Jazzchor Freiburg 2012 a cappella on tour |
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Beatboxer Julian Knörzer ersetzt dem Jazzchor Freiburg die Rhythmusgruppe
Der Jazzchor Freiburg wurde schon oft für seine rein chorischen Stücke ohne Band gelobt. In Japan, in Korea, in Russland und vielen anderen europäischen Ländern.
Und nun ist es soweit: Der Chor ist auf Deutschland-Tour und singt einen ganzen Abend ohne Netz und doppelten Boden a cappella!
Und gleichzeitig erscheint die gleichnamige CD, auf die so lang gewartet wurde. Produzent derselben ist der Leiter von Vocal Line, Jens Johansen, zusammen mit Jazzchorleiter Bertrand Gröger.
Zu hören sind Swing-Nummern, Samba, Afrostyle und Jazzchoräle. Darüber hinaus einige Stücke aus Bobby McFerrin‘s neuem Album „VOCAbuLarieS“, das der Chor in letzter Zeit u.a. im Wiener Konzerthaus und im Salzburger Festspielhaus gemeinsam mit dem 10-fachen Grammy Gewinner aufgeführt hat.
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Philharmonischer Chor Nürnburg und KölnChor musizierten in Litauen |
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Beglückende Konzertreise beider Chöre 2012 nach Kaunas und Vilnius
Am Donnerstag, den 12.7.2012 war es endlich soweit: Wir starteten zu unserer diesjährigen Konzertreise nach Litauen. Unser Partnerchor, der KölnChor, hatte uns eingeladen, mit ihm nach Kaunas zu reisen, um dort zwei Konzerte aufzuführen, im Rahmen des 17. Pažaislis Musik Festivals, das dort alljährlich von Anfang Juni bis Ende August stattfindet und insgesamt 35 Konzerte an unterschiedlichen Orten in und um Kaunas umfasst.
Unser Chor flog mit 60 Sängern in zwei Gruppen nach Vilnius, die einen über Frankfurt, die anderen über München. Am Freitag gegen 1.00 Uhr früh war dann der Chor komplett, nachdem der Bus die letzte Gruppe vom Flughafen in Vilnius nach Kaunas gebracht hatte. Müde aber glücklich sind wir im 4-Sterne Hotel Kaunas eingetroffen (unsere Kölner Chorkollegen residierten im ebenso schönen Best-Western Hotel).
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Berliner Singakademie setzt 2012 Eislers Deutsche Sinfonie aufs Programm |
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Reizvoller Kontrast: Eisler und Mendelssohn in einem Konzert
Wieder einmal beschäftigt sich die Berliner Singakademie mit einem musikalischen Werk der Exilliteratur. Nach dem „Deutschen Miserere" von Paul Dessau wird aus Anlass des 50. Todestages von Hanns Eisler dessen „Deutsche Sinfonie" aufgeführt. Es ist als Abschlusskonzert der Höhepunkte einer Woche in Berlin, die sich mit dem Werk Eislers auseinandersetzt. Kooperationspartner sind neben der Singakademie die Internationale Hanns Eisler Gesellschaft, das Konzerthaus Berlin sowie die Akademie der Künste und die Berliner Festspiele.
