Panorama
60 Jahre Neuer Chor Dresden
Musikalischer Brückenbauer und ambitioniertes Ensemble
So ganz „neu“ ist er ja nicht mehr im 61. Jahr seines Bestehens, der Neue Chor Dresden. 1957 aber war ein neuer Laienchor in der damaligen DDR noch eine echte Novität. Wie sehr die Menschen nach dem Krieg nach Frohsinn lechzen, wird deutlich, als der Berliner Rundfunk zu einem Sängerwettstreit in Dresden aufruft: die rechte gegen die linke Elbseite. Die Resonanz ist so überwältigend, dass spontan ein „Neuer Chor” entsteht. Unter der 40 Jahre währenden Leitung von Manfred Winter reift der Neue Chor Dresden zu einem der renommiertesten Laienchöre der Stadt, der auch vor anspruchsvollen Werken nicht zurückschreckt.
Gewandhauschöre gestalteten Höhepunkte des Orgel- und Chorfestivals „Reformation – Revolution“ in Leipzig
VDKC-Mitgliedschöre beeindruckten u.a. mit Horst-Dieter Knorrns "Da Pacem"
Im Orgel- und Chorfestival „Reformation – Revolution“, das vom 27. Oktober bis 3. November 2017 stattfand, spielten neben den Organisten der GewandhausChor, der GewandhausKinderchor, der GewandhausJugendchor und das Collegium Vocale eine tragende Rolle.
Dabei bildete die Orgel- und Chornacht „Drei Konfessionen“ am 28. Oktober 2017 den Höhepunkt des Festivals. Der GewandhausChor gestaltete darin gemeinsam mit dem Collegium Vocale Leipzig den dritten Teil des Abends: Mit seinen im italienischen mehrchörigen Stil komponierten „Psalmen Davids“ setzte Heinrich Schütz einen Meilenstein in der deutschsprachigen Kompositionspraxis des Frühbarock.
Berliner Singakademie mit Mendelssohns „Paulus“ in Riga
Gelungener Abschluss der Feierlichkeiten zum Reformationsjahr in Lettland
Die Aufführung des Oratoriums „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy durch die Berliner Singakademie am 4. November 2017 beendete die Feierlichkeiten des Reformationsjahres in Lettland. Eingeladen von der lettischen Regierung und der Stadt Riga konnte der Chor gemeinsam mit dem Vizdemis Kammerorchester Cesis, dem Kammerchor „Ave Sol“ und lettischen Solisten dieses bedeutende Werk der Oratorienliteratur unter der Leitung des Direktors der Berliner Singakademie, Achim Zimmermann, gestalten.
Neuauflage des VDKC-Handbuches „Chorsinfonik Werkkunde“ abgeschlossen
Aufführungstechnische Grundlagen von 370 Chorwerken
Im Jahre 2014 wurde die „Chormusik in deutschen Amateurchören“ in das „Immaterielle Kulturerbe“ der UNESCO aufgenommen. Eine solche Auszeichnung – verbunden mit der hohen Wertschätzung der 1992 erstmals vom Verband Deutscher KonzertChöre veröffentlichten „Werkkunde Chorsinfonik“ – gab den Anreiz zur Ausarbeitung einer nunmehr vierten Auflage dieses Handbuches, die nun druckfrisch im Shop des VDKC erhältlich ist.
Mit Hilfe namhafter Kolleginnen und Kollegen haben die Herausgeber die letzte Ausgabe von 2007 um fast 140 Werkbeschreibungen erweitert. Dadurch hat sich die ursprüngliche Absicht des Buches, chormusikalische Werke vor allem mit Blick auf deren aufführungspraktische Anforderungen darzustellen, weiter verstärkt. Angaben zu Aufführungsdauer, Vokal- und Instrumentalbesetzung, Kopplungsmöglichkeiten, zum Bezug des Aufführungsmaterials sowie zur Wirkung werden in den Vordergrund gestellt. Hinweise zur Entstehungsgeschichte und zu weiterführender Literatur runden die Porträts der Werke ab.