Panorama
Über die einigende Kraft des Singens: Singasylum Dresden
Auszeichnung für beispielhaftes gesellschaftlich-soziales/europäisches Engagement
In der heutigen Zeit, in der das Schicksal vieler Geflüchteter den gesellschaftlichen Alltag vielerorts in der Bundesrepublik bestimmt, ist die Suche nach geeigneten Mitteln und Wegen hin zu einer besseren Integration mehr denn je ein wichtiges Thema. Die sinnstiftende und einigende Kraft kultureller Betätigung und damit auch des Singens ist allgemein bekannt und vielfach bestätigt. Aus dieser Motivation heraus gründete sich vor über zwei Jahren in Dresden der Chor Singasylum. Neben einem hohen Integrationsfaktor stand bei den Initiatoren auch der Wunsch Pate, den rassistischen Auswüchsen und Tendenzen bewusst etwas entgegen zu setzen. Befragt man Elisabeth Struck und Samira Nasser stellt sich rasch der Eindruck ein, dass ein solches Unterfangen zum Erfolg führen kann.
VDKC-Chöre erfolgreich beim „Förderpreis Dresdner Laienchöre“
Glanzvolles Preisträgerkonzert am 16.12.2017
Am 16.12.2017 fand der erstmals ausgelobte „Förderpreis Dresdner Laienchöre“ mit einem glanzvollen Preisträgerkonzert seinen Abschluss. Vorausgegangen war die Auslobung von Förderpreisen für Chöre durch die Stadt Dresden. 33 Dresdner Chöre hatten sich in 48 Einzelanträgen beworben. Unter dem Vorsitz des Direktors der Philharmonischen Chöre, Prof. Gunter Berger, trat eine Jury aus vier Fachjuroren und zwei Mitgliedern des Stadtrates zusammen, um aus den Einsendungen von Tonträgern und Biographien 18 Preisträger auszuwählen.
Bemerkenswert war die Bewertung in folgenden sechs Kategorien: Gesamtprogramm, Nachwuchs- und Mitgliederförderung, Gesellschaftliches Engagement, Interpretation eines deutschsprachigen Liedes, Interpretation eines fremdsprachigen Liedes und Schulchöre.
ensemble cantissimo begeisterte im Sommer mit seiner „Chagall-Vesper“
Wundersamer Dreiklang von Wort, Musik und Bild
Das ensemble cantissimo unter der Leitung von Prof. Markus Utz ist seit seiner Gründung 1994 mit außergewöhnlichen A-cappella-Programmen im Kontext zu Literatur und bildenden Künsten international gefragt und hochgeschätzt. Die Fokussierung auf Musik abseits des üblichen Repertoires hat das Spitzenensemble zu einem begehrten Partner namhafter Festivals und Konzertreihen gemacht. So ist der Chor seit vielen Jahren auch ständiger Gast im Fraumünster Zürich, wo seit jeher besonderer Wert auf hochwertige Konzertformen gelegt wird. Aus dieser Zusammenarbeit erwuchs die „Chagall-Vesper“ als ein Teil dreier Chagall-Konzerte im Mai 2017.
Sächsischer Kammerchor: Crowdfunding für wiederentdecktes Oratorium "Christus der Auferstandene" von Gustav Schreck
Chor plant Konzert sowie Live-Mitschnitt des neuerschlossenen Werkes
Ach du Schreck, wer ist das denn? Ein Komponist der Spätromantik, ein Leipziger Thomaskantor, dessen größtes Werk zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist, findet der Sächsische Kammerchor, und will deshalb sein Werk „Christus, der Auferstandene“ zum 100. Todestag des Komponisten 2018 auferwecken.
Das Werk wurde seit seiner Uraufführung im Leipziger Gewandhaus (1892) in Deutschland nicht gespielt und das verlorene Aufführungsmaterial – lediglich ein Klavierauszug ist erhalten – gilt es zu rekonstruieren. Der Herausgeber und Chorist Peter Berg stieß bei Recherchen zufällig auf das Werk und war von dessen musikalischen Dimensionen und seinem Farbenreichtum begeistert. Er hat begonnen, das Material aus der handschriftlichen Partitur zu erschließen. Nicht nur die kontrastreiche Klangsprache, auch die Handlung des