Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
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Dirigentin: Maria Jürgensen
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Felix Draeseke – Kirchenmusik zwischen Liszt und Reger (IV) |
Eine Einführung anlässlich des 100. Todestages am 26. Februar 2013 von Udo-Rainer Follert4. Die Chorwerke mit Orchester, entstanden zwischen 1890 und 1907
Besetzungen Der Psalm wurde in den 1980er Jahren von Karl Frotscher in Dresden uraufgeführt, und man kann vermuten, dass handschriftliches Aufführungsmaterial vorhanden ist. Der Erstdruck steht noch aus. 1907 komponiert ist das Werk das letzte geistliche Werk, das Draeseke geschaffen hat, und es steht zwischen dem Christus (1899) und den großen A-cappella-Werken (1909/10).
Große Messe fis-Moll op. 60 Die Große Messe in fis-Moll wurde 1892 in der Thomaskirche zu Leipzig von Hermann Kretzschmar uraufgeführt. Der Klavierauszug und Chorstimmen erschienen bei Junne (VN 4049) Die Partitur ist ungedruckt. Nach fast 100 Jahren wurde das Werk im Rahmen des Internationalen Heinrich Schütz Festes in der Pfalz am 6. Mai 1988 in der Gedächtniskirche in Speyer zum zweiten Male aufgeführt. Für diese Aufführung wurden Partitur und Orchesterstimmen neu hergestellt und können zur Verfügung gestellt werden. Der Klavierauszug erschien 1988 als Nachdruck beim Strube Verlag München (Ed.1108). Vom Konzert in Speyer existiert ein privater Mitschnitt, von dem Kopien hergestellt werden können. Wer sich auch mit dieser Kirchenmusik von Draeseke näher befasst und sich mit den musikalisch-textlichen Bezügen auseinandersetzt, der wird es bedauerlich finden, dass ein Werk von solch hoher Qualität dem öffentlichen Musikleben vorenthalten wird. Mysterium Christus, Vorspiel und 3 Oratorien op. 70-73 für Solostimmen, Chor und Orchester. Das Mysterium erfuhr etliche Teilaufführungen, zuletzt durch den Darmstädter Konzertchor (Seeliger) am 6. April 2012. Im 20. Jahrhundert kam es zu vier Gesamtaufführungen: 1912 in Berlin und Dresden durch Bruno Kittel; 1990 durch Udo-R. Follert und 1991 durch Hermann Rau. Von 1990 liegt eine Einspielung auf CD vor; die CD-Box mit 5 CDs ist erschienen bei Bayer Records, BR 100175-79. Ausgaben: Vorspiel, Partitur Seemann, Leipzig; später Selbstverlag Frida Draeseke; Christi Weihe, handschriftliche Partitur, Selbstverlag Frida Draeseke; Christus der Prophet, handschriftliche Partitur, Selbstverlag Frida Draeseke; Tod und Sieg des Herrn, Partitur Seemann, Leipzig, später Selbstverlag Frida Draeseke; Vier Klavierauszüge von op. 70 bis 73 erschienen in englischer und deutscher Sprache bei Leuckart, Leipzig; Nachdruck bei Bärenreiter, Kassel 1990; Neudruck von Partitur und Stimmen bei der IDG 2007 / 2009. Die Partituren wurden ins Internet gestellt und können heruntergeladen werden. Die 9 Bände der handschriftlichen Partituren werden in der Staatsbibliothek Berlin aufbewahrt. Jeder Band enthält eine Abteilung. Ich möchte ausdrücklich auf die Konzeption des Gesamtwerkes hinweisen, die eine Ausführung jeder einzelnen Abteilung für sich zulässt, was Draeseke in seinem Vorwort auch sagt, wenn er den vollständigen Schluss einer jeden Abteilung hervorhebt. Die liturgische Einordnung in den Lauf des Kirchenjahres wäre demnach durchaus im Sinne des Komponisten. Angesichts der monumentalen Anlage und sieben Stunden Musik ist die „Hemmschwelle“ auch für mutige Veranstalter verständlicherweise hoch. Die von Draeseke aber selbst eröffnete Möglichkeit von Teilaufführungen auch der Abteilungen mit einer AD von jeweils rund 40 Minuten relativiert Ansichten, nach denen dem Christus wegen „.,.der enormen Länge des