland, Israel, Polen, Tschechien, Belgien, Frankreich und Japan zeugen nicht nur von der profilierten Arbeit des Kammerchores, sondern lesen sich auch wie ein ausgewählter Reisekatalog. Dabei sind es die Kuriositäten und Besonderheiten, die Konzertreisen bereichern. Doch sind es die Kuriositäten und Besonderheiten, die Konzertreisen bereichern. Wer singt schon Motetten von Johann Heinrich Rolle weit hinter dem Polarkreis, gewinnt einen russischen Chorwettbewerb mit russischer Chorliteratur bei einer Konkurrenz von gut 70 russischen Chören hinter dem Ural in Sibirien, singt für und mit hunderten japanischen Zuschauern erst deutsche Chor-Hochkultur und dann gemeinsam das „Heidenröslein“ und den „Lindenbaum“ schweißtropfend bei 38°C im Schatten auf einer Freilichtbühne im Herzen Japans – und das zehnmal! Unvergessen für einen Passionsmusik erfahrenen Chorsänger sind auch die Wanderungen an Orte, wie das Kidrontal, den Olivenhain im Garten Gethsemane, den See Genezareth, den Fluss Jordan und Konzerte in Galiläa, den heutigen Golanhöhen, wissend, dass sich die politische Lage noch nicht entspannt hat. Solche Momente erfüllen alle mit großer Dankbarkeit und Achtung. Und immer wieder kehrt der Chor zu seinen Wurzeln zurück und gibt regelmäßig Konzerte im Kloster Michaelstein, die auch nach 25 Jahren Konzerttätigkeit sehr gut besucht werden.

Für das Jubiläumskonzert am 27. März 2016 um 19.30 Uhr im Kloster Michaelstein wird sich dabei nicht auf Altbewährtem oder Bekanntem ausgeruht. Auf dem Festprogramm stehen u.a. armenische und chinesische Volkslieder, hebräischen Liebeslieder von Eric Whitacre wie auch die großartige „Sunrise Mass“ für Chor und Streichorchester von Ola Gjeilo. Werke junger Komponisten, wie das „Stabat mater“ (2014) von Alissa Firsova (*1986) und das von Alex Patterson für den Kammerchor Michaelstein geschriebene „Terra tremuit“ werden zum ersten Mal in Deutschland bzw. als Welturaufführung erklingen.

Der Kammerchor Michaelstein wird an diesem Abend mit dem Eitelfriedrich-Thom-Preis 2016 der Gesellschaft der Freunde Michaelstein e.V. geehrt.

Restkarten gibt es noch unter 03944/903015 und http://t1p.de/osterkonzertmichaelstein.

Für weitere und aktuelle Informationen unter: www.kammerchor-michaelstein.de

Melanie B. Queitsch
24.03.2016

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