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Gedenkkonzert „Musik der Nacht“ erinnert mit Werken jüdischer und christlicher Komponisten an die Pogromnacht 1938

Thumbnail imageMit ihrem traditionellen Gedenkkonzert erinnern der Dresdner Kammerchor und Hans-Christoph Rademann auch in diesem Jahr wieder an die grausamen Ereignisse der Novemberpogrome 1938. Unter dem Titel „Musik der Nacht“ erklingt in der Dresdner Annenkirche ein vielfältiges Programm mit vorrangig französischer Chormusik von Komponisten, die selbst jüdische Wurzeln besaßen oder jüdische Musiktradition rezipierten.

So traten die Komponisten Francis Poulenc, Darius Milhaud und Maurice Ravel mit ihrer Kunst für die Freiheit ein. Ihre Tonsprachen kannten keine durch Nationalität, „Rasse“ oder Religion gesetzten Grenzen. Bereits zum Auftakt des 1. Weltkriegs reagierte Ravel verständnislos auf die nationalistische „Liga zur Verteidigung französischer Musik“, die alle Einflüsse und Musik deutschsprachiger Komponisten ächten wollte. In Ravels Ideal einer reichen Tonkunst waren verschiedenartige Impulse lebensnotwendig. Ihn als Nicht-Juden faszinierte die jüdische Musiktradition sehr, sodass er mehrere Stücke auf hebräische Melodien schrieb. Besonders innig und eindrucksvoll klingt seine Version des „Kaddisch“, eines der höchsten Gebete im Judentum, tieftraurig und hymnisch zugleich. Wie selbst in der dunkelsten Nacht des Krieges die Musik unsere Hoffnung am Leben halten kann, zeigte Poulenc mit seinem Zyklus „Un soir de neige“. Er fasste die Lyrik des Résistance-Dichters Paul Éluard über die tödliche, in Eis erstarrte Natur in melancholische, berückend schöne Chorminiaturen. Als Jude musste Milhaud aus seiner französischen Heimat Anfang der 1940er Jahre fliehen. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs entfaltete er seine Karriere als Pendler zwischen Europa und den USA.

Dresdner Konzertreihe als Angebot zur Verständigung

Seit nunmehr 30 Jahren setzen der Dresdner Kammerchor und sein Leiter Hans-Christoph Rademann mit ihren Gedenkkonzerten in Dresden musikalische Friedenszeichen. Ihren Anfang nahm diese Konzertreihe bei einem Konzert im November 1991 in Zusammenarbeit mit dem frisch gegründeten Verein für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dresden. Das darauffolgende Jahr 1992 legte einen weiteren wichtigen Grundstein für die spätere Tradition dieser Konzerte: Hier arbeiteten Rademann und sein Chor erstmals mit dem deutsch-jüdischen Komponisten Herman Berlinski zusammen. Es folgten mehrere gemeinsame Projekte und Uraufführungen bis zu Berlinskis Tod 2001. Berlinskis leidenschaftlicher Einsatz für die Verständigung und das Erinnern färbten ab: So gestaltet der Dresdner Kammerchor nun jedes Jahr auf Neue diesen Denkanstoß durch Musik. Für Leiter und Chorgründer Rademann ist dieses Gedenken besonders wichtig, denn, so ist er überzeugt: „Gerade heute brauchen wir die Erinnerung daran, wie plötzlich Ausgrenzung in verheerende Gewalt umschlagen kann. Mit unseren Konzerten möchten wir die Menschen dazu anstiften, sich für Toleranz und Verständigung einzusetzen.“ Es bleibt eine beständige Aufgabe für die Gegenwart, den – nicht nur kulturellen – Austausch zwischen den Nationen lebendig zu halten und weiter stabile Brücken zu bauen, damit sich die Geschichte der Ausgrenzung und Gewalt nicht wiederholen kann.

Christel Goldbach
08.11.2021

Informationen:
„Musik der Nacht“ – Gedenkkonzert für die Opfer der Pogromnacht

DI 9. NOV 2021 / 19:30 Uhr / Dresden / Annenkirche

18:30 Uhr Konzerteinführung

Maurice Ravel: Deux mélodies hébraïques

Francis Poulenc: Un soir de neige

Jacques Halévy: Min hametsar

Darius Milhaud: Trois psaumes de David

Herman Berlinski: Amen

Dresdner Kammerchor (Einstudierung: Tobias Mäthger) | Giljin Kirchhefer (Orgel) | Daniel Díaz Dediasi (Kontrabass) | Hans-Christoph Rademann (Leitung)

Tickets: 25,- Euro (erm. 20,- Euro) / Junior-Ticket bis 18 Jahre: 5,- Euro / www.reservix.de / Chorbüro Tel. +49 (0)351 80 44 100

 

 

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