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25 Jahre Lilienfelder Cantorei Berlin: Festkonzert mit Uraufführungen von Thomas Jennefelt und Frank Schwemmer Drucken E-Mail

„Licht im Ohr“ am 4. Mai 2013 in Potsdam

Thumbnail image„Licht im Ohr“ - unter diesem Titel fand am 4. Mai 2013 das Jubiläums- und Festkonzert der Lilienfelder Cantorei mit exklusiven Uraufführungen in der Friedenskirche Potsdam-Sanssouci statt – an dem Ort, wo Klaus-Martin Bresgott, Gründer und bis heute Leiter des Ensembles, den Kammerchor 1988 im musikalischen Freundeskreis auf den Weg brachte.

Das Programm des Kammerchores war exzellent: In Erinnerung an die protestantische Tugend auslotender Wort-Ton-Beziehung im 17. Jahrhundert erklangen zwei Motetten des Musicus Poeticus Heinrich Schütz (1585–1672) aus der „Geistlichen Chormusik 1648“. Dieser lebendigen Tradition mit ihrem bis heute präsenten Ruf nach Frieden stand die Uraufführung einer fast minimalistischen, dafür umso eindringlicheren Auftrags-Komposition des international mit dem Chorwerk „Warning to the rich“ bekannt gewordenen schwedischen Komponisten Thomas Jennefelt (*1954) gegenüber. Jennefelt hat hier das berühmte Friedensgedicht „Kriegslied“ von Matthias Claudius (1740–1815) vertont (2013) und mit dem immer aktuellen Ruf nach Frieden eine zeitgenössisch sprachgewaltige Brücke zwischen den Zeiten geschlagen. Die Uraufführung dieses acht- bis sechszehnstimmigen Werkes hatte – insbesondere in der Gegenüberstellung mit den Motetten von Heinrich Schütz und der daran geknüpften harmonisch-dynamischen Erweiterung – eine fast schon körperlich erlebbare Eindringlichkeit und in der gefächerten Struktur eine vieldimensional klangliche Sogkraft. Thomas Jennefelt wird vom 6. bis 8. Juni 2013 mit der Hausoper „HOS OSS“ („Bei uns“) in Berlin erlebbar sein, die schon 2012 in Stockholm große Erfolge feierte.

Einen Kontrapunkt setzten die drei assoziativ durchwobenen Motetten „Du, Dornbusch“, „Die Perlmuttfalter“ und „Wie mich hüllt in stille Scheu“  von Frank Schwemmer (*1961), der gleichfalls als Auftragswerk zum 25-jährigen Jubiläum des Kammerchors die gleichnamigen Gedichte aus dem Zyklus „Der brennende Dornbusch“ des aus Dresden stammenden Dichters Christian Lehnert (*1968), Hölty-Preisträger 2012, vertont hat (2013). Die musikdramatische Aufbereitung Schwemmers, die nicht nur im Ausnutzen verschiedenster stilistischer Mittel sondern auch in der formalen Struktur wegweisend in der modernen Chormusik ist, brach sich nach unerhörter Spannung in einem lang anhaltenden Applaus Bahn. Die Lilienfelder Cantorei Berlin bedankte sich bei Frank Schwemmer für dieses auch in der Textur außergewöhnliche Motetten-Tryptichon am Ende mit einer ganz anderen Zugabe aus seiner Feder – der fünfstimmigen Bearbeitung des Volksliedes „Ich fahr dahin“. Im Juni ist der Komponist übrigens mit seiner Kinderoper „Die Schatzinsel“, die 2012 in Zürich Premiere hatte, in deutscher Erstaufführung im Großen Haus in Erfurt zu erleben.

Thumbnail imageQuasi umsäumend stellte die Lilienfelder Cantorei Berlin die Romantik in ihrem flächig strömenden Klangbild vor. Die dramaturgisch einen äußerst schlüssigen Kontext herstellenden Werke bildeten einen Rahmen um die Uraufführungen und die Werke des Frühbarock. Ganz zu Beginn stand Arnold Mendelssohn (1855–1933) mit Martin Luthers strahlendem Choral „Die beste Zeit im Jahr ist mein“.  Jubilar Giuseppe Verdis (1813–1901) gewaltiges, in der Interpretation plötzlich sehr flüssiges und gut durchhörbares „Pater noster“ fand sich neben den Motetten Schwemmers und schaffte ein gelungenes Spagat im Lob und der Sorge um die Zerbrechlichkeit der Schöpfung. Am Ende stand neben Hugo Distlers (1908–1942) „Die Sonne sinkt von hinnen“, mit dem sich Klaus-Martin Bresgott einmal mehr als einer der besten Interpreten der Werke Distlers auswies, ein Werk Anton Bruckners (1824–1896) „Licht“ - dessen Klangbild eigentlich altbekannt ist, mit der neuen und gelungenen Textierung aus der Feder des Dirigenten aber ein völlig neues Hinhören ermöglichte.

In der voll besetzten Kirche am Park Sanssouci waren auch beide Komponisten der Uraufführungen anwesend. Frank Schwemmer sagte nach dem Konzert: „Es war eine absolute Spitzenleistung, diese schweren Werke nicht nur zu Gehör zu bringen, sondern sie auf solch überzeugende Weise zu interpretieren. Die Wärme und Größe des Klanges, die dynamische Bandbreite, die Intonationssicherheit und der Mut, alle zur Verfügung interpretatorischen stehenden Stilmittel einzusetzen haben bei mir tiefen Eindruck hinterlassen.“ Thomas Jennefelt zeigte sich ebenfalls tief bewegt:  „Thank you for the concert, and for the honor you gave me to write Kriegslied for your lovely singers.“

Abgerundet wurde das Konzert durch zwei Zäsuren setzende Werke der Kammermusik – Hannes Immelmann (Flöte) und Arno Schneider (Orgel) brachten die grazile „Poeler Bagatelle“ (1986) von Reinhard Ohse (*1930) in spielfreudiger Sensibilität zu Gehör. Clemens Wagner (Saxophon) und Anja Viola Hawlitzki (Violine) spielten die zwischen Klezmer, Jazz und Alter Musik herrlich changierende Fantasie über den Choral „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Clemja Hawner (*1976).

Deutschlandradio Kultur hat das Konzert der Lilienfelder Cantorei Berlin unter Klaus-Martin Bresgott aufgezeichnet. Nachhörbar ist es am 31. Juli 2013, abends 20:03 Uhr auf Deutschlandradio Kultur (die örtliche Frequenz ist hier zu finden) – mit kurzen Interviews mit Thomas Jennefelt und Frank Schwemmer und dem Dirigenten Klaus-Martin Bresgott.

Nikolaus Franz
15.05.2013

 

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