Werkes und dem benötigten umfangreichen Aufführungsapparat…“ (s. Daniel Ortuno-Stührung Musik als Bekenntnis – Christus-Oratorien im 19. Jahrhundert“ Weimarer Liszt-Studien Bd. 6, S 366) eine Renaissance nicht denkbar erscheint. Der „umfangreiche“ Aufführungsapparat ist dem des Deutschen Requiems von Johannes Brahms vergleichbar und daher kein überzeugendes Argument für die angebliche Unaufführbarkeit eines der interessantesten und imponierendsten Werke der Kirchenmusik. Viele große Werke, denen man einmal „Unaufführbarkeit“ bescheinigte, gehören heute zum gängigen Repertoire vieler Chöre. Weiterführende Literatur zur geistlichen Musik von Felix Draeseke siehe in:
Während meiner Dienstzeit (Kantor in Leichlingen/Rhld. und in Halle/Westfalen /LKMD in der Pfälzischen Landeskirche) habe ich im Laufe der Jahre außer der Osterszene Opus 39 und dem Psalm 57 WoO 31 alle geistlichen Werke von Felix Draeseke in Gottesdiensten, Konzerten und auf Konzertreisen aufgeführt und zum Teil auf Tonträgern für spätere Interessenten konserviert. Für die Einstudierung eines Chorwerkes von Felix Draeseke sind gründliche Vorstudien und methodisches Vorgehen unerlässlich, was freilich grundsätzliche Geltung hat, aber bei unbekannten Werken doch besonders zu beachten ist. Die von Felix Draeseke in vielen seiner Chorwerke verwirklichte Synthese von traditioneller Polyphonie und Ausdrucksmusik Wagnerscher Provenienz stellt die Sängerinnen und Sänger in den Chören vor melodische und harmonische Wendungen, die (noch) nicht so vertraut sind und daher leicht Skepsis erzeugen. Draesekes Musik fällt einem nicht zu, man muss sich zu ihr auf den Weg machen! Der Weg kann Mühe machen und braucht eine bis ins Detail kenntnisreiche Führung. Einstudierung und Aufführung eines der großen chorsymphonischen Werke von Felix Draeseke im Konzert ist für jeden Dirigenten eine Herausforderung, die aber in jedem Falle lohnt. Die 100. Wiederkehr von Felix Draesekes Todestag am 26. Februar 2013 bietet Anlass, sich an diesen Großen unter den Vergessenen (Titel der lesenswerten Draeseke-Biographie von Hans Hoffmann, Gudrun Schröder-Verlag 2010) zu erinnern und eine Auseinandersetzung mit seinen Werken zu beginnen, um so eine empfindliche Lücke in der Kenntnis wertvoller Kirchenmusik aus der zweiten Hälfte des 19. und um die Wende zum 20. Jahrhundert zu schließen. Udo-Rainer Follert, Heiligenberg überm Bodensee Einleitung | Teil 1 | Teil 2 | Teil 3
Informationen
Übersicht zu den Weltlichen Chorwerken von Felix Draeseke
Felix Draeseke komponierte auch weltliche Chormusik, wobei es sich vorwiegend um Werke für Männerchor handelt. Der Vollständigkeit halber stelle ich diesen Teil seines Schaffens hier übersichtlich zusammen. Für Interessenten sind dabei Entstehungszeit und die Standorte angegeben, wo die Werke zum Bestand gehören und man sie bekommen kann. 1. Gemischter Chor / Männerchor und Orchester
2. Werke A-cappella – Gemischter Chor / Frauenchor / Männerchor
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CHOR und KONZERT 2022 ist erschienen |
Verbandszeitschrift des VDKCFreude im VDKC-Generalsekretariat: Die Jahresausgabe von CHOR und KONZERT ist aus der Druckerei gekommen! Das Heft versammelt die VDKC-Beiträge des Jahres 2022 in gedruckter Form. Hier lässt sich noch einmal prima nachlesen, was im vergangenen Jahr alles an spannenden und wissenswerten Artikeln veröffentlicht wurde. CHOR und KONZERT ist ab sofort auch im VDKC-Shop zu erwerben: hier. VDKC |
Der schlaue Fuchs Amu (der Name steht für "Amateurmusik") gibt Antwort auf Fragen rund um die Amateurmusik. Das Infoportal bündelt zahlreiche Angebote zu Wissen, Praxis und Beratung: