Cäcilienchor
Chorporträt
Seit sich im Sommer 1818 sechsundzwanzig gesangswillige Damen und Herren der Frankfurter Gesellschaft im Privathaus des Operntenors Johann Nepomuk Schelble trafen, sind nunmehr über 200 Jahre vergangen. Der Chor, der seinen Namen der heiligen Cäcilie, Schutzpatronin der Kirchenmusik, verdankt, hat sich seitdem von einer Kulturinitiative zu einer Kulturinstitution in Frankfurt und weit über dessen Grenzen hinaus entwickelt und ist Deutschlands zweitältester Konzertchor.
Einer der Dirigenten der ersten Stunde war Felix Mendelssohn Bartholdy, der als junger Komponist dem Chor sein Oratorium „Paulus“ widmete und ihn und seine Art zu singen überdies mit dem mittlerweile berühmt gewordenen Satz „Die Leute singen mit soviel Feuer und so zusammen, dass es eine Freude ist“ lobte. Weitere Dirigenten waren Hans Pfitzner, Hermann Scherchen, Clemens Krauß, Bruno Vondenhoff und Kurt Thomas, der später zu Leipzig Thomaskantor wurde, sowie Theodor Egel, Enoch zu Guttenberg und Christian Kabitz. Ab Januar 2025 übernimmt Christian Rohrbach die Künstlerische Leitung des Cäcilienchores.
Neben alter Musik von Schütz und Monteverdi nimmt sich der Cäcilienchor auch A-capella-Literatur der Romantik mit Werken von Brahms, Mendelssohn und Bruckner vor. Hinzu kommen regelmäßige Engagements zu den traditionellen Museumskonzerten in der Alten Oper Frankfurt, wo der Chor schon unter Dirigenten wie Kurt Masur, Gerd Albrecht sowie Michael Gielen, Nicola Luisotti, Paolo Carignani und Sebastian Weigle zu hören war.
Kontaktdaten
Proben:
wöchentlichdienstags, 18:00 - 21:00
Haus der Chöre
Kaiser Sigmund-Straße 47
60320 Frankfurt am Main