Gemeinsame Erinnerungen zum 60-jährigen Chorbestehen der Singakademie Potsdam |
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Harmonische Abwechslung am Dirigentenpult
Ein anregender Einfall: Noch während sich im Potsdamer Nikolai-Saal für das Festkonzert zum 60-jährigen Bestehen der Singakademie die Sitzplätze füllten, konnten die Besucher eine Diashow verfolgen mit Bildern aus einer reichen Vergangenheit, und so fand sich auch mancher nicht mehr Aktive überrascht auf der Leinwand wieder. Vielfältige Erinnerungen wurden wach und lebendig kommentiert.
Seit Horst Müller 1957 den Chor übernahm, ist die Singakademie Potsdam mit nur drei Dirigenten ausgekommen, wobei Müller mit mehr als 45 Jahren den Löwenanteil hatte. Ursula Müller, die gute Seele in der Geschäftsführung, und ihr Mann haben die Singakademie in diesen Jahrzehnten einer höchst wechselvollen Geschichte, Mauerfall und organisatorischer Umbruch eingeschlossen, treu gehütet. Sie können so manche Abenteuer aller Art schildern: Unvorstellbar, welche List den Behörden gegenüber nötig war, wenn man in der früheren DDR die Einstudierung geistlicher Kompositionen in Angriff nehmen wollte. Mit berechtigtem Stolz präsentieren sie daheim eine imponierende Landkarte, auf der die zahlreichen internationalen Konzertreisen verzeichnet sind.
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Collegium vocale Siegen auf Geburtstagsreise in Rom |
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Monteverdis Meisterwerk an authentischem Ort zum Klingen gebracht
Zu seinem 25-jährigen Jubiläum hatte das Collegium vocale Siegen nach längerer Zeit nochmals die Marienvesper von Claudio Monteverdi erarbeitet und am 9. November 2012 gemeinsam mit dem Johann Rosenmüller Ensemble unter der Leitung seines Dirigenten KMD Ulrich Stötzel in der Siegener Martinikirche aufgeführt. Eine besondere Freude wurde dem Chor mit der Einladung zu dem Festival Internazionale di Musica e Arte Sacra nach Rom zuteil. Am Sonntag, den 11. November erklang diese so hochbedeutende und epochenübergreifende Musik an ihrem Ursprungsort Rom – Monteverdi hatte dieses Werk als Teil einer in acht Stimmbüchern gedruckten Sammlung 1610 Papst Paul V gewidmet.
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2012 - 30 Jahre Figuralchor Bonn |
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Jubiläumskonzert mit Musik von Johann Sebastian Bach in der Kölner Philharmonie
Der Figuralchor Bonn hat in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen gefeiert und das Jubiläumsjahr mit einem bejubelten Konzert in der voll besetzten Kölner Philharmonie erfolgreich abgeschlossen. Zusammen mit dem Kölner Kammerorchester und dem Madrigalchor der Kölner Musikhochschule haben die Sängerinnen und Sänger des Figuralchors die Teile I bis III aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach sowie dessen Kantate „Nun komm der Heiden Heiland" (BWV 62) aufgeführt. Reiner Schuhenn, seit 2003 musikalischer Leiter des Figuralchors und derzeit Rektor der Kölner Musikhochschule, hatte die Werke mit den Chören einstudiert und die Aufführung geleitet. Bereits zwei Tage vorher haben die Ensembles das Programm gemeinsam im ausverkauften Konzerttheater in Coesfeld aufgeführt. Die Werke wurden ergänzt durch Texte, vorgetragen durch die Sopranistin und heutige Hochschul-Professorin Edda Moser.
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Chortraditionen und 40 Jahre Philharmonischer Chor Neubrandenburg |
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In wenigen Jahren vom Wohnbezirkschor zum Philharmonischen Chor
Der Chorgesang hat in Neubrandenburg eine fast 200-jährige Tradition. 1829 war es, als der Männergesangverein Arion gegründet wurde. Dieser Gründung schloss sich 1874 die des Vereins für gemischten Chorgesang an sowie die der Männergesangsvereine Liederkranz 1848 und Liedertafel 1900. Auch Kirchenchöre haben eine lange Tradition. Zu den Höhepunkten für die Neubrandenburger gehörte im Juli 1887 das Sängerfest des Märkischen Zentralsängerbundes zu Neubrandenburg.
In der Folgezeit machte immer wieder der Verein für gemischten Chorgesang Arion mit besonderen Auftritten auf sich aufmerksam. So auch 1926, als die Aufführung des Oratoriums Judas Maccabäus von Georg Friedrich Händel erfolgte. Ab 1933 und mit dem 2. Weltkrieg kam in Neubrandenburg das Chorleben fast gänzlich zum Erliegen. Nach 1945 gründete sich neben Kirchenchören als erster wieder der Männerchor Liedertafel. Wenig später entstanden wieder Schulchöre und 1961 gründete sich der Volkschor.
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Studiochor Bielefeld widmet sich Schöpfungsoratorium von Matthias Drude |
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„Alles, was atmet, lobe den Herrn", Ein Schöpfungsoratorium (2003-2004)
„Das war heftig. Mit der Erde und den Geschöpfen, die auf ihr leben, steht nicht mehr alles zum Besten, das ist wohl allen bewusst. Wenn einem aber dann jede Menge Fakten in komprimierter Form, als Oratorium, um die Ohren fliegen, dann sinkt man still und erschrocken immer tiefer in die Kirchenbank" – so lauteten die einleitenden Sätze der Kritik der Bielefelder Tageszeitung „Neue Westfälische" zum Konzert des Studiochors Bielefeld am 23.09.2012 in der Bielefelder Matthäuskirche.
Das anspruchsvolle Stück, komponiert in einer modernen, teilweise von scharfen Dissonanzen gekennzeichneten Musiksprache, der spätromantisch anmutende Abschnitte gegenübergestellt werden, forderte von den Ausführenden ein hohes Maß an Flexibilität und Ausdruckskraft. Dem Studiochor Bielefeld unter der Leitung von Stefan Vanselow gelang es gemeinsam mit dem Orchester La Réjouissance, den Solisten Christín Enke-Mollnar (Sopran) und Sebastian Klein (Bariton) sowie dem Sprecher Andreas Duderstedt das Bielefelder Konzertpublikum bei der ersten Aufführung des Oratoriums in NRW in den Bann dieses Stückes zu ziehen.
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