Panorama
Chöre auf Reisen: Instrumente sicher durch den Zoll
Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien erläutert zollrechtliches Prozedere
Dass Berufsmusiker ihre Instrumente durch den Zoll der deutschen Flughäfen bringen müssen, ist auch für Konzertchöre kein seltenes Prozedere. In diesem Zusammenhang verweist der VDKC seine Mitgliedschöre auf das Schreiben des Beauftragten der Bundesregierung zum Zollverhalten bei Aus- und Einreise mit wertvollen Instrumenten vom 11. Januar 2013. Dort heißt es:
„Das Bundesfinanzministerium macht noch einmal darauf aufmerksam, dass Berufsmusiker/- innen ihre mitgeführten Instrumente stets im roten Ausgang anmelden müssen. Der grüne Ausgang darf unabhängig vom Wert der Waren – nur mit Waren zu nicht kommerziellen Zwecken benutzten werden. Beruflich genutzte Waren fallen nicht darunter (…).
Da in ihrem Tätigkeitsbereich die Frage der Instrumententransporte eine Rolle spielen könnte, möchte ich Sie vorsorglich mit folgenden Hinweisen über die zollrechtlich korrekten Vorgehensweisen informieren (…):
Drei neue „Chordirektoren BDC“: Uwe Ungerer, Dominikus Burghardt und Theo Römer
VDKC-Chorleiter für ihre herausragende Arbeit geehrt
Alle drei Chorleiter konnten in einem Prüfungsverfahren nachweisen, dass sie über lange Jahre herausragende Chorarbeit geleistet haben, dabei viele Menschen auf kreative und nachhaltige Weise für das Singen begeistern konnten und durch innovative Konzepte und qualitativ hochwertige Konzerte eine Leuchtturm-Funktion in der Chorwelt in Deutschland ausüben. Der Titel "Chordirektor BDC" steht damit für höchste Exzellenz in der Chorarbeit.
Camerata Vocale Berlin: Gedenkkonzert für die Opfer von Tsunami und Fukushima am 7. März 2013
Esther Hilsberg „Dantes Inferno und der Weg ins Paradies“
Am 11. März 2013 jährt sich die Tsunami- und Fukushima-Katastrophe zum zweiten Mal. Die Camerata vocale Berlin und der Gewandhauschor Osaka nehmen dies zum Anlass, am 7. März 2013 für die Opfer ein Gedenkkonzert zu veranstalten. Auf dem Programm stehen neben Mozarts Requiem (in der Neuinstrumentierung von Franz Beyer) mit Esther Hilsbergs „Dantes Inferno und der Weg ins Paradies“ dramatische Szenen für Soli, Chor und Orchester nach Dantes „Divina Commedia“.
Dante Alighieri und die Divina Commedia
Eine Reise durch die drei Jenseitsreiche Hölle, Purgatorium und Paradies steht an: Dantes bekanntestes Werk, die Göttliche Komödie, entwirft einen auf antikem und christlichem Gedankengut basierenden Kosmos, in dem jedes menschliche Verhalten eine bestimmte Konsequenz findet. Die Strafen in der Hölle, die Bußen im Purgatorium und die Aufenthaltsorte im Paradies sind dabei nach einem detaillierten System des Contrappasso verteilt: sie beziehen sich immer auf das Verhalten der jeweiligen Person während ihres Lebens. Dabei macht Dante Gebrauch von einer reichen Vorstellungskraft, er bildet die Beziehungen mit Hilfe von Allegorien, Symbolen und Metaphern.
(Anne Schirrmacher)
Leipziger Universitätschor: Abseits der großen Passionen
Konzert mit seltenem Repertoire am 26. März 2013
Der Leipziger Universitätschor, seit diesem Jahr neues Mitglied im VDKC, widmet sich in einem Konzert am Dienstag der Karwoche selten gespielter Musik zur Passionszeit. Mit zwei Kantaten von Johann Sebastian Bach, die sonst im Schatten seiner großen Passionen stehen, und Stabat-Mater-Vertonungen von Giuseppe Verdi und Karol Szymanowski hat Universitätsmusikdirektor David Timm ein ungewöhnliches Programm zusammengestellt.