Singakademie Stralsund

SINGAKADEMIE STRALSUND

Die Singakademie Stralsund wurde 1979 vom Chordirektor Wolfgang Dietrich Schröner als 
„Konzertchor“ zur Unterstützung des Opernchores des Stralsunder Theaters bei 
chorsinfonischen Werken und großen Opernaufführungen gegründet. 1983 übernahm der neue 
Chordirektor des Theaters Stralsund, Günther Wolf (1925 bis 2018), der den Chor bis 2012 
leitete, neben dem Opernchor auch den Konzertchor als künstlerischer Leiter. Herrn Wolfs Ziel 
bestand zu jeder Aufführung darin, aus Opern- und Laienchor einen einheitlichen Klangkörper 
zu formen, der hohen Anforderungen gerecht wurde. Gemeinsame chorsinfonische Werke 
wie Beethovens „IX. Sinfonie“, Haydns „Die Jahreszeiten“, das Requiem von Mozart, Orffs 
„Carmina Burana“ und Opernaufführungen wie „Aida“, „Carmen“, Othello“ um nur einige zu 
nennen, zeugen von dieser engen Zusammenarbeit.
Auch die Verleihung des Ehrentitels „Singakademie“ im Jahr 1989 wurde unter der Leitung von 
Herrn Wolf erreicht. Mit dem Ausscheiden unseres langjährigen Chorleiters, Herrn Günther 
Wolf, von der aktiven Chorarbeit nahmen auch viele der älteren Sängerinnen und Sänger 
Abschied.
Seit Januar 2013 wird die Singakademie Stralsund von Benjamin Saupe geleitet. Mit ihm hat 
sich der Chor teilweise personell und auch musikalisch neu aufgestellt. Der Kirchenmusiker und 
Orgelvirtuose, der auch komponiert, fühlt sich ebenfalls dem alten Liedgut verpflichtet, bringt 
jedoch dies‘ und jenes Stück in ein neues Gewand. So erklingen bis zu 8-stimmige A-capellaLiedsätze in unseren jährlichen Frühlings- und Adventkonzerten. 
Das Repertoire des Chores hat sich durch Programme mit alten Filmschlagern und 
Operettenliedern sowie brasilianischen Rhythmen erweitert.
Gleichzeitig bleibt die Singakademie der Chorsinfonik treu, indem sie projektbezogen neben 
dem Theater Vorpommern (Mahlers Auferstehungssinfonie, Orffs Carmina Burana) mit neuen 
Partnern, wie der Schweriner Singakademie (Malzews Whakarongoa Turituri, Werke von 
Beethoven, Brahms und Händel) zusammen gearbeitet hat.
Mit Jean Kleebs Missa Brasileira (lateinische Messe für gemischten Chor, Sopran-Solo, Cello, 
Percussion und Band, uraufgeführt 2015) tauchte der Chor 2017 erstmals in die südamerikanische Musik ein,
was sich in dem Chorprogramm „Canta-Lieder der Sonne“ in den letzten Jahren fortsetzte. 
Werke von Komponistinnen verschiedener Jahrhunderte aufzuführen, war eine 
Herzensangelegenheit. Viele dieser Frauen wurden am Schreiben gehindert, teilweise von 
ihren eigenen Brüdern, Vätern und Ehemännern. In verschiedenen Programmen der 
Singakademie Stralsund kamen Chorwerke einiger dieser Frauen wie z.B. Erna Woll, Gustava 
Bley, Luise Greger, Fanny Hensel, Clara Schumann und Emilie Mayer zu Gehör. 
Im Jahr 2019 konnte die Singakademie auf 40 Jahre Chorarbeit zurückblicken, was mit einem 
Festkonzert am 7. Oktober im Stralsunder Theater gebührend gefeiert wurde. 
In unserem diesjährigen Programm „animalisch – tierische Chormusik“ erklingen nur 
Kompositionen des 20. Und des 21. Jahrhunderts. Es werden die alten Fragen beantwortet, ob 
es Frösche und Esel mit dem Gesang der Vögel aufnehmen können, warum der Fuchs die 
Trauben nicht gegessen hat und warum die Affen tanzen. 
Wer mehr über den Chor und unser Vereinsleben wissen möchte, kann sich unter 
www.singakademie-stralsund.de informieren.

Benjamin Saupe,
geboren 1983 in Wolgast und aufgewachsen in Ahlbeck auf Usedom, erhielt in seiner 
Jugend Unterricht auf dem Klavier, der Orgel und der Querflöte. Schon früh begann sich die 
Leidenschaft für die Improvisation und Komposition abzuzeichnen. Nach dem Abitur am 
Demminer Musikgymnasium folgte das Studium der Kirchenmusik am Institut für 
Kirchenmusik und Musikwissenschaft in der Hansestadt Greifswald. Danach absolvierte er 
ein künstlerisches Aufbaustudium im Fach Orgelimprovisation bei Prof. Dr. Matthias 
Schneider und Johannes Gebhardt in Greifswald welches er „Mit Auszeichnung“ abschloss. 
Benjamin Saupe ist seit 2013 künstlerischer Leiter der Singakademie Stralsund und Mitglied 
des OPERNALE-Ensembles. Von 2016 bis 2022 war er Kirchenmusiker an der
Heiligen-Geist-Kirche in Rostock und ab 2023 ist er Dozent für Orgelimprovisation am 
Kirchenmusikinstitut der Universität Greifswald