Die „Deutsche Sinfonie" gilt als das bedeutendste Werk von Hanns Eisler. Im Wesentlichen 1936 bis 1939 in den USA entstanden, ist es ein künstlerisch hoch interessantes musikalisches Dokument gegen die Verbrechen der Nazis. Eisler war stets ein politischer, aber keineswegs agitatorischer Komponist, als den ihn manche Kulturfunktionäre der DDR gerne vereinnahmt hätten. Schon alleine seine musikalische Herkunft machte ihn suspekt: In der DDR war alles verpönt, was mit der Schönberg-Schule zusammenhing. Eisler war neben Webern und Berg einer der wichtigsten Schüler Schönbergs, der zwar in den zwanziger Jahren mit ihm gebrochen hat – Eisler empfand Schönberg Musik zunehmend als Teil des bürgerlich-elitären Musikbetriebs – der sich gleichwohl aber nie von seinem Lehrer musikalisch völlig gelöst hat. So bleibt er in seiner Kammermusik, aber eben auch in der „Deutschen Sinfonie" der Zwölftontechnik verhaftet, die er aber hier mit vielen tonalen Elementen mischt. Alles was aus der Schönberg-Schule kam und zudem noch aus dem westlichen Exil, war in der DDR nicht wirklich erwünscht. So wurde die „Deutsche Sinfonie" erst 1959 in der DDR aufgeführt. Aber besser erging es Eisler auch im Westen nicht. Dort war er fast nur bekannt als Komponist der Nationalhymne mit dem Text von Johannes R. Becher. Das reichte zu seiner Ablehnung. Umso wichtiger, dass sich die Berliner Singakademie und andere diesem Komponisten widmen, dessen Musik auch bei den Nazis als „entartet" galt, und der wegen „unamerikanischer Umtriebe" in der McCarthy-Ära auch in den USA nicht bleiben konnte. Wenn überhaupt so oft, ist das Werk maximal zehnmal aufgeführt worden.
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Mit dem GewandhausChor 2012 in Indien und im Vatikan |
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Ganesha und der Heilige Vater
Es ist sechs Uhr fünfundvierzig an einem kühlen Sonntagmorgen im März. Die Reisebesetzung des GewandhausChores ist bereits auf dem Leipziger Hauptbahnhof versammelt: pünktlich wie nie, vollzählig, hellwach und äußerst gut gelaunt. Wir fahren nach Indien! Im Gepäck haben wir neben Immodium, Sonnencreme und Mückenschutz auch zwei anspruchsvolle A-cappella-Programme, ein geistliches und ein weltliches. Unser erstes Ziel heißt Kalkutta, oder Kolkata, wie man heute sagt. Die Vorfreude ist riesig. Noch nie war ein deutscher Chor in Kolkata. Noch nie war ein Ensemble des Gewandhauses in Indien.
Dienstagabend in Kolkata, wir sitzen auf der Dachterrasse unseres erstklassigen Hotels. Dass wir damit in diesem Land zu einer noch viel kleineren und privilegierteren Gruppe gehören als ein Vier-Sterne-Gast in Deutschland, ist uns längst bewusst. Kaum jemand von uns hat je so bittere und dabei so offenkundige Armut gesehen. Mitten in Kolkata, mitten auf dem Gehweg. Sie leben dort, kochen und essen (wenn sie etwas haben), schlafen, reden, waschen sich, ihre Kinder und die wenigen Kleidungsstücke im Rinnstein. Sie trinken Wasser, in dem sich unsereins nicht einmal die Füße waschen würde.
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Unna und Essen sind „very British" – A Proms Night im Frühjahr 2012 |
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Musikverein Unna und Universitätschor Essen zelebrieren englische Chormusik
Alter schützt vor Neugier nicht. Der Chor des Musikvereins Unna wagt sich unter der Leitung von Hermann Kruse immer öfter an Neues und Neuestes aus der englischen und amerikanischen Chorliteratur heran. Mit Kruse, promovierter Musikwissenschaftler, Anglist, Schulmusiker und erfahrener Chordirigent, hat der Chor bereits 2007 ein John-Rutter-Porträtkonzert, 2009 eine Auffführung von Paul McCartneys Oratorium „Ecce cor meum" und 2010 Leonard Bernsteins „Candide" in einer konzertanten Aufführung sowie ein Programm mit Werken von Dan Forrest auf die Bühne gebracht. Nun also im Februar/März 2012 in Anlehnung an die berühmte „Last Night of the Proms", die in der Londoner Royal Albert Hall alljährlich im September als patriotisches Kultereignis zum Mitmachen zelebriert wird, in Essen und Unna „Very British – A Proms Night".
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