Hans Sachs-Chor Nürnberg

Der Hans-Sachs-Chor Nürnberg kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Seit seiner Gründung 1891 hat er nahezu alle großen oder bedeutenden Werke der Chormusik vom Frühbarock bis zur Gegenwart aufgeführt und dabei mit vielen hervorragenden Solisten und Dirigenten zusammengearbeitet. Sein hohes künstlerisches Niveau wurde ihm vielfach bescheinigt – nicht nur in der Metropolregion Nürnberg, sondern auch weit über deren Grenzen hinaus. So wurde der Chor für die Aufführung der drei bedeutendsten Oratorien von Edward Elgar mit der Auszeichnung „Certificate of Merit“ durch die Elgar Society London 2012 ausgezeichnet. Stilistische Offenheit und musikalischer Anspruch sind Markenzeichen des Hans-Sachs-Chores. Der Chor hat sich von 1968 bis 1999 unter der Leitung von Wolfgang Riedelbauch sowie von 2000 bis 2013 unter der Leitung von Julian Christoph Tölle bei der Pflege barocker Oratorien- und Chorliteratur intensiv mit Historischer Aufführungspraxis beschäftigt und sich auch der zeitgenössischen Musik mit großem Einfühlungsvermögen gewidmet.

Seit 2014 setzt Guido Johannes Rumstadt diesen Weg fort. Unter seiner Leitung wurden neben dem Elias, der Deutschen Messe, den Jahreszeiten, dem Messias u.a. auch Werke von Strawinsky (Persephone) und Pärt (Credo, Salve Regina) aufgeführt. Höhepunkte in der Geschichte des Hans-Sachs-Chores waren die Aufführung der Missa solemnis von Beethoven im Frühjahr 2018 in Nürnberg und Den Haag, und die szenische Aufführung von Carl Orffs De temporum fine comoedia im Sommer 2023.