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Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

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VDKC beantragt Chormusik als immaterielles Kulturerbe zu schützen Drucken E-Mail

"Pflege der Chormusik in deutschen Amateurchören" als schützenswertes Kulturgut

Der Verband Deutscher KonzertChöre (VDKC) wird bis zum 30.11.2013 den Antrag stellen, die "Pflege der Chormusik in deutschen Amateurchören" zum Schutz des immateriellen Kulturerbes einzubringen. Das entsprechende UNESCO-Abkommen ist 2003 beschlossen worden und seit 2006 in Kraft. Nachdem die Bundesrepublik Deutschland 2013 Ihren Beitritt zum UNESCO-Abkommen zum Schutz des immateriellen Kulturerbes erklärt hat, haben nun auch deutsche Kulturtraditionen die Möglichkeit, in die entsprechende Liste aufgenommen zu werden. Bereits in der ersten Bewerbungsrunde wird der VDKC zu den Antragstellern gehören und möchte die "Pflege der Chormusik in deutschen Amateurchören" als schützenswertes immaterielles Kulturerbe auf die Liste setzen lassen. In der Antragsbegründung heißt es:

"Die Tradition der deutschen Amateurchöre ist eine seit 1000 Jahren praktizierte Kunst- und Ausdrucksform, die im religiösen Umfeld der Kirchen ihren Ursprung hat. Im ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert wurden die deutschen Laienchöre zum Schwerpunkt bürgerlicher Musikkultur und lösten sich vom feudalen Umfeld. Mit dieser Emanzipationsbewegung leisteten sie einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung der bürgerlichen Gesellschaft und damit zur Demokratiebewegung. Heute stellen sie das Rückgrat der Musikpflege und Musikausübung dar, ohne das die professionelle Musikausübung undenkbar ist. Die Laienchöre sind zugleich die Basis des Musikpublikums, Nährboden für künstlerischen Nachwuchs und musikalischer Partner in Tausenden von Konzerten und Aufführungen aller Art. Die kreative Aneignung von Text und Musik sowie die künstlerische Vitalität der Menschen werden durch diese Aktivität der Chöre mobilisiert. Gleichzeitig richtet sich die Praxis des Singens auf eine identitätsstiftende Gemeinsamkeit und öffentliches Wirken.

Musik wird damit tief in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt. Menschen aller Schichten finden sich in Singvereinen, Singakademien, in Philharmonischen Chören, Lehrergesangsvereinen, Volkschören, Hochschul- und Universitätschören, Kantoreien und Kirchenchören, Knaben-, Mädchen-, Frauen- oder Männer- sowie Schulchören, in jüngerer Zeit auch Gospel- und Jazzchören zusammen, um miteinander zu singen, zu proben und Aufführungen zu gestalten. Künstlerisch an der Spitze stehen viele der ältesten Chöre Deutschlands, aber auch nach 1945 neugegründete Vereinigungen. Ihnen sind oft Kinder- und Jugendchöre angeschlossen. Gemeinsam bilden sie damit einen unverzichtbaren Grundstock für die musische Bildung und für die Prägung und Entfaltung eines kreativen Persönlichkeitsbildes.

Die Musikpflege der deutschen Laienchöre manifestiert sich gegenwärtig in mindestens 60.000 Chören, die überwiegend in verschiedenen Chorverbänden registriert sind. Das entspricht einer Zahl von über 2,2 Millionen Einzelmitgliedern und Förderern von Chören. Im Jahr 2012 waren laut Statistik des Musikinformationszentrums Bonn (MIZ) 1.455.300 aktive (also singende) Mitglieder registriert, von denen 309.000 Kinder und Jugendliche waren. Hochrechnungen regionaler Umfragen ergaben, dass die Chöre in Deutschland jährlich über 300.000 Konzerte für rund 60 Millionen Zuhörerinnen und Zuhörer veranstalten.

Unter Dach der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC) sind verschiedene Verbände mit besonderen inhaltlichen Schwerpunkten organisiert. Sie stehen für eine Diversität im Chorbereich, die weltweit ihres Gleichen sucht und daher schützenswert ist.

Mit Landeschorwettbewerben, Landeschorfesten, dem Deutschen Chorfestival des VDKC, dem Deutschen Chorfest und der chor.com Dortmund des Deutschen Chorverbandes (DCV), der Bachakademie Stuttgart, dem Sängermuseum Feuchtwangen, dem Zentrum für Chormusik Limburg, dem Deutschen Chorwettbewerb, der Deutschen Chorjugend, dem Festival Musica Sacra International und dem Internationalen Kammerchor-Wettbewerb Marktoberdorf, mit offenen Singen der Rundfunkanstalten, Scratch-Projekten und einer Fülle anderer Aktivitäten sind die Laienchöre in Stadt und Land engagiert und sorgen dafür, dass das Singen als Urform künstlerischen Ausdrucks allen Menschen ermöglicht und zugänglich gemacht wird. Die Arbeit in Kinder- und Jugendchören, das Engagement innerhalb von Seniorenchören, die Integration von Migranten und gesellschaftlichen Randgruppen gehören zum selbstverständlichen Alltag der Chöre und vernetzen dieses einzigartige Kulturerbe mit wichtigen Aufgaben einer modernen, weltoffenen Gesellschaft.

Fest verbunden mit der Tätigkeit der deutschen Amateurchöre ist die Pflege eines wertvollen kulturellen Schatzes. Mit der Chormusik etwa von Schütz, Bach, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven, Mendelssohn Bartholdy, Schumann, Brahms, später von Hindemith, Orff, Boris, Distler, Pepping, Poos, Eisler, Dessau bis hin zu Wolfgang Rihm und Dieter Schnebel verfügen die deutschen Amateurchöre über ein Repertoire, das untrennbar mit ihrer Wirksamkeit und Entstehung verknüpft ist. Tief verwurzelt sind ebenso das Volkslied, die Volksmusik sowie viele neue Formen der Popularmusik. Kulturelle Tradition, gesellschaftlicher Aufbruch und lebendiges Engagement durchdringen sich bei der Pflege der Chormusik in den deutschen Amateurchören. Sie gehören damit nicht nur zum kulturellen Erbe, sondern sind selbst der zu schützende und zu fördernde Kern der Musiktradition, des Musiklebens und der Musikpflege in Deutschland.“

VDKC, Ekkehard Klemm, Ralf Schöne
27.11.2013

 

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03.02.2023

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